(B) Demonstration anlässlich der rassistischen Eskalation in der BRD

Frontbanner Refugees welcome, Quelle: pm_cheung

Gestern fand unter dem Motto „Wenn Rassist*innen angreifen, sorgt dafür dass sie es nie wieder tun!“ eine antirassistische Demonstration vom S-Bhf.Wedding zum Landesamt für Gesundheit und Soziales (LaGeSo) statt. Dem spontanen Aufruf folgten knapp 1.000 Menschen. Am Nachmittag hatten bereits circa 80 Antifaschist*innen gegen eine Nazikundgebung in Berlin-Marzahn protestiert. Gleichzeitig wurden am Oranienplatz Spenden für die Geflüchteten in Heidenau gesammelt. Diese werden zur Zeit bei einem Willkommensfest übergeben. Zusätzlich findet morgen in Dresden eine bundesweite Demonstration anlässlich der rassistischen Eskalation in Deutschland statt. Allein in der heutigen Nacht kam es erneut zu zwei schweren Brandanschlägen.

 

Es ist weiterhin unklar, ob der Brand in einer von Geflüchteten genutzten Turnhalle in Reinickendorf am vergangenen Mittwoch auch auf das Konto rechter Brandstifter geht. Die Bullen ermitteln weiterhin und schließen einen technischen Defekt nicht aus. Videoaufnahmen zeigen allerdings zwei unterschiedliche Brandherde. Am Dienstag kam es zudem im Berliner Nahverkehr zu einem ekelhaften Übergriff in der Ringbahn nahe dem S-Bhf. Landsberger Allee. Zwei polizeibekannte Nazis urinierten in einem voll besetzten Zug auf zwei Kinder und beschimpften die Familie mit rassistischen und faschistischen Parolen.

Neben der rassistischen Eskalation in Deutschland thematisierte die Demonstration auch die Verantwortung der deutsche Asylpolitik für die aktuelle Situation. Sinnbild für das kalkulierte Staatsversagen ist das LaGeSo in Berlin-Moabit. Tagtäglich müssen Hunderte von Geflüchteten, die zuvor die gefährtliche Flucht zur Festung Europa überlebt haben, auf dem Gelände unter unhaltbaren Bedingungen ausharren. Nur nach tagelangem Warten können sie dann einen Asylantrag stellen. Anschließend werden sie in Notunterkünfte gebracht, bei denen es am Notwendigsten fehlt, mit quasi wertlosen Hotelgutscheinen abgespeist oder in deutsche Provinzkäffer gewzungen, in denen zurecht niemand leben will.

Vor dem LaGeSo wurden mehrsprachige Grußworte an die Geflüchteten gerichtet, die die Demonstration zunächst spektisch, schnell jedoch mit Freude und Applaus begrüßten. Die Situation dort ist nach wie vor dramatisch. Als die Demonstration vorbeizog, fehlten weiterhin 150 Schlafplätze für die Menschen, denen das LaGeSo schlicht verweigerte, einen Antrag auf Asyl zu stellen und die anschließend vom Gelände geräumt wurden. Leider ist dies mittlerweile trauriger Alltag und eine eingeübte Praxis. Einige Teilnehmer*innen kündigten nach einer entsprechenden Durchsagen des Lautis erfreulicherweise an,  Geflüchtete, die sonst in Parks übernachten müssten, ihre Wohnung zur Verfügung zu stellen.

Die Demonstration wollte neben dem dem Verweis auf den institutionellen Rassismus in der BRD und den deutschem Mob auf eine andere Perspektive der antirassistischen Praxis eingehen: Eine Vielzahl von Freiwilligen, Unterstützer*innen und Aktivist*innen, die sich mit Mut, Engagement und Solidarität auf die Seite der Geflüchteten stellen. Diese leisten das, wozu der deutsche Staat nicht gewillt ist. Wir danken allen, die praktische Solidarität mit Geflüchteten zeigen, die sich vor Ort in Sachsen  dem deutschen Mob entgegenstellen, jenen, die Geld und Spenden  sammeln, jenen, die sich Seite an Seite mit den Geflüchteten organisieren, denjenigen, die Nazis aus ihren Kiezen vertreiben, den unzähligen Fluchthelfer*innen und allen, die gestern an der Demonstration teilgenommen haben.

Auf der Demonstration war ein Redner  des antisemitischen „Al Quds-Tags“ anwesend. Dieser wurde – nachdem er nicht gewillt war, die Demonstration zu verlassen –  gemeinsam mit drei weiteren Personen, die sich spontan mit ihm solidarisierten, der Demonstration verwiesen. Antisemit*innen haben auf linken Demonstrationen nichts zu suchen, basta!

