Gewalttätiger Neonazi Jonathan Stumpf in Freiburg geoutet

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Bereits seit dem Sommer 2009 wohnt in der Wentzingerstraße in Freiburg der bekannte und gewaltbereite Neo-Nazi Jonathan Stumpf. In der Nacht auf den 10.11.2009 wurde seine Nachbarschaft darüber informiert. Wir dokumentieren hier das Flugblatt. Da alle Anwohner wissen sollten, mit wem sie es hier zu tun haben, wurden folgende Informationen gesammelt: Jonathan Stumpf wurde am 13. August 1988 geboren. Im Jahre 2004 machte er seinen Abschluss an der Otterstein-Realschule in Pforzheim und anschließend eine Ausbildung zum Landschaftsgärtner.

 

Politisch trat er in den letzten Jahren als führender Kopf der Kameradschaft „Heidnischer Sturm Pforzheim“ in Erscheinung. Zu den Aktivitäten des „Heidnische Sturmes“ gehören neben dem gemeinsamen Besuchen von Rechtsrock-Konzerten und Naziaufmärschen auch gewalttätige Übergriffe auf Menschen, die den Mitgliedern der Gruppe nicht in ihr neonazistisches Weltbild passen.

 

Ein Beispiel: Am 24. Oktober letzten Jahres griffen bei einem Konzert in einem Pforzheimer Jugendhaus ungefähr zehn bis 15 Nazis, angeführt von Jonathan Stumpf, die zum Teil minderjährigen Konzertbesucher_innen mit Glasflaschen, Knüppel und Pfefferspray an. Es wurden mehrere Menschen erheblich verletzt. Im Nachhinein wurde der Angriff von der Pforzheimer Polizei heruntergespielt.[1] Dennoch musste sich Stumpf in diesem Jahr vor einem Pforzheimer Jugendgericht wegen Körperverletzung verantworten. Hierbei handelt es sich allerdings um einen anderen Fall, bei dem Jonathan Stumpf zusammen mit zwei weiteren Nazis einen 15-jährigen Jungen durch die Stadt hetzte.[2] Für die drei Nazis war hierbei die Hautfarbe des Jugendlichen ausschlaggebend, der sich in letzter Minute in ein haltendes Auto retten konnte. In erster Instanz wurde Stumpf zu einem Jahr Freiheitsstrafe ohne Bewährung verurteilt.[3] Allerdings legte er Revision ein, weswegen ein endgültiges Urteil noch aussteht.

 

Im Sommer 2009 zog es „JohnnyRebel1488“ (Myspace-Profil) in dem dazu passenden weißen Golf mit dem Nummernschild „PF-D 1488“ nach Freiburg.

„14“ und „88“ sind unter Nazis geläufige Codes für einen rassistischen Kampfaufruf. Die 14 Worte „We must secure the existence of our people and a future for white children" („Wir müssen die Existenz unseres Volkes und eine Zukunft für weiße Kinder sichern") und 8 für den achten Buchstaben im Alphabet. 88 steht also für HH,  „Heil Hitler“.

 

Stumpf besucht derzeit in Freiburg eine zweijährige Fachhochschule. Er pflegt Kontakte zu Nazis aus der näheren und weiteren Umgebung von Freiburg und Baden-Württemberg und ist gerade dabei, es sich in der Wentzingerstraße 82 bequem zu machen.

 

Am ersten Mai dieses Jahres nahm er zusammen mit seinen Pforzheimer „Kameraden“ bei den Naziaufmärschen in Ulm/Neu-Ulm teil, sowie am 3. Oktober beim Naziaufmarsch in Friedrichshafen. In Friedrichshafen führte er angeregte Gespräche mit dem stellvertretenden Bundesvorsitzenden der „Jungen Nationaldemokraten“/ Landesvorsitzenden der NPD Baden-Württemberg, Alexander Neidlein.

 

In Freiburg haben Neo-Nazis grundsätzlich einen schlechten Stand. Es steht nun aber zu befürchten, dass ein organisierter Schläger wie Jonathan Stumpf bewusst nach Freiburg gezogen ist, um auch hier eine größere Nazi-Szene aufzuziehen.

