Die rechtsextreme Partei 'Der III. Weg' nutzt zahlreiche E-Mail Adressen des E-Mail Dienstleisters GMX.
Eine Google Suche auf der Internetseite der Partei 'Der III. Weg' nach @gmx. Adressen fand am 22.05.15 elf GMX E-Mail Adressen.
Google Suchstring: site:http://www.der-dritte-weg.info *@gmx.*
https://www.google.de/#q=site:http://www.der-dritte-weg.info+*%40gmx.*
der-dritte-weg@gmx.de
der-dritte-weg-sued@gmx.de
der-dritte-weg-sued@gmx.net
der-dritte-weg-west@gmx.de
der-dritte-weg-mitte@gmx.de
sp-pfalz@gmx.de
sp-ostbayern@gmx.de
sp-oberfranken@gmx.de
materialvertrieb@gmx.de
arbeiterkampftag@gmx.de
kein-asylantenheim@gmx.de
Auf Facebook fand sich zufällig noch diese E-Mail Adresse:
sp-hochfranken-vogtland@gmx.de
https://www.facebook.com/photo.php?fbid=1440139746257001
Bedauerlicherweise scheinen GMX bzw. 1&1 aus eigenen Mitteln keine Möglichkeit zu finden, ihr Kundenverhältnis mit der Partei 'Der III. Weg' zu beenden. Auch das 'Der III. Weg' in seinem Parteiprogramm die 'Wiederherstellung Gesamtdeutschlands' und die 'Einführung der Todesstrafe' fordert, scheint aus Sicht von GMX und 1&1 nicht gegen deren AGB zu verstossen. Dabei haben sie mit dem Verstoss gegen die guten Sitten eine Generalklausel in ihre AGB's aufgenommen, mit der sich das Kundenverhältnis problemlos beenden lassen sollte.
Über sachdienliche Hinweise, die GMX bzw. 1&1 dabei helfen könnten, das Kundenverhältnis mit der rechtsextremen Partei 'Der III. Weg' zu beenden, freuen sich deren Rechtsabteilung und Geschäftsleitung sicher.
Kritische Kunden von GMX und 1&1 könnten in Erwägung ziehen, ihr Kundenverhältnis zu einer Firma, die einer rechtsextremen Partei die Plattform zur elektronischen Kommunikation zur Verfügung stellt, zu überdenken.
E-Mail AGB's von GMX bzw. der 1&1 Mail & Media GmbH
http://service.gmx.net/de/cgi/g.fcgi/products/mail/agb
Sachdienliche Hinweise bitte an:
E-Mail: gmx@gmxnet.de
Telefon: +49 721/ 960-9741
Fax: +49 721/ 960-8039
Die Verfassungsschutzberichte von Rheinland-Pfalz und Bayern, sind GMX und 1&1 sicher schon bestens bekannt.
PS 'Der III. Weg' freut sich sicher über ein nette eBrief Wünsche zu Pfingsten.
PPS Weitere E-Mail Adressen der Partei 'Der III. Weg' dürfen gerne in den Kommentaren ergänzt werden.
Ich würde ja, aber...
Ich habe vorhin einen Artikel in der "Zeit" gelesen, in dem es um Volksverhetzung auf Youtube ging und möchte da einen Teil zitieren:
"Eine grundsätzliche Liberalität ist das Herz einer offenen Gesellschaft. Eine schärfere gesetzliche Regulierung, die im Netz schnell gefordert ist, kann deshalb nicht die Lösung für jede Unstimmigkeit sein. ... Aktuell übernimmt die aufmerksame digitale Öffentlichkeit die Aufgabe, extreme Positionen zu zähmen, indem sie jeden echten oder vermeintlichen Skandal durchs digitale Dorf treibt. Allerdings lassen sich schon jetzt Ermüdungserscheinungen erkennen, die wiederum zu fatalistischen, antiliberalen Kampagnen und Urteilen oder sogar Gesetzen führen. ... Um schärferen gesetzlichen Regelungen vorzubeugen, geben sich die Onlineplattformen eigene Richtlinien. ... Da sich die digitale Öffentlichkeit allerdings überwiegend auf diesen Plattformen austauscht, besteht die Gefahr, dass deren Betreiber die hoheitliche Macht über das öffentliche Gespräch einer Nation zunehmend privatisieren und monopolisieren. Und sich die europäische Öffentlichkeit an Googles Moralvorstellungen gewöhnen muss, ohne einen Anspruch auf Mitsprache geltend machen zu können. User Generated Content lässt deshalb auch die Verpflichtung zu geteilter User Generated Verantwortung wachsen."
http://www.zeit.de/kultur/2015-05/videoblogger-auschwitz-youtube/seite-2
ich werde mich dem Aufruf nicht anschließen, nur damit die zu einem anderen E-Mailprovider springen (oder ins TOR-Netz) oder am Ende eine weitere Lex-Edathy für Onlineneonazis eingeführt wird.
Viele Grüße Dodgson
Naja...
Neue Gesetze für 'Onlinenazis' wurden nicht gefordert. Es ging doch nur darum, ob ein 'renommierter' und weit bekannter Provider es wirklich nötig hat, offensichtliche Nazis und Verfassungsfeinde als Kunde zu haben.
Das Tor-Netz ist ein reines Übertragungsnetz, da gibt es keine eigenen E-Mail Adressen. Wenn die Nazis halbwegs clever sind, nutzen sie das Tor Netz zum Zugriff auf ihre GMX E-Mail Postfächer, um ihre IP Adressen zu verschleieren.
Ich halte die Partei 'Der III. Weg' nicht für einen Referenzkunden mit dem ich mich 'schmücken möchte'. Aber natürlich können GMX bzw. 1&1 das anders sehen. Mich erfreut es auch nicht und ein 'Geschmäckle' ist bei der 'Duldung' da.
Und ja, warum sollen sie nicht zu einem anderen E-Mail Anbieter wechseln (müssen)? Sie könnten auch einen eigenen E-Mail Server betreiben. Falls sie das können? Hauptsache sie haben Arbeit damit und weniger Zeit zum Hetzen...
Einfach machen muss man es ihnen aber nicht. GMX und 1&1, come on, schmeisst die Nazis raus. Es gibt kein ruhiges Internet-Land. Alerta!