(Köln) Besorgte Eltern? Ohne uns!

GAY

Gay Pride Worldwide! | Am 14.02.2015 wollen wahrscheinlich einmal wieder die „besorgten Eltern“ auf die Straße ziehen.

Bei den „besorgten Eltern“ handelt es sich um eine vor allem homophobe und antifeministische Gruppe die es sich zum Ziel gemacht hat, die „gegenwärtige sexuelle Umerziehung“ mit dem ihrerseits proklamierten: „Schulfach-Schwul“ und den darauf folgenden „Geburtenabsturz“ entgegen zu gehen. Doch auch Themen wie der ihrer benannten aktuellen Kurs des: „Raubtierfeminismus“, dem Gender Mainstreaming und der allgemeinen „Frühsexualisierung“ der Kinder steht im Fokus.


Selber definiert sich die Gruppe der „besorgten Eltern“ weder rechts, noch homophob, sondern Bürgernah, die in der Stimme des Volkes sprechen.( Schließlich ginge es einzig, um den Schutz der Kinder.) Sie sind einzig gegen den “Zwang“ des Staates zur Sexualkunde und stellen u.a die These auf, das mit dem Bildungsplan der Intersexuellenvielfalt ihre Kinder Homosexuell gemacht werden sollen.

 

Hinter den Kulissen der „besorgten Eltern“ steht ein Organisationsteam, das vor allem durch AfD-Nähe auffällt. Bei der letztjährigen Demonstration in Köln, wo es zu einem physischen Übergriff auf Antifaschist_innen kam, sprach Ex-Front-National-Mitglied (FN) Alain Soral, der 2006/2007 für Marine Le Pen den Präsidentschaftswahlkampf organisierte. Auf der Demonstration waren dazu passend Mitglieder der rechtspopulistischen Bürgerbewegung: „Pro Köln“ zu sehen und Unterstützer_innen des Portales „Terra Germania“, die sich zur reichsdeutschen Absetz­bewegung bekennen.


Den Teilnehmern der letzten „besorgten Eltern“ Demonstration in Köln wurden klare Regeln zur Teilnahme vermittelt, wie etwa nicht mit Reportern zu sprechen. Daneben liefen paramilitärisch agierenden private Ordner, die mit Quarzhandschuhe und finsterer Miene um die Demonstration entlang laufen.

 

Es ist interessant festzustellen, das hinter den „besorgten Eltern“ kein größeres Protestbündnis, sondern ein Organisationsteam mit deutlichem Russland-Bezug steht. Das russische Staatsfernsehen war (wie auch in Köln letzten Jahres) bei allen Protesten dabei, um Bilder des „Widerstandes“ für die Heimat zu produzieren. Bei einer Demonstration im November in Dresden, sprach dazu auch Jürgen Elsässer, Russland-Propagandist des „Compact“-Magazins. Er hatte im Jahr zuvor mit russischer Finanzierung eine „Familien“-Konferenz in Leipzig durchgeführt, an der die Verantwortliche des Homo-“Propaganda“-Gesetzes und eine Vertreterin der französischen Bewegung gegen die Ehe-Öffnung teilnahmen.

 

Haltet euch auf dem laufenden und kommt zahlreich!

Zusammenschnitt der Demonstration letztes Jahr:

http://ahabonn.blogsport.de/2014/03/23/gewalttaetiger-uebergriff-auf-ant...

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