 

Es ist für uns nicht hinnehmbar, dass sich ein einschlägig bekannter und gewalttätiger Neonazi in unserer direkten Umgebung aufhält, die Wentzingerstraße mit Nazimusik beschallt, nachts mit seinen „Kameraden“ durch die Stadt zieht und es nur eine Frage der Zeit und Gelegenheit ist, bis „Johnny die Krake“ wieder übergriffig wird.

 

Ob bald im Knast oder nicht – keine gute Nachbarschaft mit Nazis!

 

Kurz zusammengefasst:

 

  • Jonathan Stumpf
  • Wentzingerstraße 82
  • 79106 Freiburg
  • Geburtsdatum: 13. August 1988
  • Auto: Weißer Golf PF-D 1488
  • Beruf: Landschaftsgärtner und Krake

 

Fußnoten:

[1] http://de.indymedia.org/2008/10/230546.shtml

[2] http://linksunten.indymedia.org/en/node/7422

[3] http://www.stattweb.de/baseportal/NewsDetail&db=News&Id=6396

 

Mehr: http://no-nazis-freiburg.noblogs.org

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Die Photos 01 und 02 sind am 1.Mail 2009 auf der Nazidemo in Ulm/Neu-Ulm entstanden. Photo 03 stammt von der JN-Demo am 3.10.2009 in Friedrichshafen.

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Unbegründete Umzüge von Hardcore-Faschos, weg von ihrer Szene, hin in eine gewisse Anonymität kann auch auf Ausstieg hindeuten- Weil die NAsen auch gerne Indy-Artikel lesen, könnte dieser Artikel auch ein Aussteiger Outing sein.

Der offene Umgang mit persönlichen Daten, wie in diesem Artikel von Euch, macht mir durchaus auch ein bißchen Angst. Es gibt klar sehr gute Gründe dafür Nasen zu outen- trotzdem bereitet es mir zu oft Bauchschmerzen.

Wenn die Bilder nicht einmal 6 Monate alt sind, dann kann mir hier niemand erzählen,

dass es sich dabei um einen Aussteiger handelt!!

Super Recherchearbeit - davon könnten sich einige Antifa Organisationen ein Beispiel dran nehmen!

Communiqué der Autonomen Antifa Freiburg mit weiteren Infos zu Jonathan Stumpf und Stefan Zimmermann

*Dieses Posting wurde verfassst von einem Zusammenschluß mehrerer Meiter des Betroffen Objekts und trägt daher keinen einzelnen Namen.*

 

Also, erstmal finden wir es grundsätzlich keinesfalls verkehrt daß man Rechtsradikale outet.  Sie sind abschaum und gehören weggesperrt.

 

Aber: Was wir (ca. 25 der 40 Bewohner der Wentzingerstraße 82, größtenteils Studenten) eine bodenlose Frechheit finden ist diese dreiste Lüge: "In der Nacht auf den 10.11.2009 wurde seine Nachbarschaft darüber informiert."  Davon stimmt kein einziges Wort.

 

Wieso wissen wir es dabb fast alle nicht und müssen es durch vorbeisurfen auf der Antifa-Seite (dank Hinweisen anderer) fast eine Woche später erfahren?  Hier einen auf Megarabautz machen aber nicht mal in der Lage sein 50 Flugblätter zu drucken und uns in die Briefkästen zu schmeissen, eine Aufgabe die 15x die Woche 10 Jährige Flugblattverteiler mühelos bewältigen?  Oder haben die 2 euro für den Copyshop gefehlt?  Eine wirklich erbärmliche Leistung für angeblich organisierte Antifaschisten. 

 

Was hier passiert ist macht mir wieder klar wieso ich mich persönlich von der Freiburger Antifa distanziert habe.  Daß ihre kommunikations-Unfähigkeit völlig unbeteiligte Menschen ohne ihr Wissen mit reinzieht ist ehrlich gesagt als Handlungsweise fast genauso verachtenswert wie die der rechtsradikalen Aktivisten gegen die sie sie sich eigentlich richten sollten.  Derartige vorgehensweisen sind nahezu kriminell und ehrlich gesagt eine Schande für Antifaschistische-Gruppen weltweit.  Damit stellt ihr euch lediglich auf dieselbe Stufe wie der Feind, und macht euch somit zum Feind euren eigenen Sache.

