Heute am 27.10.2014 fand die 25. Lübecker Mahnwache für den Frieden statt, kein Grund zum Feiern wie wir finden und möchten die Geschehnisse und Entwicklung der Mahnwachen in Lübeck hier publizieren. Ein Bericht über die Hamburger Mahnwache hat die Antifa Lübeck-Altstadt bereits im April veröffentlicht.
Die Anfänge :
Im Mai 2014 war die neue Friedensbewegung dann auch in Lübeck angekommen.
Nicht anders als in Hamburg diente diese neue Formation der "Friedensbewegten" von Anfang an auch in Lübeck als Auffangbecken für Verschwörungstheoretiker, Neonazis & Antisemiten. Ihre ideologischen Stichwortgeber sind Jürgen Elsässer und Ken Jebsen. Damalige Anmelder_in waren Renè und Alexandra Bauers.
Nach
außen hin wurde sich unpolitisch und ideologiefrei präsentiert, wenn
man jedoch kam bald heraus, dass Bauers sich gerne vom einschlägig
bekannten Neonazi Marco Fahl tättoovieren
lässt und auch sehr engen Kontakt mit diesem pflegt. Auch eine Frau
Alexandra Bauers war nicht die für die sie sich ausgab, auf Ihrem Facebookprofil machte sie kein Geheimnis aus der völkischen Ideologie die sie vertritt.
Genauso schnell wurde klar, das dieser Ableger der neuen "Friedensbewegung" nicht unpolitisch ist. So traten in regelmäßigen Abständen Antisemiten, Verschwörungstheoretiker und Reichsbürger an das "offene" Mikrofon der Mahnwache.
Entwicklung und Verlauf:
Nach außen hin präsentierte sich die Mahnwache als gut organisiert und homogen, jedoch gab es viele Unstimmigkeiten hinter der Fassade, so traten nach mehreren Wochen Renè und Alexandra Bauers aus dem Orga-Team
aus und distanzierten sich komplett von der Mahnwache, aus privaten
Gründen, wie sie nach außen hin bekannt gaben. Grund dafür war jedoch,
dass sie immer wieder mit Ihrer rechten Ideologie die sie vertreten, bloßgestellt wurden und somit ihr Vorhaben die "Friedensbewegung" in Lübeck von rechts zu unterwandern fehlschlug.
Ab
diesen Zeitpunkt wirkte die Lübecker Mahnwache, orientierungslos und
führungslos. Neue Protagonisten sollten nicht lange auf sich warten, wie
zB. Benjamin Kressin, der unter anderem auch bei Stikmata Music aktiv ist. Kressin
Aussagen auf der Mahnwache können nur als ideologischer Verwahrlosung
gekennzeichnet werden. In beinahe jeder seiner Reden, spricht er davon das Rechts
und Links, extremistisch seien, und somit auch das Gleiche und auch
gleich schlecht wären. Eine eindeutige Distanzierung auf der Mahnwache
von Neonazis hält er für schwierig,
da es ja laut eigenen Aussagen " gute " und " schlechte " Nazis geben würde. Trotzdem wunderte er sich, dass er dem örtlichen Alternativen Zentrum "Walli" verwiesen wurde. Bis heute hat sich die Konstellation der Mahnwache nicht geändert und findet jeden Montag am Klingenberg in Lübeck statt.
Sprecher und deren Reden:
In
den Reden der Mahnwache wird sogut wie jedes Thema aufgegriffen, was
man dafür ausschlachten kann es irgendwie in einen Kontext mit
Verschwörungstheorien oder den "Weltfrieden" zu ziehen.
Des weiteren wird oft davon gesprochen das Deutschland immer noch unter Besatzung wäre und dass man einstimmig dafür ist, dass die Besatzer "Ihr" Land doch zu verlassen haben. Solche Aussagen sind kein Einzelfall, sondern werden auf jeder Mahnwache vorgetragen und beklatscht. Des weiteren sind viele Reden von den ideologischen Stichwortgeber sind Jürgen Elsässer und Ken Jebsen abgeguckt oder kopiert.
Im Großen und Ganzen können wir als Rèsumè sagen, dass die Mahnwache in Lübeck Ihr "rechtes" Problem weder in den Griff
bekommen hat oder es einfach nicht als Problem ansieht. Laut den
Organisatoren, kann jeder am Mikrofon frei sprechen und alles sagen was
er oder sie möchte. Die Kritik an Ihnen, dass sie somit aktiv Neonazis,
Verschwörungstheoretikern und Antisemiten eine freie Plattform bieten,
ihre Hetze zu verbreiten nahmen die Organisatoren schlicht hin einfach
nicht ernst.
Bleibt uns nur noch zu sagen, das wir diese neue "Bewegung" nicht aus den Augen verlieren dürfen.
Wer
die Barbarei und Herrschaft vergöttert, resistent gegen jede Form der
Aufklärung ist, der kann nur mit voller Entschlossenheit bekämpft
werden.
..
Sehr guter Artikel.Aktuell bleibt noch zu sagen , das im aktuellen Orgateam z.b. ein Axel ist.Dieser dürfte vielen Antifas aus Lübeck bekannt sein.Er bewegte sich früher im Walliumfeld und es gab unter ihm die Möglichkeit für Linke,Antifas etc ein Art free fight zu machen.Axel arbeitet als Türsteher in verschiedenen Lübecker Clubs.Axel setzt regelmäßig in seinen Reden rechts und links gleich, indem er z.b. sagt Antifas können nur Bullen angreifen .Solche und ähnliche Aussage kommen im 2 Minuten Takt in seinen Reden vor. Evtl habt ihr ja noch ein Foto von ihm?
Bild
Axel
Es handelt sich um Axel Klugmann.