Termine für die kommenden Tage:

  • Samstag: Dresden Hbf. - 14 Uhr – Treffpunkt in Berlin 10 Uhr am Ostbahnhof/Andreasstraße (Busse aus Berlin, Tickets im Red Stuff und Schwarze Risse, Refugees fahren for free)
  • Samstag: Aktionen gegen NPD-Kundgebung - 11:30 Uhr vor dem Freibad Pankow (Wolfshagener Straße 91-93 / 13187 Berlin-Pankow
  • Samstag: Berlin-Henningsdorf – 15 Uhr: Demonstration nach schwerem Angriff auf Geflüchtete        -Treffpunkt Gesundbrunnen, Gleis 4 um 14:15.
  • Montag: Bärgida in die Suppe spucken, 18:30 Uhr, Washingtonplatz vor dem Hauptbahnhof.


Presse: tagesspiegel » neues deutschland » berliner zeitung » rbb          

Fotos: pm_cheung » neukoellnbild » demotix

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80 Leute demonstrieren in Marzahn gegen den Nazi-Mob, 1000 Leute mobilisiert ihr gleichzeitig nach Wedding gegen deutsche Zustände. Dass das an Peinlichkeit kaum zu überbieten ist, merkt ihr nicht selbst, oder?

Kurz vor 19 Uhr sind übrigens in Marzahn fast alle Leute abgehauen, weil sie noch pünktlich im Wedding ankommen wollten. Daraufhin hat das Bündnis für Toleranz Marzahn die Kundgebung abgebrochen und die Nazis konnten weiterhin nahezu ungestört rumstehen und ihren Scheiß verbreiten.

Ist es wirklich so schwer, 15 Minuten S-Bahn zu fahren oder warum kriegt ihr euren Arsch nicht aus der Innenstadt raus?

Es ist einfach ein Armutszeugnis.

"Auf der Demonstration war ein Redner  des antisemitischen „Al Quds-Tags“ anwesend. Dieser wurde – nachdem er nicht gewillt war, die Demonstration zu verlassen –  gemeinsam mit drei weiteren Personen, die sich spontan mit ihm solidarisierten, der Demonstration verwiesen. Antisemit*innen haben auf linken Demonstrationen nichts zu suchen, basta!"

 

Fairer Weise muss angemerkt werden, dass die Organisator_innen die Cops zur Hilfe gerufen haben, um Aktivist_innen von der Demo zu schmeißen, was diese natürlich umgehend getan haben.

Auch muss angemerkt werden, dass durch den Rausschmiß die Demo noch "weißer" wurde, als sie ohne hin schon war.

Und der obige Beitrag verschweigt ebenfalls,  dass sich nicht nur drei, sondern über 50 Personen solidarisch zeigten, mit den Menschen, die von der Demo-Orga als Antisemiten bezeichnet worden waren (es kam vom Lauti: "es sind Antisemiten auf der Demo"). Also hat die Demo-Orga gleich mehrere Antisemiten identifiziert, wahrscheinlich gleich alle, die sich in der Situation gegen den Rausschmiß gestellt haben. 

Diese ca. 50 Menschen wollten den Rausschmiss der Demo nicht hinnehmen und es wurde dann doch von der Demo gedultet, dass sie im gewissen Abstand hinter der eigentlichen Demo laufen....

 

Diese Innerlinken Befindlichkeiten, wenn doch Menschen an den Tag und Ort gegen die rassistische Scheisse auf die Straße gehen wollen, kann ich echt nicht verstehen und ich schähme mich für so eine "linke" Szene....

Liebe Demo-Orga, ihr müsst euch wirklich die Frage gefallen lassen: Habt ihr inhaltlich mehr gemeinsam mit der israelischen radikalen Linken oder der israelischen extremen Rechten?

Wer als Journalist eine Rede auf einer antisemitischen Demonstration hält, muss damit rechnen, als Journalist anderswo nicht mehr willkommen zu sein. In einer Auswertung zum Al-Quds-Marsch schreibt die "Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus - RIAS" über Martin Lejeune:

Sein Appell an die deutsche Öffentlichkeit, sich für das „unveräußerliche Recht auf palästinensische Selbstbestimmung“ einzusetzen, enthielt einen NS-Vergleich, relativierte den Holocaust und dämonisierte Israel: „Deutschland trägt schon die Schuld an einem Holocaust. Es darf nicht noch einen Holocaust geben.“ Weiter sagte er, dass "[…] in Gaza ein Völkermord stattfindet, ein Völkermord stattfindet an den Palästinensern verübt durch die israelische Armee […]. Die deutsche Regierung unterstützt und bewaffnet die israelische Armee, um den Völkermord an den Palästinensern durchzuführen."