 

Mal ehrlich, kommt ihr etwa als nächstes mit Mistgabeln und Fackeln angestürmt  und tretet sämtliche abgeschlossene Türen ein bis ihr ihn findet?? Und sagt dann auch nachdem ihr das Haus verwüstet habt "Wir hatten aber auf der Webseite gepostet daß wir euch informiert hätten"... *HandandieStirnknall*

 

Danke daß ihr uns auf das Problem aufmerksam gemacht habt.  Aber wenn weitere Hilfe eurerseits mit derart lächerlichem Angagement geleistet werden soll, bitten wir höflich davon abzusehen und uns das Problem selbst lösen zu lassen.

 

Mit Freundlichen Grüßen

Die Mieter der Wentzingerstrasse 82.

na das ist ja mal wieder typisch freiburg. antifaschistische arbeit finden die meisten toll und wichtig und richtig, raus kommen dabei eine klage über den schlechten service der antifa und haarsträubende vergleiche und übertreibungen.

verdient habt ihr eine gehörige portion selbstreflexion, die ihr ja auch von anderen verlangt. vielleicht kommt ihr da ja auch auf die idee, das es auch eine möglichkeit  ist, dass jemensch aus eurem haus die flyer entfernt haben könnte. und das der stumpf schon seit 2 monaten bei euch wohnt und von eurer seite nix passiert ist, oder etwa doch? ich find's klasse, dass sich leute soviel arbeit machen, dann sollte mensch sie nicht noch anmotzen für irgendwelche versäumnisse, für die sie (vielleicht) gar nix können.

wie zu lesen ist, gibts ja jetzt das pdf zum runterladen, also auf, liebe mieter der wenzingerstrasse 82!

 

antifa ist für alle da!

Daß die Kritik meiner Nachbarn z.t. übertrieben klingt sehe ich auch, aber die grundlegende Kritik daß bei dem "informieren der Nachbarschaft " klar gepennt wurde bleibt davon unangetastet.  Nur weil man den Fehler nicht anerkennen möchte heißt nicht daß er nicht gemacht wurde.

 

Hier im Haus befinden sich ca. 40 einzeln abschließbare Briefkästen, eines pro Wohnung.   Diese befinden sich direkt hinter dem Hauseingang in Augenhöhe.   Wenn also irgendwer tatsächlich irgendwelche Flyer, Aufkleber, Buttons o.Ä. im Haus ausgeteilt hat (und alles andere ist meineserachtens bestenfalls als Willenserklärung zu deuten aber nicht als "haben wir getan"), dann muss er schon ordentlich daneben gewesen sein um diese doch recht wichtige Botschaft nicht auch gleich in diese zu werfen damit sie auch sicher ankommt. Wie meine Nachbarn angedeutet haben wäre dies durchaus kinderleicht gewesen.  Selbst mitten in der Nacht schaffen es regelmäßig flyerverteiler unsere Briefkästen zuzuspammen, also versucht bitte gar nicht erst die Schiene von "Wir kamen nicht rein!" jetzt als antwort aufzufahren.

 

Und damit entsteht ruckzuck der Eindruck bei den  betroffenen daß ihr es offensichtlich auch nicht so ernst nehmt wie ihr selbst behauptet, zumindest in dieser Sache.  Denn die zusätzliche Mühe es korrekt zu machen anstatt unterm Strich garnichts zu erreichen wäre wirklich minimalst gewesen verglichen mit der Mühe die zur Vorbereitung der Aktion als solches notwendig war.  Böse gesagt es ist schade um die tinte, das Papier, und die Zeit die davor investiert wurde um das Kommunique überhaupt zu verfassen.

 

Ich selbst war über die Aktion informiert, und freute mich auf die propagandische Unterstützung von euch.  Und war am Morgen des 11.11. schwer entäuscht zu sehen wie spulos diese an unserem Anwesen offenbar vorbeigegangen war.  Wenn selbst leute die sich euch bewusst zuordnen sagen "ist scheisse gelaufen", sollte man vielleicht die möglichkeit anerkennen daß ein Fehler passiert sein könnte.... von dem was ich bisher höre von meinen nachbarn streitet bisher jeder antifa-ler ab daß sie nicht angekommen wären,  "sie müssen dann wohl entfernt worden sein, das war sicher der stumpf selber." 

 

Diese Aussage als Entschuldigung zu präsentieren ist einfach peinlich!

