In Bochum startet in diesen Tagen eine Kampagne gegen die Wahlkämpfe von rechtspopulistischen und neonazistischen Parteien zur Kommunal- und Europa. Den Beginn der Kampagne markiert eine Kundgebung gegen den 4. Kreisparteitag der „Alternative für Deutschland“ am morgigen Mittwoch. Für die heiße Phase des Wahlkampfs sind weitere Aktionen geplant. Bochums Rechte können sich sicher sein, dass sie in auch in diesem Wahlkampf wenig Freude haben werden und ihre Aktionen nicht ohne antifaschistische Reaktion über die Bühne gehen werden.
Auf dem Blog können sich Interessierte über die zur Wahl antretenden Rechtspopulist_Innen und Neonazist_Innen informieren. Den Kandidat_Innen von NPD, „Pro-NRW“ und AfD wurde – nach Wuppertaler Vorbild – eine Frist gesetzt von ihrer Kandidatur zurück zu treten. Wer dennoch kandidiert, muss damit Leben im Licht der antifaschistischen Öffentlichkeit zu stehen. Wir sind gespannt, was Nachbar_Innen, Kolleg_Innen, Arbeitgeber_Innen usw. vom Treiben der Rechten halten.
Als Startpunkt der Kampagne wurde sich bewusst für den Parteitag der AfD am morgigen Mittwoch entschieden. Die jüngste rechtspopulistische Partei hat in Bochum noch nicht die Aufmerksamkeit erhalten, die ihr eigentlich von antifaschistischer Seite zusteht. Am letzten Freitag erschien ein offener Brief an das Kolpinghaus Bochum, in dem der Parteitag stattfinden soll. Leider hat das Kolpinghaus bis heute nicht mit einer Ausladung der selbsternannten Alternative reagiert, so dass eine Kundgebung notwendig ist.
Die Kundgebung findet ab 18:30 Uhr in der Maximilian-Kolbe-Straße statt.
Im weiteren Verlauf des Wahlkampfs ist immer wieder mit Infoständen der Rechten zu rechnen und für den 10. Mai plant „Pro-NRW“ eine Kundgebung in Bochum. Haltet die Augen offen und beteiligt euch an antifaschistischen Gegenaktionen.
Den rechten Wahlkampf unmöglich machen!
In Bochum und überall!
Aktuelle Infos zum Wahlkampf in Bochum gibt’s hier:
Bochum bleibt Antifa-Area
Gestern Nacht wurde wir das Kolpinghaus, das Vereinsheim der Bochumer AfD, in der Maximilian-Kolbe-Straße mit brauner Farbe markiert. Am Mittwoch will die rechtspopulistische Partei hier ihren Kreisparteitag abhalten. Dies können wir nicht unkommentiet lassen. Kein Platz, kein Raum den Rechten!
Arbeitsgruppe "Freunde der Nacht - Den Werne-Eickler Staatschutz um den Schlaf bringen"
Wanne nicht Werne
Gemeint ist wohl der WANNE-Eickeler Staatsschutz ;)
Ansonsten nette Aktion
Super
Bevor eine allgemeine Diskussion über die Nutzung des Kolpinghauses beginnt, bevor die Herrschaften sich vor diversen anderen Trägern, Vereinen, Parteien, etc. rechtfertigen müssen, bevor politisch diskutiert wird, bevor überhaupt das reaktionäre Menschenbild der AfD breit in der Öffentlichkeit diskutiert wird, schmeißen ein paar Kiddies Farbe an die Wand. Sehr gut!
Dann haben wir ja gleich die Debatte Antifa gleich Sachbeschädigung, gleich Gewalt. Inhaltliche Auseinandersetzung unterbleiben. Wozu auch? Die paar Hansels haben allen gezeigt, dass sie ganz tolle radikal sind. Dem Rest haben sie den politischen Diskurs erschwert.
Den Staatsschutz um den Schlaf bringen? Ist das das Ziel? Dann macht Klingelmännchen, das ist wirksamer.
Wo bleibt die politische Diskussion?
Genau, ein wenig Farbe verhindert die gesellschaftliche Auseinandersetzung... is klar.
Schau dir mal die Geschichte linker Erfolge an: z.B. die Debatte um die Legitimität von Atomkraft wurde erst durch Massenmilitanz und gefällte Strohmmasten angeheizt. Glaubst du, es gäbe eine "politische Diskussion" ob Gorleben Endlager wird oder nicht, ohne massiven, vielfältigen Widerstand?
Foto
Unabhängig was von der Aktion zu halten ist hier ein Foto zu Dokumentationszwecken:
Bochumer Kandidat*innen
Wer nicht mehr Nazi oder Nazikandidat*in sein will, melde sich (rechtzeitig) mit glaubwürdigen Ausstiegs-Argumenten. Die Frist für antifaschistische Aufklärungsaktionen – etwa in der Nachbarschaft und beim Arbeitgeber – ist der 12. März 2014. Die Frist, seine Nazikandidatur noch zurückzuziehen ist der 7. April 2014, 18.00 Uhr beim Rechtsamt der Stadt (Junggesellenstr. 8). Wer wird wohl dieses Mal eine Kandidatur wagen?
Als Kandidat*innen werden gehandelt:
Zur Kommunalwahl 2009 trat die NPD mit folgenden Kandidat*innen an:
copy and paste
originalla:
https://linksunten.indymedia.org/de/node/12387
Erster Erfolg! AfD-Parteitag im Kolpinghaus abgesagt!
von: http:////antifabochum.noblogs.org/
"Laut unseren Informationen ist der Kreisparteitag der “Alternative für Deutschland” im Kolpinghaus Bochum abgesagt worden. Wir werten dies als ersten Erfolg unserer Kampagne gegen rechte Wahlkämpfe. Die AfD bewirbt auf ihrer Homepage allerdings (ohne Ortsangabe) weiterhin einen Parteitag für heute abend. Wir bleiben am Thema dran." Weitere Infos folgen auf der Homepgae und/oder auf Twitter.
