Am Freitag, den 12. Dezember, wollen Neonazis und andere Rassist*innen zum fünften Mal versuchen einen Aufmarsch gegen Geflüchtete im Köpenicker Allende-Viertel durchzuführen. Der Anlass für ihre sogenannten Freitagsdemos, ist die erste im Bau befindliche Berliner Containerunterkunft für Geflüchtete in der Alfred-Randt-Straße.
Vor drei Wochen zog der über 400 Personen zählende Aufmarsch, unter der Parole „Deutschland den Deutschen, Ausländer raus“, grölend an der bereits bestehenden Geflüchtetenunterkunft in der Salvador-Allende-Straße im Allende-Viertel vorbei. Unter den zum Teil schwertraumatisierten Bewohner*innen der Unterkunft brach daraufhin Panik aus.
An den letzten beiden Freitagen gelang es Antifaschist*innen durch eine eigene Demonstration, den von der NPD gesteuerten Nazi- und Rassist*innen-Aufmarsch im Allende-Viertel zu verhindern. Am vorletzten Freitag fiel dieser ganz aus und am letzten Freitag musste er in einem benachbarten Wohngebiet stattfinden. Die dortige Teilnehmer*innenzahl hat sich, im Vergleich zum davor stattfindenden Aufmarsch, halbiert.
Doch es gibt keinen Grund zur Freude! Der Hass unter den Anhänger*innen dieser Aufmärsche nimmt immer weiter zu. Auf den rassistischen Köpenicker Facebook-Seiten wird offen zur Gewalt aufgerufen. So haben zwar einige ehemalige Aufmarsch-Teilnehmer*innen – aufgrund der antifaschistischen Proteste – Abstand genommen, aber diejenigen, die noch dabei sind, verfestigen ihre menschenverachtende Hetze immer mehr und fühlen sich weiterhin animiert gegen Geflüchtete aufzumarschieren.
Und diesen harten Kern werden wir nicht in Ruhe lassen. Denn wer sich mit ideologischen Nationalsozialistinnen und Nationalsozialisten verbündet, wird unseren antifaschistischen Widerstand spüren! Und wir werden unseren Protest auch dort hintragen, wo die Infrastruktur der rassistischen Mobilisierung sitzt. Deswegen rufen wir nicht nur dazu auf, den Nazi- und Rassist*innen-Aufmarsch durchs Allende-Viertel erneut zu verhindern, sondern werden am Freitag auch vor der Zentrale der neonazistischen NPD in der Köpenicker Seelenbinderstraße protestieren. Unsere Forderung ist ganz simpel: Weg mit der Neonazi-Infrastruktur! Weg mit der NPD-Bundeszentrale!
Auch wenn es die letzten Male bei unserem antifaschistischen Protest immer kalt war und sich alle von uns weitaus schönere Sachen vorstellen können, die man an einem Freitagabend machen kann, ist doch aber umso wichtiger, dass wir jetzt nicht aufgeben. Wir müssen durchhalten und weiterhin auf die Straße gehen, um eine Teilnahme am freitäglichen Neonazi- und Rassist*innen-Aufmarsch immer unattraktiver zu machen, damit dieser langfristig endlich verschwindet. Ohne uns, würde die Mobilmachung von Neonazis und anderen Rassist*innen wieder an Fahrt gewinnen.
Beteiligt euch deshalb an unserer antifaschistischen Demonstration! Lassen wir die Geflüchteten im Köpenicker Allende-Viertel nicht alleine!
Kein Nazi- und Rassist*innen-Aufmarsch am 12. Dezember in Köpenick!
Keine Ruhe für Anhänger*innen menschenverachtender Ideologien und deren Infrastruktur!
Weg mit der NPD-Bundeszentrale!
Antifaschistische Demonstration: Freitag, 12.12.2014 | 18:00 Uhr | S-Bahnhof Berlin-Köpenick
[Treffpunkt für Menschen aus anderen Bezirken: 17:30 Uhr am Bahnhof Ostkreuz (Ausgang Sonntagstraße)]
Infos: uffmucken-schoeneweide.de
Facebook: Uffmucken
Twitter: https://twitter.com/ai_b_bbg
Abreise
Es wird auch eine gemeinsame Abreise in die Stadt geben. Bei Bedarf wird diese auch angemeldet, so dass wir uns alle immer in einem rechtlich sicheren Rahmen bewegen.
Danke
Vieln Dank für diesen Hinweis.
Es gibt mit Sicherheit einige Menschen, die an den Demos oder Kundgebungen in Marzahn, Buch oder Köpenick nicht teilnehmen, weil sie Angst davor haben, alleine dahin und vor allem alleine wieder zurück fahren zu müssen.
Im Gegensatz zu Xberg oder Fhain hat man es in Marzahn, Buch und Köpenick nicht nur mit gewaltbereiten Bullen sondern auch mit Nazigruppen zu tun, die vor, während oder nach der jeweiligen Demo durch die Straßen streifen, um "auf Jagd zu gehen".
Deswegen ist es so wichtig, daß es eine gemeinsame An- und Abreise gibt.
Um so wichtiger ist es, daß allen, die an den antifaschischen Aktionen in
So wie bei der 2. "Montagsdemo" der Nazis in Marzahn darf es jedenfalls nicht laufen: 30 oder 40 Menschen laufen los, weil sie meinen, eine Demo von 800 Nazis blockieren zu könnenIch erinnere mich
Aus Marzahn wurde bislang jeden Montag von Nazigruppen berichtet, die vor, während und nach der Nazidemo durch die Straßen gestreift sind, um auf die "Jagd zu gehen". abseits ihrer Demoroute und auch nach eine sichere An- und Abreise
In den meisten Aufrufen zur Teilnahme an Demos in Marzahn, Buch oder Köpenick wird überhaupt nicht darauf eingegangen,