[Video] Khaled Idris Bahray - Das war Mord

Khaled Idris Bahray - Das war Mord

Nach dem Mord an Khaled Idris Bahray sind in Dresden tausende Menschen auf die Straße gegangen. Der junge Geflüchtete war in der Nacht auf den 13. Januar gewaltsam getötet worden.

 

https://www.youtube.com/watch?v=i_J5MhqYYe0

 

Freunde und Bekannte des Opfers sind empört über die örtliche Polizei, die trotz offensichtlicher Gewaltspuren zunächst von einer natürlichen Todesursache sprach. Vieles spricht aktuell dafür, dass Rassismus das Tatmotiv war. Bereits im Vorfeld der Tat waren Mitbewohner_innen mehrfach rassistisch bedroht worden. Nun fordern Freunde und Bekannte – zusammen mit den Demonstrant_innen auf der Straße – die Aufklärung der Tat und ein Ende der rassistischen Zustände in Deutschland.

 

 

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Ich habe mich auch schon gewundert, ob hier nicht frühzeitig ein Tathintergrund postuliert wird, der vielleicht gar nicht vorhanden ist.

 

Bleibt zu hoffen, dass jetzt nicht noch Verschwörungstheorien hinzukommen, so nach dem Motto: Es war eine rassistische Tat, aber das wird vertuscht...

Ich finde auch, dass hier voreilige Schlüsse und Beschuldigungen gezogen wurden. Besonders betrübt es mich, dass Khaled´s Tod so sehr instrumentalisiert wurde, und bisweilen Gewalt im Namen eines Opfers der Gewalt ausgeübt wurde. 

 

Die einzigen, die meiner Meinung nach mit kühlem Kopf an die Sache herangingen waren die Beamten der Polizei und besonders die Männer und Frauen der Mordkomission. In weniger als 10 Tagen den Täter zu finden ist doch Rekordverdächtig.

 

Zu den Theorien würde ich sagen, dass diese jetzt schon die Runde machen

In einer Stadt, in einem Stadtteil, wo Menschen 24 Stunden Angst haben, bedroht, beschimpft werden, in einem Zustand der permanenten körperlichen und seelischen Anspannung da ist es fast ein Wunder, daß noch keine weiteren Morde passiert sind --- die Situation wird sich nicht ändern - daß angeblich ein Mitbewohner Khaled tödlich verletzt hat, spielt dabei keine entscheidende Rolle -- in einer anderen Atmosphäre, in einer angst-und repressionsfreieren Umgebung wäre dies so nicht passiert - von daher hat sich nichts geändert, khaled ist tot und mögen viele bei seinem letzten weg dabei sein --- ich werde hier am samstag an anderer stelle dabei sein - mit einem gruss, einem gedenken, einem versprechen, vielleicht auch von euch

... dass die Nazis sich jetzt hier austoben.

 

Nach dem Mord erstmal abwartend zu bleiben, bis Erkenntnisse zur Täterschaft gewonnen sein würden, war auch hier angemahnt worden. Dass jetzt die Nazis den fehl gegangenen Aktionismus der Linken nutzen, um den Mord zu instrumentalisieren, ist zynisch, war aber vorhersehbar.

"Angemahnt worden" war das hier von einer verrschwindenden Minderheit Besonnener, die oft genug als vermeintliche "Nazifakes" gelöscht wurden. Der Rest hat herbeigesehnt und sich geradezu einen darauf runtergeholt, daß endlich mal wieder vermeintlich ein (N-Wort=) von Nazis ermordet worden war. Konnte sich man endlich mal wieder beim Entwerfen von Stickern und "Transpis" austoben, sich in verbalen Rachefantasien ergehen, sich ein seinem eigenen Weltbild bestätigt fühlen und ein paar Kapuzendemos runterkurbels.

Ob Du seriös Mehr- oder Minderheiten, oder die "Besonnenheit" der Mitschreiber_X_innen eines Online-Forums feststellen kannst, sei mal dahingestellt. Tut aber auch nix zur Sache, ein Mensch ist tot, und jetzt balgen sich viele Verwirrte um die Deutungsmacht. Zynisch ist das.

Jeden Tag seteren auf  er Welt zigtausend menschen. Der Tod dieses einen Menschen wurde für einen Großteil des hiesigen Publikums offensichtlich einzig und allein deswegen interessant, weil es sich um einen "Ausländer" handelte, der vermeintlich von Nazis ermordet wurde.

 

Hätte irgendein 90 jähriger Biodeutscher in Drssden tot vor der Platte gelegen, hätte es hier niemanden interessiert.

 

Dabei hat es zu keinem Zeitpunkt irgendeinen konkreten Hinweis auf einen "rechten" Hintergrund der Tat gegeben. Das hat aber niemanden hier interessiert. Es wurde einfach behauptet, weil es ins Weltbild passte.  Das war derart dämlich, dass es auch hier viele Beschwerden bzw. kritische Anmerkungen gab. Nur wurden diese wegen mangelnder ideologiekompatibilität regelmäßig niedergebrüllt oder von Mods gelöscht, die die Entscheidung über Stehenlassen oder Löschen regelmäßig nicht von der Qualität,sondern allein davon abhängig machen, ob der jeweilige Beitrag ideologisch "in die richtige Richtung geht"

Es gibt hier nix mehr zu balgen. Die Sache ist aufgeklärt.