 

Auf gleicher Demo sagte ein Redner "Tod Israel, verflucht seien die Juden und Sieg für den Islam". Auf der Abschlusskundgebung dämonisierte und delegitimierte der Anmelder des "Quds-Marsches" Grassmann Israel als "Krebsgeschwür" und als "den Schuldigen an allem Übel dieser Welt".

 

 Nachdem "Friedensdemo Watch" heute über den Rausschmiss Lejeunes berichtete, anwortete dieser an gleicher Stelle wie folgt:

I was attacked physically. Two Zionists hit me. Six persons insulted me as an Anti-Semite. Then the organizer of the rally and three police men forced me to leave the rally." Several Zionists who attacked me, say that they do so because I spoke at the al-Quds Rallies in London (July 10) and in Berlin (July 11). Because of serious concerns regarding my physical safety, I declare that I am not an Anti-Semite.


Quelle:
facebook_com/AntisemitismusRechercheBerlin/posts/1483173932004290
facebook_com/friedensdemowatch/photos/a.644425858945007.1073741828.644416022279324/897591490295108

Auch wenn die Gegendemo zum Al Quds Tag immer ziemlich antideutsch-nervig sind ist es völlig berechtigt solch einen Menschen von der Demo zu schmeißen.

Qudstag 2015 Berlin - Redebeitrag - Martin Lejeune

https://www.youtube.com/watch?v=BMe-es9D35w

London Al Quds Day 2015: Martin Lejeune,

Freedom Flotilla to Palestine [Inminds]

https://www.youtube.com/watch?v=g8FvkReg8_4

?

... und in wie weit ist es die Schuld der Orga, dass viele der Anwesenden "Nicht-Weißen" Antisemiten waren? Hättest du auch Salafisten dulden wollen... war immerhin im Wedding?

Deine Unterteilung ist schon das eigentliche Problem: Wenn Menschen scheiße sind, sind sie halt scheiße. Dabei erstmal auf die Hautfarbe zu gucken ist Rassismus.

Scheisse sind vor allem Leute wie du. Ihr schmeisst jemanden raus, weil er Pro-Al-Quds ist: meinetwegen. Schmeisst ihr auch die IDF-Fans raus? Ne? Geht ja nicht sitzen ja in der Demo-Orga. Ihr seid verkappte Nationalist*innen, sonst nichts.

Im letzten Jahr hielt Martin Lejeune eine Rede auf einer FreePalestine-Demo, an der sich ganz offen extreme Salafisten u.a. Bernhard Falk (auch Bernhard Uzun oder Muntasir bi-llah) beteiligten.


Menschen flüchten vor solchen Salafisten und anderen fundamentalistischen Religionsanhängern aus ihren Ländern nach Deutschland und Lejeune traut sich auf eine Unterstützerdemo für diese Flüchtlinge.

hey, danke, dass du noch mal beschrieben hast, was die Motivation der offensichtlich antideutschen Demo-Orga war, diesen Menschen von der Demo zu schmeißen, wohlgemerkt mit unterstützung der deutschen Polizei (!). 

Weil er eine Rede auf einer Demo gehalten hat, auf der auch irgendwelche Hansel (auch gefährliche) anwesend waren?! Deswegen wird er mit diesen Salafisten in eine Schublade gesteckt? 

Wenn die ANA ne Rede auf einer Demo hält, wo auch irgendwelche stalinisten auftauchen, hat die ANA doch auch nix (nicht per se) mit Stalinismus am Hut. 

 

Menschen flüchten bestimmt vor Salafisten.

Menschen fliehen aber auch aus Palästina. Warum denn noch mal? Seid ihr Antideutschen auch solidarisch mit Geflüchteten aus Palästina?

Gebt euer volle widersprüche steckendes Weltbild endlich auf, bitte, das ist so peinlich.. 

Antikapitalist_innen, Antikolonialist_innen, Menschrechtsaktivist_innen, nennt sie wie ihr wollt, sind begründet solidarisch mit der Bevölkerung Palästinas..

 

Seit Jahren organisieren sich hier die Rechten mit Unterstützung staatlicher Strukturen, und dazu noch mit Rückhalt der Mainstream Presse. Sehr viele schauen weg, und einige, vor allem Linke, stellen sich dem entgegen. Inzwischen brennen fast wöchentlich, oder täglich, Heime und Lager. Die Rechten, ob organisiert oder unorganisiert, können fast uneingeschränkt Terror verbreiten. Und es gibt tatsächlich sogenannte Linke, inhaltlich der israelischen Rechten näher als der Linken, die es sich rausnehmen ihre eigene Demo - eigentlich gegen den Naziterror - zu gefährden und mit den Cops Hand in Hand zu gehen, und sich derart unsolidarisch zu verhalten, nur um ihren antideutschen Prinzipien treu zu bleiben? Leute, bitte kommt runter - reality check!!!!!! was is da los?

