(M) Bagida-Marsch am 2. Februar

Besorgter Bürger

Während „Bagida“ nur noch circa 350 Rechte locken konnte, gab „Muegida“ gestern gleich ganz auf. Zeitgleich beteiligten sich 15.000 Menschen an einer Lichterkette durch die Münchner Innenstadt, während etwa 1.000 Antifaschist_innen ihren Protest direkt am „Bagida“-Marsch äußerten.

 

„Bagida“ zeigte sich gestern nicht nur schriller und skurriler („Chemtrails“), sondern auch noch deutlich naziaffiner als in den Vorwochen. Naziparolen und Nazisprüche in Redebeiträgen und auf Transparenten kamen nicht nur von den vielen anwesenden Neonazis um Karl Heinz Statzberger und Thomas Schatt, sondern verstärkt auch aus den Reihen der "besorgten Bürger". Am auffälligsten war jedoch der erneute deutliche Rückgang der Teilnehmer_innenzahl. Während am 12. Januar noch gut 1.500 aufmarschierten, schrumpfte Bagida jetzt auf höchstens 350 zusammen. Noch schlechter scheint es allerdings um "Muegida", den kleinen "Bagida"-Konkurrenten, bestellt zu sein. Zuletzt hatte "Muegida" nur noch ein halbes Dutzend Rechte mobilisieren können, der Spaziergang am 2. Februar wurde wohl auch deshalb kurzfristig abgesagt. 


Die Polizei, die wieder mit etwa 1.000 Beamt_innen im Einsatz war, setzte erneut alles daran, den rassistischen Marsch durchzusetzen. Die wenige hundert Meter lange Route war weiträumig abgesperrt. Es gab insgesamt 7 Festnahmen.   

Für den 9. 2. kündigt "Bagida" einen weiteren Aufmarsch an.

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Das Transparent ( " ...mit Pegida läutet euer Ende ein") wurde von den Bullen beschlagnahmt und gegen den Haupt Profilneurotiker Michael Stürzenberger wurde Anzeige wegen Beleidigung erstattet, weil er den Bürgermeister der rassistischen CSU als "Islam Arschkriecher" bezeichnet hat.