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Wie mittlerweile aus verschiedenen Pressemeldungen zu entnehmen ist, wird PEGIDA am 21.12. auf der Neustädter Elbseite demonstrieren. Dabei ist nicht schwer zu erkennen, welche Motivation hinter diesem Vorhaben steht. Der geplante "Spaziergang" der völkischen und rassistischen Menschenfeind*innen stellt eine gezielte Provokation dar. PEGIDA bewegt sich bewusst in die Gegend, die in Dresden noch am ehesten von linksalternativen Einflüssen geprägt ist und in der sich Geflüchtete relativ unbehelligt bewegen können.

Antifaschistischem Widerstand kommt besondere Bedeutung zu, wenn seine Gegner*innen ihn vor der eigenen Haustür herausfordern. Voraussichtlich wird PEGIDA zwar nicht direkt durch die Äußere Neustadt oder das Hechtviertel laufen, es ist jedoch zu befürchten, dass deren Anreise teilweise durch diese Gebiete stattfinden wird, oder es zu Versuchen kommt abseits der Demo in diese Räume vorzudringen. Außerdem wohnen auch einige PEGIDA Aktivist*innen und Neonazis direkt in der Gegend. Der Schlesische Platz, als wahrscheinlichster Treffpunkt von PEGIDA, bringt außerdem eine besondere Brisanz mit sich (wie beispielsweise auch zum Nazi-Gedenkmarsch im Februar 2010), denn vom Bahnhof Neustadt aus starteten im Dritten Reich die Deportationszüge zu verschiedenen Zielen der nationalsozialistischen Vernichtungsmaschinerie.

Es ist unerträglich, dass PEGIDA sich, befeuert von Lutz Bachmann und anderen Hetzer*innen, "die Neustadt holen will" und wir werden uns ihnen engegenstellen! Wir rufen daher zu entschlossenem Widerstand auf und werden uns dabei unsere Aktionsformen nicht vom Staat, Parteien oder der Polizei diktieren lassen! Wir sind solidarisch mit allen, die sich PEGIDA am 21.12. entgegenstellen. Unterstützt uns auch aus anderen Städten! Der 12.12. in Leipzig hat gezeigt, wie wichtig es ist Freiräume zu verteidigen!

Schulter an Schulter gegen den Faschismus!

Unseren Hass den könnt ihr haben, unser Lachen kriegt ihr nicht!