"Menschen fliehen aber auch aus Palästina. Warum denn noch mal?" Vor der Hamas, ihrem unter anderem homophoben Terror und oftmals auch aus Angst davor das diese ihre Kinder als Bombenschutzschild einsetzt vielleicht? Oftmals fliehen diese Menschen eben auch nach Israel... Mit diesen Palästinensern erkläre ich mich unumwunden solidarisch, auch wenn das in deine Vorstellung eines sogenannten antideutschen Zionisten nicht reinpasst

Träum weiter, kleiner antideutscher Zionist.

Fairer Weise muss angemerkt werden, dass scheinbar kein wirkliches Wissen darüber herrscht wer bei dieser Demonstration Anmelder_innen und Organisator_innen waren, denen hier irgendwelche Handlungen unterstellt werden. Bei Demonstrationen kommt es des öfteren vor, dass ganz erstaunlicher Weise Cops schon am Rand stehen und sich bei sichtbaren Auseinandersetzungen mal ganz automatisch einmischen. Als Folge dessen wurde sich vom Lauti aus ganz klar gegen ein solches Einmischen ausgesprochen und weiterhin betont, dass Antisemit_innen egal wie sie sich selbst bezeichnen auf einer antifaschistischen Demonstration nichts zu suchen haben.

Der Beitrag verschweigt dementsprechend ebenso, dass es sich bei den sich solidarisierenden Menschen um das Revo/Arbeitermacht Umfeld handelte, die daraufhin wie so oft versuchten eine Demonstration für sich zu vereinnahmen. Durch dominantes Auftreten im vorderen Teil der Demonstration, eigenen Zweitreferaten über das eigene Megafon und nicht zuletzt durch das rufen von "Viva Palestina" und "Intifada bis zum Sieg" Parolen als erste akkustische Äußerung auf einer Demonstration gegen deutsche Zustände und in Solidarität mit Geflüchteten. Nur seltsam das die vermuteten "Zionist_innen" und Antideutschen in der zwischenzeit nicht mit Israelfahnen wedelten und sich auch in den Redebeiträgen und Parolen auf ihre Israelsolidarität bezogen, wie scheinbar erwartet. Also vielen Dank für diese konstruktiven Ergänzungen dieses so "verschweigenden" Artikels.

Jetzt verdreh mal nicht alles. Aus dem Lauti hieß es das mensch die Person mit Hilfe der Polizei der Demo verwiesen hat und dass man das eigentlich ohne diese machen wolle. Es gab Personen die den Bullen gezeigt haben wer mitgenommen werden soll.

Die ganze Demo war ein Gipfel der Peinlichkeiten.

"deutscher mob" bla bla bla....

 

warum sagt ihr nicht ganz offen das ihr als deutscher mob mit polizei- schutz und -unterstützung mehrere Migranten wegen Palitüchern von der Demo geschmissen habt und danach Internationalisten die sich mit ihnenen solidarisiert haben angegriffen und angegangen seid???

Ihr seid einfach unglaublich, echt, mir fehlen die Worte. Was für Schizophrene Menschen.
Für Refugees. Aber auch für das System das sie produziert und zu dem macht. Und eben diese Staaten, wie Israel.

Die Antifa und die deutsche Linke sind tot. Sorry, aber is so.

Es steht bereits hier warum die Leute runter geschmissen wurden. Einfach nur Palitücher wären sicherlich geduldet worden. Wenn Menschen jedoch beim Al Quds-Tag auftreten oder das unterstützen haben sie auf einer Antifa-Demo nichts zu suchen. Es ist dabei auch scheiß egal wo diese Menschen geboren wurden.

Schizophrenie ist im übrigen eine Krankheit und keine Beleidigung.

Dumm wäre es sicherlich gewesen menschen rauszuschmeißen weil sie Palitücher tragen. Ich hoffe sehr, dass dies nicht der fall war.

 

dumm ist die spaltung die geschaffen wird. Dieser journalist hat auf diesem Quds-Tag nichts gegen den jüdischen glauben geäußert sondern gegen die Israelische regierung.

 

Somit richtet sich seine Kritik gegen eine Unterdrückende Struktur und nicht gegen Menschen.