UPDATE!! Erster Erfolg! Kundgebung abgesagt!
Antifaschistische Kampagne zeigt Erfolg! Kundgebung für heute abgesagt!
Da bis jetzt kein Ersatzort für den Kreisparteitag der “Alternative für Deutschland” bekannt geworden ist, sagen wir die für den Abend geplante Kundgebung ab. In den letzten Stunden haben wir versucht, heraus zu finden, wo die AfD ihren Parteitag abhält. Bis zum jetzigen Zeitpunkt haben wir keine sicheren Erkenntnisse, und können nur spekulieren. Entweder hat die AfD davon Abstand genommen ihre Veranstaltung heute durchzuführen oder die Rechtspopulist_Innen treffen sich im privaten Rahmen. Der AfD dürfte nun klar geworden sein, dass sie auch in Bochum mit antifaschistischer Gegenwehr zu rechnen hat. Sie wird es sich nun vielleicht zweimal überlegen, ob sie eine Veranstaltung öffentlich ankündigt. Denn eins ist klar: Wir werden die AfD jedenfalls in Zukunft nicht zur Ruhe kommen lassen. Die Vertreter_Innen dieser nationalistischen und marktradikalen Partei müssen erkennen, dass ihre menschenverachtende und unsolidarische Ideologie auf massive Kritik stößt und nicht unbeantwortet bleibt.
Gegen Ausgrenzung, Konkurrenz und Intoleranz! Eine echte Alternative muss sich am gesellschaftlichen Miteinander und an den Bedürfnissen orientieren!
Also: Bleibt weiterhin informiert! Die nächste Gelegenheit, für ein solidarisches Miteinander und gegen rechte Positionen auf die Straße zu gehen kommt bestimmt und wir werden da sein!
???
Was ist mit dem Kolpinghaus in Wattenscheid-Höntrop?
Was mit der Trattoria Da Ruben an der Königsallee?
Dort treffen sie sich doch seit Monaten.
Negativ
Der Parteitag fand offenbar in privaten Räumen unter Ausschluß der Öffentlichkeit statt.
AfD-Kreisparteitag konnte nicht wie geplant stattfinden
Die vor Kurzem zur kommenden Kommunal- und Europawahl gegründete antifaschistische Kampagne hat bereits erste Erfolge zu verzeichnen. So haben die ersten Kommunalkandidaten rechter Parteien angekündigt, ihre Kandidatur zurückzuziehen. Auch der Kreisparteitag der Partei „Alternative für Deutschland“(AfD) am Mittwoch konnte nicht wie geplant stattfinden.
Ausstieg erster Kandidaten von AfD und „Pro-NRW“Ganz besonders freuen sich die Initiatoren der Kampagne über die Reaktionen auf ihre Veröffentlichung der Kommunalkandidat*innen von NPD, „PRO-NRW“ und der AfD. So haben sie bereits von zwei Kandidaten Nachrichten erhalten, die sich entschlossen haben ihre Kandidatur zurückzuziehen. „Diese Reaktionen zeigen, dass wir mit unserer Kampagne genau zur richtigen Zeit begonnen haben. Wir begrüßen die Entscheidung, nicht mehr für eine rechtspopulistische und extrem rechte Parteien zu kandidieren und haben die Namen umgehend von unserer Homepage gelöscht. Schließlich sollte jedem Menschen die Chance zu einem Neuanfang gegeben werden.“ kommentiert Karl Schwirzek vom Bochumer Antifa Klüngel. Er verweist darauf, dass es noch bis zum 7. April 2014 möglich ist die Kandidatur für die Kommunalwahl beim Rechtsamt der Stadt Bochum zurückzuziehen.
Konspirativer AfD-Parteitag in PrivaträumenFür Mittwoch hatte die rechtspopulistische AfD zum Kreisparteitag ins Bochumer Kolpinghaus eingeladen. Mit einem offenen Brief wandte sich die Antifaschist_innen an die Verwaltung des Kolpinghauses, welche der AfD daraufhin offenbar die Räumlichkeiten kündigte. Als gegen Abend noch immer unklar war wo bzw. ob der Parteitag überhaupt stattfinden würde, sagten die Initiator_innen der antifaschistischen Kampagne ihre eigene Kundgebung ab, mit dem Hinweis auch in Zukunft aktiv werden zu wollen. „Wir haben den ganzen Tag versucht, herauszubekommen, wo sich die AfD trifft. Bis in die Abendstunden war unklar, ob sie ihren Parteitag überhaupt durchführen konnte.“ so Schwirzek weiter. Wie im Nachhinein bekannt wurde trafen sich einige AfD-Mitglieder unter Ausschluss der Öffentlichkeit in privaten Räumlichkeiten und bezeichneten dieses konspirative Treffen als Parteitag. Schwirzek verweist weiterhin auf die menschenverachtende und unsolidarische Ideologie der AfD und merkt an, dass ein kurzfristiger Ortswechsel nicht mit der parteieigenen Satzung vereinbar ist: „Die Verlegung eines Kreisparteitags setzt laut Satzung eine einwöchige Einladungsfrist voraus. Im Prinzip sind alle am Mittwoch gefassten Beschlüsse ungültig.“