 

Ich bestreite nicht daß ihr es uns mitteilen wolltet, und ich glaube auch nicht daß das sonstwer tut.  Aber passiert ist es faktisch auf diesem Wege nicht, und daher wirkt die Äußerung "In der Nacht auf den 10.11.2009 wurde seine Nachbarschaft darüber informiert" auf jeden der angeblich informierten Personen wie reinstes leer-Propaganda zur Aufpolsterung der eigenen Motive. Kombiniert mit der vehementen Abstreitung des  nachweislichen Sachverhalts daß die Infos nie hier bei den Bewohnern ankamen und dem (teils berechtigt zweifelhaften)  Ruf der Freiburger links-szene ergibt sich durchaus der Eindruck von "Anarchisten mit antifaschismus als Deckmantel".   Wer sich weigert diesen offensichtlichen Zusammenhang zu erkennen tut sich selbst und der Antifa keinen Dienst.

 

Gefällt es mir /uns daß der Hr. Stumpf im Haus wohnt?? Nein, hat es mir und anderen schon im Herbst nicht. Die Vermieterin ist auch schon seit Monaten informiert.   Aber, und das scheint manchmal nicht ganz klar zu sein: Politische einstellungen, auch stark rechte, sind kein legitimer Grund zur vorzeitiger Kündigung eines Mietverrages mit einem Jahr Mindestlaufzeit. Sie sind übrigens auch ohne vertraglich vereinbarter Mindestlaufzeit kein legitimer Grund zur Kündigung eines Mietverhältnisses.

 

Sprich uns hier auf derart überhebliche Art hinzustellen als ob wir gar nichts tun  und die Antifa  die einzigen sind die was unternehmen ist eine bodenlose Frechheit die lediglich auf ein mangelndes Informationsinteresse eurerseits und eine dissoziation zur Realität deuten.  Wir sich lange vor euch in diese Sache tätig geworden, zumindest die die es wussten, und wir wussten es sehr früh.  Nur, in einem Rechtsstaat kann man nicht mal eben jemand aus dem Haus lynchen.  Nur weil unsere Handlungen sich gegen Extremisten richten gibt das uns noch lange kein recht selbst so zu handeln als ob wir in einer anarchie leben.  Dies vergessen 2 der einschlägig bekannten Freiburger linksgruppen leider allzu gerne.  Und wer dann noch mit aussagen wie die von "antifa ist für alle da" weiter blind um sich wirft schürt damit lediglich mehr Gegenwehr als Unterstützung beim Volk.

 

Habt ihr einen LEGALEN vorschlag zu unterbreiten was die Mieter und Anwohner dagegen unternehmen können um seine Entfernung zu beschleunigen?  Hetzaufrufe  und Outings als solches sind nett, aber konstruktive Vorschläge würden euch und uns erheblich mehr nützen als dieser überhebliche, fehlgeleitete und aus der Luft gegriffene "Packt euch an die eigene Nase denn ihr macht ja mal garnix" Bullshit der im Moment serviert wird. ;)

 

MFG

Das Flugblatt als pdf gibt es auf http://no-nazis-freiburg.noblogs.org

Ich bin entsetzt über das, was hier vor sich geht. Wer einen jungen Menschen, der versucht, sein Abi nach zu holen und neu anzufangen, so vor seinen Nachbarn bloss stellt und Hass gegen ihn schürt, handelt verantwortungslos. Wer eine Menschengruppe als "Abschaum" bezeichnet, bedient sich des Vokabulars der Ideologie, die sie/er bekämpfen will. Mein Sohn, den ich wie am Tag seiner Geburt (nicht in West Virginia) noch liebe, hat eine sehr schwierige Kindheit und Jugend gehabt, die ich hier nicht ausbreiten will. Seitdem er 12 war, hatte ich leider wenig Zugang zu ihm. Meine Vermutung ist, dass er bei den Nazis eine Ersatzfamilie gefunden hat. Ich heisse es nicht gut, aber ich kann es verstehen. Wenn die Antifa etwas gegen Faschismus bewirken will, sollte sie auf Menschlichkeit setzen und nicht auf feige, anonyme, Hass-schürende und Datenschutz verletzende Aktionen.

