Rechtspopulismus stoppen – Rassismus bekämpfen!
 Frauke Petry? AfD? Neuenhagen?

Stop Racism

Am 23. September 2015, möchte der Kreisverband Märkisch Oderland der „Alternative für Deutschland“ um 17:00 Uhr im Bürgerhaus Neuenhagen im Rahmen der „Herbstoffensive 2015“ eine Bürgerveranstaltung mit der Parteivorsitzenden Frauke Petry und Christina Schade (MdL) abhalten. Dies gilt es zu stören!

 
Was man von der Rednerinnen zu hören bekommen wird, ist klar: Nationalismus und Rassismus. Denn mit der neuen Parteivorsitzenden hat sich die Alternative für Deutschland noch klarer am rechten Rand positioniert. Frauke Petry ist Gründungsmitglied, Sachsenvorsitzende und vertrat jeher den rechten Flügel der Partei. Mitte diesen Jahres löste sie den eher neoliberal geprägten Bernd Lucke ab. Gerade in Sachsen fiel die AfD auf, da die Parteijugend Equipment für rechtsradikale Versammlungen stellte oder sich die Partei mit rassistischen Parolen in den Diskurs um die Aufnahme von Flüchtlingen einbrachte.
Wo früher noch nach rassistischen Entgleisungen von Mitgliedern und Funktionär*Innen umso schneller zurückgerudert wurde, wird sich jetzt offen zu Pegida und den als „asylkritisch“ beschönigten und damit legitimierten rassistischen Ausschreitungen allerorts in Deutschland bekannt. Nicht nur der AfD-Bundesvize Alexander Gauland (MdL Brandenburg) zeigt immer wieder Verständnis für die offen rassistischen Demonstrationen und gewalttätigen Eskalationen. Das Rechtfertigen von Brandstiftung und körperlicher Gewalt gegen Geflüchtete und ihre Unterstützer*innen ist mittlerweile in der AfD zur Parteiraison geworden. Im Juli sind die neoliberalen Biedermänner um Bernd Lucke von Bord gegangen, übrig geblieben sind die (verbalen) BrandstifterInnen um Frauke Petry, Alexander Gauland, André Poggenburg und Beatrix von Storch.

„Wären die Bürger einbezogen worden und hätten sie das Gefühl, dass nicht nur sie und die Kommunen gefordert werden, sondern auch die Politik auf Bundes- und Landesebene alles tut, um der Situation Herr zu werden, ließen sich Reaktionen wie jetzt in Nauen sicherlich verhindern“ – Alexander Gauland nach dem Brandanschlag auf eine geplante Geflüchtetenunterkunft in Nauen

All dies zeigt, dass die „Alternative für Deutschland“ keine Partei ist, die man nur als Wahlalternative für enttäuschte FDP oder CDU Wähler*innen sehen kann. Das Parteiprogramm ist klassistisch, nationalistisch und rassistisch. Es handelt sich um eine Partei der Neuen Rechten, in der eine große Bandbreite von Rechtskonservativen, Mitgliedern der Identitären Beweugung bis hin zu Verschwörungstheoretiker*innen und Rassist*innen aktiv sind.

 

Wir rufen dazu auf, sich am 23.September 2015 in Neuenhagen gemeinsam gegen die rechtspopulistische und rassistische Hetze der AfD zu stellen. In Zeiten brennender Geflüchtetenwohnheime und der gewalttätigen Übergriffe durch Neonazis und RassistInnen auf Menschen, die nicht in ihr Weltbild passen, muss der rechtspopulistischen „Alternative für Deutschland“ klar signalisiert werden, dass sie in der Gesellschaft keinen Rückhalt hat!

Refugees Welcome

 

23.09.2015 / 17:00 Uhr / Bürgerhaus Neuenhagen / Hauptstr. 2 / 15366 Neuenhagen bei Berlin

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Liebe Freunde,

 

mein Name ist Sven Kindervater, ich bin der Fraktionsvorsitzende der LINKEN in Neuenhagen bei Berlin. Ich habe heute eine Kundgebung Pro Asyl von 16h bis 17h vor Ort angemeldet.

 

Ich möchte darum bitten, sich ortstypisch zu verhalten. Ein breites Bündnis möchte mit der Kundgebung zeigen, dass wir Frau Petry nicht willkommen heißen und das durch Anwesenheit, Plakaten, Rufen und Pfeifen das unterstreichen.

 

Ich möchte davor warnen, mehr tun zu wollen. Nicht nur, dass das hier im brandenburgischen Speckgürtel weder nötig noch toleriert ist. Es hilft vor allem der AfD und Frauke Petry. Zum einen kann Sie dann wieder ihre Mär von der bösen Antifa verkünden, zum anderen spaltet das das Bündnis. Das brauchen wir nicht.

In unserer Region ist es auf rechter Seite ruhig. Das Flüchtlingsheim im Nachbarort kam ohne Vorfälle aus. Die AfD hatte hier letztes Jahr 7,5%, also 5% unter dem Landestrend. Dieser ist nun von 12,2% auf 7% abgestürtzt, dementsprechend wird das auch bei uns sein.

Wir tuen, was getan werden muss, auch heute wieder. Lasst die gute Frau sich um Kopf und Kragen reden. Wer da im September 2015 noch drauf reinfällt, hat selber Schuld.