 

Es wird ab jetzt darum gehen, dass hier, ja besonders hier, der Tod eines Menschen, der zufällig eine bestimmte Hautfarbe hatte, rücksichtslos und ohne jeden nachvollziehbaren Anhaltspunkt zu ideologischer Selbstbefriedigung missbraucht worden ist, und zwar von Teilen der radikalen Linken. Ich persönlich gehe sogar noch weiter und behaupte: der Mehrzahl derer, die den rassistischen Mord behaupteten, awr schlicht und einfach egal,  was wirklich passieret ist.

 

Dieses und vieles anders wird in den kommenden Wochen und Monaten gründlichst aufzuarbeiten sein, und das wird kein Spass werden, glaube mir. 

"Dieses und vieles anders wird in den kommenden Wochen und Monaten gründlichst aufzuarbeiten sein, und das wird kein Spass werden, glaube mir. "

 

Das ist mir relativ egal, da ich nie ein Teil der "radikalen Linken" war, noch jemals eines sein werde. Zumindest nicht Teil jener "radikalen Linken", die sich ihr "radikales Linkssein" auf die Fahnen schreibt.

Es gab hier heute Nacht ca. 70 rassistisch konnotierte Kommentare von Menschen, die Ihrer Frustration darüber, dass mit "Legida" nur 5000 Idioten gelaufen sind, ein Ventil gegeben haben und sich menschenverachtend und hämisch gegenüber der peinlichen Fehleinschätzung der "radikalen Linken" bzgl. des Mordes an Khaled geäußert haben. Es war vermutlich angebracht, diesen sehr deutschen Kameraden zu antworten. Der Quatsch ist inzwischen ja gelöscht, vielen Dank an die Moderation.

 

"Es wird ab jetzt darum gehen, dass hier, ja besonders hier, der Tod eines Menschen, der zufällig eine bestimmte Hautfarbe hatte, rücksichtslos und ohne jeden nachvollziehbaren Anhaltspunkt zu ideologischer Selbstbefriedigung missbraucht worden ist, und zwar von Teilen der radikalen Linken. Ich persönlich gehe sogar noch weiter und behaupte: der Mehrzahl derer, die den rassistischen Mord behaupteten, awr schlicht und einfach egal,  was wirklich passieret ist."

Da muss ich Dir leider zustimmen. Scheiße. Scheiße nicht deshalb, weil es von Dir kommt, sondern weil das wohl so ist, wie Du es sagst.

 

Aber nun weiter im Programm auf, "Wer hat mal wieder Tiere `befreit`, wer eine neue `Wagenburg` errichtet? Alles kann, nichts muss, kommense herein in den "emanzipatorschen" Circus, aber legense bitte Ihr Weißsein an der Garderobe ab und reden bitte nur noch gendergerecht und ernähren sich vegan, sonst  wird das nix mit der Revolution ausgehend von linksunten".

Liebe GenossInnen,

aus aktuellem Anlass hätte ich eine Bitte: hört auf, hier, auf Twitter, Facebook und anderswo Repressionsmaßnahmen gegen Faschos zu feiern. Auf der einen Seite ist es gut, dass der Bodensatz des Abschaums auf den Deckel kriegt, aber auf der anderen Seite legitimiert doch jede Lobpreisung von Rep-Maßnahmen (wie Hausdurchsuchungen, Verhaftungen, ...) deren Existenz.

Wir erleben schon seit Jahren, dass die Grundrechte immer wieder und immer weiter für vermeintlich hochwertige Güter geschliffen werden (es sei an die Vorratsdatenspeicherung, die anfangs "nur" für Mord, Totschlag und Vergewaltigung gelten sollte, und an die LKW-Maut erinnert - es dauerte beide Male nichtmal mehrere Wochen, bis die ersten schon die Ausweitung der Rechtfertigungsgründe für einen Datenzugriff forderten!).

Was nämlich heute noch dem (nichtsdestotrotz) dringend nötigen Kampf gegen Rechts dient, bedroht spätestens morgen schon Linke. Dem militanten Autonomen und Anarchisten sollte zum Beispiel auch die im Zuge der "Reichsbürger"-"Bekämpfung" vorangetriebene Verschärfung der Waffengesetzgebung sauer aufstoßen - nicht nur Faschos werden hier entwaffnet, sondern es wird auch uns immer weiter verunmöglicht, uns zu bewaffnen, und sei es mit ner verdammten Signalpistole. Diese Entwaffnung in Zeiten einer immer krankeren Militarisierung der Bullen (für G20 wurde Presseberichten zufolge sogar schon eigens ein militärisches Fahrzeug angeschafft, Quelle) und des Militärs (gut, die sind noch keine Bedrohung, die üben mit Besenstielen, aber das kann sich sehr schnell ändern!) zu erleben, macht mir Sorgen um unsere zukünftige Handlungsmacht - wollen wir ernsthaft mit Mollies gegen Panzer kämpfen und massakriert werden wie in den USA?!

Als Folgerung bleibt nur eines: Keine Macht dem Staat, alle Macht dem Proletariat!