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In der vergangenen Woche haben wir den Greifswalder Neonazi Peter Kraul mit Flyern in seinem Wohnumfeld geoutet.

Flyertext:

Sehr geehrte Greifswalderinnen und Greifswalder,

 

wir möchten sie darauf aufmerksam machen, dass in ihrer Nachbarschaft auch der Neonazi Peter Kraul zu Hause ist. Wohnhaft in der Langen Straße 8 hat er es nicht weit zum Spätverkauf in der selbigen (Nr.19). In diesem arbeitet er regelmäßig. Mehrfach ist Kraul bei neonazistischen Aktionen in Erscheinung getreten. So beteiligte er sich beim Aufhängen von Plakaten der NPD oder unterstützte eine Kundgebung der rechtsradikalen Partei auf dem Greifswalder Marktplatz. Bei dieser kam es zu Angriffen auf Menschen, die gegen die NPD protestierten. Hierzu wurde erst vor kurzem der Greifswalder Nazikader Marcus Gutsche – mit welchem Kraul aktiv in Kontakt steht – wegen Körperverletzung verurteilt. Und auch beim jährlich stattfindenden rechten geschichtsverfälschenden Fackelmarsch am 8. Mai in Demmin ist Peter Kraul aufgefallen. Durch seine Kontakte zur Neonazi-Szene Mecklenburg-Vorpommerns stellt er eine Bedrohung für alle dar, die entweder nicht in die rassistischen Vorstellungen von Neonazis wie ihm passen oder aber als tatsächliche bzw. vermeintliche politische Gegner ausgemacht werden. Da er regelmäßig im Spätverkauf direkt gegenüber dem alternativen Jugendzentrum „Klex“ arbeitet, ist diese Bedrohung noch viel akuter.

 

Wir bitten sie, in ihrer Nachbarschaft achtsam zu sein und bei Beobachtungen etwaiger Naziaktivitäten dagegen aktiv zu werden und Nazis keinen Raum zu lassen, ihre menschenverachtenden Einstellungen in die Öffentlichkeit zu tragen.

 

Mit antifaschistischen Grüßen

einige Greifswalderinnen und Greifswalder