[KA] Die „Neue Rechte“ – ein Modernisierungsprogramm der extremen Rechten mit Lucius Teidelbaum

Gegen ausgrenzende Weltbilder

29.07.2015, 19 Uhr, Viktoriastr. 12 (Hinterhaus), Karlsruhe - Durch den Medien-Focus auf die spektakulärer erscheinende NPD und die Nazi-Kameradschaften bleiben die „Neuen Rechten“ relativ unerkannt und unbekannt. So wird häufig nicht wahrgenommen, dass neben der mehr oder weniger in NS-Tradition stehenden Alten Rechten auch eine „Neue Rechte“ existiert.

Die so genannten „Neuen Rechten“ versuchen anders als die NPD vor allem Einfluss über öffentliche Diskurse und über die Eliten zu gewinnen. Ziel ist es in Anlehnung an Konzepte des marxistischen Theoretikers Gramsci zuerst den vorpolitischen Raum zu erobern, um von dort die Macht zu ergreifen. Der autoritäre Staatsumbau in Ungarn gilt vielen „Neuen Rechten“ als aktuelles Vorbild einer solchen „Konservativen Revolution“.

„Neurechte“ Strategien und Ideolgie-Versatzstücke haben aber auch Eingang in Teile der NPD gefunden und dienen dort der Modernisierung.

Doch was sind die „Neuen Rechten“ überhaupt? Was ist das neu an den „Neuen Rechten“ und was alt? Aus welchen Milieus rekrutieren sie sich? Diese und noch weitere Fragen sollen im Rahmen eines Vortrags geklärt werden.

 

Der Vortrag von Lucius Teidelbaum ist Teil der Kampagne "Gegen ausgrenzende Weltbilder - für eine solidarische Gesellschaft"

 

Die Kampagne "Gegen ausgrenzende Weltbilder - für eine solidarische Gesellschaft", ist ein Zusammenschluss verschiedener Gruppen und Einzelpersonen aus Karlsruhe. Sie hat das Ziel den neu-rechten und reaktionären Bewegungen, die in den letzten Monaten an Zulauf gewonnen haben, eine emanzipatorische und Gesellschaftsanalyse und Alternative entgegen zu stellen.

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... dann kann diese Frage nun endlich mal geklärt werden, die Neue Rechte sind eben keine Nazis, sondern weitaus gefährlicher, weil sie mit dem verabscheuten NS gebrochen haben, und deshalb ein riesiges Wachstumspotential haben. Das gilt auch für die Identitären. Alles andere hilft ihnen nur sich als Opfer zu inszenieren.