Protest in Istanbul - Drei deutsche Journalisten in der Türkei wegen vermeintlicher Spionage inhaftiert

Gestern wurden in Amed/Diyarbakir (Türkei) drei deutsche Journalisten inhaftiert, unter anderem Björn Kietzmann. Twitter-Post: HIER Sie sollen in Diyarbakir (Türkei) verhaftet worden sein, wo sie die #Kobane Proteste begleiteten. Von der türkischen Polizei wird ihnen vorgeworfen, sie seien Spione und Provokateure. Nun werden sie wohl in dem Gefängnis "Tem Sube Müdürlügü" festgehalten.

Das sind die letzten Informationen, die ein weiterer Journalist von einem der Betroffenen erhalten hat. Auch die Mobiltelefone mit der türkischen Nummer der drei sind nicht mehr zu erreichen. Stand: 23:00 Uhr am Samstag Abend (11.10.2014).

 Deswegen wollen wir uns heute Sonntag 12.10.2014 um 19.00 Uhr am deutschen Generalkonsulat in Istanbul nahe Taksim (İnönü Caddesi 10, 34437 Gümüşsuyu, Beyoğlu, İstanbul) treffen und Druck ausüben. Journalismus ist kein Verbrechen!!  

 

Wir fordern die sofortige Freilassung der inhaftieren Journalisten.

 

Die deutsche Botschaft muss sich umgehend für die Freilassung der drei Journalisten einsetzen und jegliche Informationen dazu veröffentlichen.

 

Nicht nur, dass die Türkei alles versucht, die Kämpfenden in Kobanê vollkommen zu isolieren und somit aktiv an den Verbrechen gegenüber Kurd*innen beteiligt ist, sie versucht auch jegliche Berichterstattung unmöglich zu machen. Die Türkei bekämpft aktiv jede Form von Solidarität mit der kurdischen Bewegung. Das wollen wir nicht zulassen.

 

Kommt um 19.00 Uhr zum Generalkonsulat.
Kobanê ist überall.
Journalismus ist kein Verbrechen!!  

In Solidarität mit den festgenommenen Journalisten.