Ein Nazikader wie Stumpf wird nicht plötzlich zum Schäfchen, nur weil er eine Schulausbildung anfängt und in eine andere Stadt zieht. Er verbreitet weiter Hasspropaganda im Internet, geht weiter auf Nazidemonstrationen und wird daher auch weiter als Nazi bekämpft. Ehrlich gesagt ist mir seine „schwere Kindheit“ scheißegal, das ist keine Entschuldigung Faschist zu sein. Die Antifa ist nicht dazu da, Nazis von ihrer Ideologie abzubringen, sondern sie von ihren Taten abzuhalten.

Wenn er die Reichsfahne aus seinem 12qm Zimmer entfernt oder wenigstens so plaziert daß man sie nicht sofort sieht, anstatt sie groß und stolz zu präsentieren,  dann kann man darüber reden daß er evtl . zum anständigen Bürger wird.  Vorher nicht. 

 

Ich geben ihnen ein Stück weit recht daß "Feuer mit Feuer bekämpfen", als siuch auf das niveau der rechtsradikalen herabzulassen, nicht sonderlich effektiv ist und ein schlechtes licht auf die Linken wirft.    Nichtsdestotrotz ist es immernoch eine million mal besser als garnichts zu unternehmen.

 

Ich kann auch verstehen daß sie als Mutter darüber entsetzt sind, niemand findet gerne heraus was für ein Monster aus seinen Familienmitgliedern geworden ist, und man möchte auch die hoffnung an eine Besserung nicht verlieren.

 

Datenschutzverletzungen liegen im übrigen nicht vor wenn man lediglich daten die eine Person selbst veröffentlicht an einen Punkt konsolidiert, damit diese fein säuberlich zuordenbar sind.  In dieser Sache liegen sie leider daneben, ehrenwerte dame.

 

Mit Freundlichen Grüßen vom Nachbar ihres Sohnes.

Hi!

 

Auch ich muss leider mit Stumpf zusammen in einem Haus leben und habe mich zuerst einmal über die Antifa-Aktionen gefreut. Ohne hier die neugierige Nachbarin machen zu wollen: Anbei einige Infos, die den Verfasser_innen des Artikels vielleicht helfen können, falls sie noch nicht anders an der richtigen Adresse angekommen sind.

 

- Innerhalb des Hauses war vielen die Situation schon vorher klar. Einer meiner Nachbarn hat wohl auch unsere Vermieterin informiert, die ebenfalls geschockt reagierte. Sie ist eine wirrklich nette und korrekte ältere Dame, die Stumpf zuerst einfach nicht als Nazi erkannt hat und ihn zwar wohl auch gerne rausschmeißen würde, aber einen auf ein Jahr einseitig unkündbaren Mietvertrag mit ihm abgeschlossen hat. (Deswegen - ohne Unterstellungen an irgendwen - die Bitte, direkte Aktionen gegen das Haus sein zu lassen - das würde definitiv die Falsche treffen.)

 

- Stumpf parkt seinen Golf nie vor dem Haus (ganz blöd ist er nicht). Ich und einige andere haben ihn allerdings schon öfters in der benachbarten Clarastraße stehen sehen...

 

- Seine Wohnung befindet sich im dritten Stock, Zimmer 44, rechts neben der Stockwerkstür mit Fenster zum Innenhof.

 

- In Stumpfs Wohnung/Zimmer herrscht phasenweise reges Kommen und Gehen. Des Öfteren trifft man auf eine sehr junge, braunhaarige Frau mit Renee-Haarschnitt oder man hört mehrere Männerstimmen bis tief in die Nacht beim gemeinschaftlichen Grölen hinter Stumpfs Tür. Auch ein Paar zwischen vierzig und fünfzig wurde schon mit ihm im Haus gesehen.

 

- Stumpf verhält sich im Haus sehr unauffällig, er hat keine Kontakte zu seinen Nachbar_innen. Klare Unerwünschtheitssignale ignoriert er. (Es hat wohl Gründe, dass er sein Zimmer eher selten verlässt und seit kurzem seine Blood&Honour-Shirts nicht mehr in der gemeinschaftlichen Waschküche aufhängt...)

 

- Vormittags ist Stumpf nicht da. Meistens muss man ihn erst am Abend wieder antreffen.

 

Viel Erfolg und solidarische Grüße!