Gülaferit braucht eure Solidarität!

Gülaferit Ünsal

Liebe Freundinnen und Freunde, wie wir zuvor bereits des öfteren berichteten, befindet sich die politische Gefangene Gülaferit Ünsal in der JVA für Frauen Berlin Pankow seit 6. April 2015 im Hungerstreik - gegen Schikanen, Bedrohung durch eine Mitgefangene und Zensur von Büchern, Zeitschriften, etc. 

Heute ist der 38. TAG des Hungerstreiks! Gülaferit ist in großer Gefahr!
Sie ist entschlossen und angesichts der bedrohlichen Lage, der sie dort ausgesetzt ist ist es nicht verwunderlich, wenn sie den Hungerstreik bis zur letzten Konsequenz fortsetzt. 
Unsere Aufgabe ist es, ihr eine Stimme zu geben und die Gefängnisleitung und andere zuständige Behörden daran zu erinnern, dass sie Verantwortung tragen für das Leben der Gefangenen und in diesem Moment vor allem für jenes von Gülaferit Ünsal.
Bitte unterschriebt so schnell wie möglich diese Petition und verbreitet den dazugehörenden Link an möglichst viele FreundInnen.
Danke!
Mit solidarischen Grüßen
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Am 17.05.2015 um 17.00 Uhr machen wir am S+U-Bahnhof Pankow (Garbatyplatz) eine Solidaritätsdemonstration für Gülaferit Ünsal.
Die Demonstration geht zur JVA-Pankow für Frauen um dem Knast, den Mitgefangenen und Gülaferit zu zeigen, daß wir für Sie da sind und in ihrem Hungerstreik unterstützen.

Gülaferit ist am 6. April in einen unbefristeten Hungerstreik getreten. Sie fordert „Schluss mit der Zensur von Büchern, Zeitschriften und Zeitungen! Schluss mit dem Komplott, mit der Provokation und dem Mobbing!“
 
Sie protestiert gegen das Verhalten der Knastleitung in Form von Provokationen, Mobbing und einem faschistischen Komplott des weiteren fordert sie das Ende der Medienzensur, durch Briefe, Bücher, Zeitungen und Zeitschiften.
 
Am Freitag, den 15. Mai wird sie den 40. Tag des Hungerstreiks erreichen!
 
Um ihren Forderung Nachdruck zu verleihen rufen wir zu einer E-Mail, Fax- und Telefonkampagne auf.
 
Der Knast kann ihren Hungerstreik nicht länger ignorieren!
 
JVA für Frauen Berlin
Arkonastraße 56
13189 Berlin
Tel.: +49 30 90 245 - 700
Fax: +49 30 90 245 - 717

 

poststelle@jvaf.berlin.de


Ihre Forderungen in Kurzform aus ihrer Hungerstreikerklärung:
 
1. Aushändigung der Zeitschrift Yürüyüs.*¹
2. Tägliche, zeitgerechte Aushändigung der Zeitungen Hürriyet, Özgür Politika, Junge Welt und TAZ, ohne Entfernung einer einzigen Seite.
3. Erlaubte Buchsendungen dürfen nicht willkürlich und illegalerweise in die Buchhandlungen zurückgeschickt werden.
4. Alle legalen Zeitschriften müssen mir ohne jegliche Antragstellung und Anfrage um Erlaubnis ausgehändigt werden.
5. Alle Bücher, Zeitschriften und Postsendungen müssen zuerst vor meinen Augen geöffnet und dürfen nicht beschlagnahmt werden.
6. Faschistische Komplotte, Provokationen und Mobbing müssen beendet werden
 
[*¹ Am 6.Mai, also nach Beginn ihres Hungerstreiks, wurde die Zeitschrift Yürüyüs in Deutschland verboten, somit erhält sie diese Forderung nicht mehr aufrecht]