Stuttgart: BRING THE WAR HOME

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Am 14. März 2009 haben wir, das Internationale Aktionsbündnis Stuttgart, eine Kundgebung mit dem Friedensaktivisten Joachim Guilliard und ein Straßentheater unter dem Motto:Israelische Kriegsverbrecher und ihre imperialistischen Unterstützer vor Gerichtorganisiert.

Wir wollten damit auf die Situation in Palästina aufmerksam machen und die Realität des Krieges,  die die palästinensische Bevölkerung Tag für Tag erleben muss, für einige Momente zur Realität der Stuttgarter Innenstadt werden lassen - niemand sollte an dem Unrecht und Leid vorbeigehen können.

 

Gewehrsalven, Bombenexplosionen und Schüsse erfüllen die Stuttgarter Innenstadt. Auf der Straße liegen blutüberströmte Leichen. Menschen rennen hilflos schreiend durcheinander und suchen Schutz. Soldaten patrouillieren durch die Straßen und schießen die Wehrlosen nieder. Sie schreien um Hilfe, rufen:Mörder!“

Die letzten Schüsse. Die Schreie verhallen. Stille legt sich über den Platz. 

Langsam regt sich der Mob. Die Toten stehen wieder auf. Sie rufen lautDer Widerstand stirbt nie, sammeln sich und entwaffnen geschlossen die Soldaten. Sie fesseln sie, führen sie über den Platz und übergeben sie dem Gericht. Jemand aus dem Mob verließt die Anklage, geschlossen rufen alle:Wir klagen an!“

Die traurigen Fakten des Krieges:Über 1400 Tote, über 5500 Verletzte und Verstümmelte, 70% der Toten sind zivile Opfer, der Einsatz von Phosphor-Bomben, Streubomben und uranabgereicherten Bomben, die komplette Zerstörung der Infrastruktur, Zerbombte Krankenhäuser, Schulen und Warenlager, die Aufrechterhaltung einer tödlichen Blockade, die Entziehung jeglicher Lebensgrundlage, die Ermordung der palästinensischen Bevölkerung. 

 

 

Während des Theaters wurden Flugblätter verteilt, viele Menschen blieben stehen und folgten skeptisch und erstaunt dem Geschehen. 

In der Rede des Internationalen Aktionsbündnisses und in der Rede von Joachim Guilliard wurden die politischen Hintergründe des Krieges dargestellt. Dabei wurden die PassantInnen zur Solidarität mit der palästinensischen Bevölkerung aufgerufen.

 

Während auf der einen Seite die AktivistInnen Kriegsverbrechen thematisierten, die Tausende von Todesopfern fordern, hatte die Polizei nichts besseres zu tun als die Anmelderin der Kundgebung anzuzeigen. Die Begründung, der versammlungsberechtigte Bereich wurde überschritten und die Straße wurde durch das Ketchup, das die Künstler als Blut benutzten, beschmutzt. Sie muss nun mit einer Anklage und einer Geldstrafe rechnen. Diese Anzeige ist als das zu verstehen was sie ist, eine Provokation und schlichtweg eine Frechheit. 

 

Wir rufen zur Solidarität mit der Anmelderin auf.


Gegen Krieg und Besatzung!

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Pics of todays vigil for Tristan Anderson outside the Israeli Embassy (London), who was critically injured last Friday by Israeli troops following a protest against the Israeli wall in the West Bank village of Ni'lin. https://publish.indymedia.org.uk/en/2009/03/424534.html Tristan Anderson, 38, is a US activist who dedicated his life to social change and has been active in many mobilizations particularly in San Francisco, Europe and recently in Iraq and Palestine. He was involved in indymedia and frequently wrote for Indybay (www.indybay.org).He was hit in the head by a new type of high velocity, extended range teargas projectile. He received severe head injuries, which resulted in part of his frontal lobe being removed. He is currently in a stable condition and has regained a minor level of consciousness but it is still too early to know what the extent of his recovery can be. https://publish.indymedia.org.uk/images/2009/03/424533.jpg fil - Homepage: http://www.flickr.com/photos/filkaler/

Internationales Aktionsbündnis Stuttgart?

Was denn nun, international oder Stuttgart?

Oder meintet ihr etwa internationalistisch?

 

Mehr kann mensch zu sowas echt nicht mehr sagen...

wie Internationales Aktionsbündnis Stuttgart.

In diesem Bündnis sind Gruppen und Einzelpersonen aus Deutschland, Palästina, Kurdistan der Türkei usw. aktiv. Das International bezieht sich also auf die Herrkunft der Mitglieder und Mitgliedsgruppen die eben international ist. Da das ja der entscheidende Punkt an diesem Bündnis ist, macht es durchaus Sinn diesen Fakt auch im Namen transparent zu machen.