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Einen Monat vor der Europawahl plant die  Berliner Npd unter der Führung von Sebastian Schmidtke für den 26.04.2014  einen Aufmarsch durch Kreuzberg.  Unter dem Motto "Kreuzberg muß befreit werden – sicher, sauber, ordentlich! Weg mit Multikulti – Kriminalität – Verslumung!"  wollen sich  die Nazis um 12:00 Uhr am U Bahnhof Moritzplatz sammeln, um anschließend über die Oranienstraße, Wiener Straße und Liegnitzer Straße zur Reichenberger Straße  zu ziehen.

Anschließend soll es zum Kottbusser Tor und schließlich zum U-Bahnhof Prinzenstraße  gehen.  Ob es bei dieser Route bleibt ist durchaus fraglich. Dennoch mobilisiert  der Npd Landesverband Berlin damit, die von Geflüchteten besetzte Schule in der Ohlauerstraße, das Refugee Camp auf dem O Platz, den Görlitzer Park sowie das Kottbusser Tor "besichtigen" zu wollen.

Was es heisst wenn Nazis und Rassisten davon sprechen  Orte besichtigen zu wollen, die von Migrant_innen und Geflüchteten bewohnt oder genutzt werden  sieht man an der stätig steigenden Zahl der Übergiffe und Anschläge, wie zum Beispiel auf Flüchtlingsunterkünfte.

Bereits am 14.05.2011 versuchte  es Schmidtke in Kreuzberg.  Dem Aufruf zur Demo unter dem Motto "Wahrheit macht frei - Die Täter bei der Herkunft nennen"  folgten 144 Neonazis aus Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Westdeutschland  zum U Bahnhof Mehringdamm. Damals hinderten 500 Antifaschist_innen durch Sitzblockaden und anderweitiger Interventionen die Neonazis am loslaufen. Während die Berliner Bullen, die zuvor den Naziaufmarsch geheim hielten, in gewohnter Manier Gegedemonstrant_innen schlugen, griffen  Nazis eine Gruppe von blockierenden Antifaschist_innen an und verletzte diese teilweise schwer. Im U Bahnhof Mehringdamm kam es nach dem gescheiterten Aufmarsch  zu regelrechten Hetzjagden auf Migrant_innen.

im Gegensatz zu dem Aufmarschversuch im Jahr 2011 der erst ein Tag vorher bekannt wurde, ist jetzt mehr Zeit um sich vorzubereiten, zu planen und sich zu organisieren um den Nazis am 26.04.2014 einen gebührenden Empfang zu bereiten, den sie so schnell nicht vergessen werden.

Macht euch Gedanken, besprecht euch, seid kreativ  und lasst es ordentlich krachen! Ob Kreuzberg oder Wittenberge Nazis konsequent und entschlossen bekämpfen!