 

Obwohl einiges zu kritisieren ist, was er in seiner Rede gesagt oder was er nicht gesagt hat, gibt es niemandem das Recht ihn dermaßen abzustempeln einfach nur weil er mit anderen idiotischen Rednern auf einer Bühne stand.

 

Die Aktion ihn rauszuschmeißen war ein Zeichen der Spaltung, welche in diesen tagen echt nicht angebracht ist.

 

Ein hoch auf die radikale linke israels!

ein hoch auf die Intifada

Viva PKK

No Nation - No Border

Einfach nur Palitücher wären sicherlich geduldet worden.


Geduldet?

GEDULDET ?

Was genau muss man an Palitüchern DULDEN?

Ist jetzt schon Symbolik im ZUsammenhang mit den unterdrückten Palästinensern etwas, was "nicht so toll ist, aber geduldet" werden muss in der linken Szene?
Sind wir schon da angekommen, wo Kritik an Israel immer antisemitisch ist und Palästinenser sich sofort rechtfertigen müssen?
Wirklich?
alles klar.
Ich bin raus.
Führt euren Kreuzzug alleine.

 

Nur zwei Anmerkungen: Ihr werdet keine Refugees finden, die euer krudes Israelbild teilen. Aber das interessiert euch nicht, weil ihr sie ohnehin nur als Projektionsfläche braucht.

 

Zweitens: Kleine Stimme von einem der Refugees heute: Wir haben uns total über die Demo gefreut. Aber was uns echt gewundert hat, ist dass diese ganzen Menschen nicht geblieben sind und auch nicht wiedergekommen sind.

 

Ihr wollt keine realen Menschen, wollt denen auch nicht helfen. Ihr braucht Projektionsflächen.

Das nächste mal gehen die Antideutschen beim LaGeSo vorbei und streicheln die Refugees noch, damit sie sich auch freuen, wenn die Kartoffeln ihnen endlich mal zuwinken.

Solidarität sieht anders aus.

Weder mit den Betroffenen von Rassismus habt ihr euch solidarisch gezeigt (ich habe ähnliche Kommentare am LaGeSo gehört) noch mit denen, die sich Woche für Woche gegen die Nazis stellen habt ihr euch solidarisiert. Einfach nur peinlich.

Kleiner Tipp fürs nächste Mal: geht dort hin, wo Hilfe benötigt wird und packt ganz praktisch mit an.

"euer krudes Israelbild" ... aha.. und wie wäre das? scheinst ja schon genau zu wissen wer hier welches israelbild hat. kaum schmeißt leute mal offen agierende antisemiten von ner veranstaltung wird von ein paar hanseln rumgeweint.

im übrigen ist es allgemein schwer unter refugees überhaupt linke zu finden. die sind nämlich ... tatataaaa... auch nicht bessere menschen als die üblichen "kartoffeln". wenn deine reaktion darauf ist dich anzubiedern und emanzipatorische positionen über den haufen zu werfen kannste dich auch gleich an den "arbeiterklasse-mob" in heidenau ranschmeißen.

"euer krudes Israelbild" ... aha.. und wie wäre das? scheinst ja schon genau zu wissen wer hier welches israelbild hat.

Ja, die ANA kennt man eben, du Lurch. IDF-Fans. Und mir ist der Typ, der da runter geschmissen wurde nicht mal bekannt.

Tja, so ist es wohl.

Das ist ein Problem vieler, die Emanzipatorische Positionen aufgegeben, aus unterschiedlichen Gründen wie ich Glaube.

Ein Beispiel aus Berlin war auf`ner Refugees Soliparty, der Ort spielt jetzt keine Rolle, normal ist dort eine Liste aushängig

no Sexist, no Antisemit, no u.s.w. also das Übliche.

Aber diesesmal eine andere Liste und was glaubt ihr was fehlte, no Homophobia, no Homophobia war nicht mehr dabei.

 

Zur vollständikeit und Gerechtigkeit, auf den folgenden Soli Refugees Partys war es wieder die alte Liste, also mit no Homophobia.

 

Wer jeweils Veranstalter war weiß ich nicht und tut auch nichts zur Sache.

Es scheint chronisch für die Linke in deutschland sich gegenseitig die köppe einzuschlagen, wegen kleinigkeiten.
Kritik ist wichtig aber doch bitte konstruktiv!

 

1. Zuhören

2. Einfühlen und Verstehen

3. nachfragen ob richtig verstanden wurde

4. kritisieren ohne persönlich anzugreifen.

5. Lösungsvorschläge machen (wenn möglich)

 

ansonsten spalten wir uns noch in Atome...
Bleibe dennoch Optimistisch!