Marburg (pm/dpa). Bei einem Streit in der Reitgasse/Ecke Schuhmarkt in Marburg ist am Sonntagmorgen ein 20-jähriger Student vermutlich durch Messerstiche tödlich verletzt worden. Am Nachmittag stellte sich ein 26-Jähriger der Polizei.
Wie Staatsanwaltschaft und Polizeidirektion Marburg vom Sonntagvormittag verlauten ließen, lägen die Hintergründe der Tat, die sich kurz vor 6 Uhr ereignete, noch im Dunkeln. Umfangreiche Ermittlungen seien aufgenommen, Spuren gesichert worden. Um Hinweise von Zeugen wurde gebeten.
Am frühen Abend dann die Folgemeldung: Durch die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei habe sich zeitnah ein Tatverdacht gegen einen 26-jährigen Studenten ergeben. Dieser sei am Sonntagnachmittag in Begleitung eines Rechtsanwaltes bei der Polizei in Marburg erschienen und vorläufig festgenommen worden. Die Ermittlungen dauerten an.
Anfang August hatte es in der Reitgasse in der Marburger Oberstadt schon einmal eine Messerstecherei gegeben. Damals hatte ein abgewiesener Gast zwei Türsteher der Kneipe niedergestochen, einer erlitt lebensbedrohliche Verletzungen. Als Täter wurde ein 22-Jähriger, Mitglied einer Motorradgruppierung aus einem benachbarten Bundesland, festgenommen.
Korrektur
Anfang August versuchte ein abgewiesener Gast mit einem Messer die Türsteher anzugreifen. Sie bearbeiteten daraufhin den abgewiesenen Gast in der Art, dass er lebensbedrohliche Verletzungen erlitt.