Am 30. Januar 2014 wollen die Faschisten der Karlsruher Kameradschaft „Karlsruher Netzwerk“ auf dem Goetheplatz in Baden-Baden eine Kundgebung durchführen. Dieser Tag hat eine eindeutige geschichtliche Bedeutung, denn es ist der Tag, an dem der damalige Reichspräsident Hindenburg Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannte und so die Machtübertragung an die deutschen Faschisten vollbracht wurde. Neben dem direkten Bezug auf diesen Tag ist der Aufruf aus Karlsruhe ein offenes Bekenntnis zum Deutschen Faschismus mit allen seinen Verbrechen. Der 30. Januar war Beginn von Massenmord, Krieg, Elend und Unterdrückung in Deutschland und ab 1939 fast auf dem gesamten europäischen Kontinent. In diese Tradition stellen sich die Faschisten, in diesem Fall aus Karlsruhe.
Der Goetheplatz, auf dem die Kundgebung stattfinden soll, ist ebenso wie der Tag keine zufällige Wahl, so hieß er in der NS-Zeit „Adolf Hitler Platz“ und war dabei einer der ersten, der damals so genannt wurde.
Auch der Titel des Aufmarsches „19:33 Uhr bis 19:45 Uhr, symbolische 12 Minuten der Freiheit“ lässt keinen Zweifel an der ideologischen Ausrichtung dieser Kundgebung.
Das Ziel ist es, geschichtsrevisionistische und faschistische Gedanken provokativ unter die Menschen zu bringen und die Verherrlichung des Nazi-Regimes sowie die damit einhergehende Verspottung der Millionen Toten in unzähligen Ländern Ausdruck zu verleihen.
Ob ein Verbot der Stadt Baden-Baden vor Gericht Stand halten wird oder nicht, ist es wichtig, klar Position zu beziehen und an diesem Tag in Baden-Baden auf die Straße zu gehen.
Wir werden es nicht zulassen, dass die Faschisten ihre menschenverachtende Ideologie verbreiten und ihren Aufmarsch durchführen können und rufen daher auf, sich ihnen gemeinsam entgegenzustellen.
Beteiligt euch an den Gegenaktivitäten und zeigt den Faschisten, dass sie nicht willkommen sind – weder in Baden-Baden, noch in Pforzheim am 23. Februar, noch anderswo!
Kein Fußbreit den Faschisten!
Nazi-Aufmärsche verhindern!
Antifaschistische Aktion (Aufbau) Rastatt/Baden-Baden
Antifaschistische Linke Bühl-Achern
30. Januar 2014 | 19 Uhr | Beteiligung an der breiten Gegenkundgebung von „Baden-Baden ist bunt statt braun!“ auf der Fieserbrücke
Gemeinsame Anreisen:
Offenburg: 16.50 Uhr BHF Offenburg (Zug-Abfahrt 17.02 Uhr)
Achern: 17.15 Uhr am BHF (Zug-Abfahrt 17.33 Uhr)
Bühl: 17.25 Uhr am BHF (Zug-Abfahrt 17.40 Uhr)
Rastatt: 17.30 Uhr S-Bahnhaltestelle Ottenau bei Rastatt (Autoanreise)
Ergänzung
Das Offene Antifa Treffen Karlsruhe mobilisiert ebenfalls zu einer gemeinsamen Anreise nach Baden-Baden.
Link: facebook.com/antifaka
Zugtreffpunkt: HBF Karlsruhe , 16:50 Uhr , Gleis 11.
wer macht den sowas?
nicht-hyperlink-links sind echt zum kotzen!
wir
wir wollen keine links zu facebook.
wer hätte das gedacht?
Die Anwaltskanzlei von Klaus Harsch (CDU und Burschenschaft) aus Rastatt, wo auch mal die Nicole Schneiders, die im NSU-Prozess den Ralf Wohlleben vertritt, gearbeitet hat, vertritt übrigens die Nazis vor Gericht.
Krawalltourist_innen
Könnte bitte eine der aufrufenden Antifa Gruppen einen aktuellen Stand der Dinge hier posten? Ist die Kundgebung der Nazis nun verboten?
Ja
momentan verboten aber weisch ja wies isch!
Wenn...
... das Verbot gekippt wird, bekommt man das hoffentlich mit. ;)
Verstehe ich das richtig, dass es auch bei Verbot zu einer Kundgebung gegen rechts kommen wird?
yup
ja, auch wenn die Veranstaltung der Nazis verboten bleibt, wird auf die Fieserbrücke mobilisiert.
Noch immer kein Einspruch?
... obwohl sich ja angeblich die genannte Anwaltskanzlei drum kümmern würde?
http://www.goodnews4.de/nachrichten/daily-news/item/bisher-kein-eilantra...
DIie Nazis selbst...
schreiben...
Verbot der Mahnwache in Baden Baden
Aus für uns nicht nachvollziehbaren und bei den Haaren herbeigezogenen Gründen wurde die Mahnwache für den 30.01.2014 in Baden Baden verboten. Wirklich abstruse Zusammenhänge wurden zusammengesponnen!
Leider müssen wir mit der Entscheidung leben, dass ein Gedenken der symbolischen 12 Minuten der Freiheit in der BRD, dem freiesten Staat auf deutschem Boden, verboten ist. Einerseits ist es für uns eine Erleichterung, da der Zuspruch im Volk so groß war, dass wir mit unserer geschätzten Teilnehmeranzahl von 88 Personen weit daneben lagen. Bis zum heutigen Tag haben sich bereits 1312 Personen für das Gedenken angemeldet. Für dieses Echo bedanken wir uns herzlich. Die Kommunisten mobilisieren weiter für eine Gegendemonstration. Daher warnen wir vor diesen Krawalltouristen in der Stadt.
...auf der entsprechenden Homepage des Karlsruher Netzwerkes.
Freiburg goes Baden Baden
Für Donnerstag, den 30.1.2014 ruft die Neonazigruppe „Karlsruher Netzwerk“ zu einer Kundgebung in Baden-Baden auf dem Goehteplatz (früher Adolf-Hitler-Platz) vor dem Theater auf. Anlass ist die Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler am 30.1.1933. Von 19:33-19:45 wollen die Neonazis unter dem Motto „12 Jahre der Freiheit“ eine Kundgebung mit bis zu „88″ Personen abhalten. Die Zahlencodes sind eindeutig. Örtliche Vertreter von Parteien, Vereinen, Gewerkschaften sowie Antifa-Gruppen kündigen die Organisierung eines Gegenprotestes in Sicht und Hörweite der Neonazis an. Die Kundgebung der Nazis wurde zwar von der Stadt Baden-Baden mit der Begründung der Gefährdung der öffentlichen Sicherheit verboten; dieses könnte jedoch bis kurz vor der Kundgebung von einem Gericht wieder gekippt werden, was die Nazis mit Unterstützung der Rastatter Anwaltskanzlei Harsch vorhaben. Die Gegenproteste werden in jedem Fall stattfinden.
Wir rufen zu einer gemeinsamen Anreise von Freiburg nach Baden-Baden auf. Treffpunkt ist 16:45 auf Gleis 2 (Abfahrt: 17:03).
Nazis & deren Geschichtsrevisionismus stoppen!