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Es sind noch weniger als 24 Stunden bis zum geplanten Naziaufmarsch im baden-württembergischen Göppingen. Mit unserem letzten ausführlicheren Infoupdate wollen wir, das Bündnis „Nazis stoppen!“, über die aktuelle Situation in Göppingen und den Stand der geplanten Gegenaktivitäten berichten.

# Auf dem rechten Auge blind // Stadt Göppingen verbietet antifaschistische Kundgebungen

Nachdem bereits mit der Verlegung des Göppinger Busbahnhofs und der vorzeitigen Beendigung des Wochenmarktes auf dem Schillerplatz Meilensteine auf dem Weg zu einer vermeintlich störungsfreien Nazidemonstration gesetzt wurden, hat die Stadt Göppingen nun auch zwei der offiziellen Kundgebungen des „Nazis stoppen!“ Bündnisses verboten. Mit dem Verweis auf eine vermeintliche Gefahrensituation hat die Stadtverwaltung Göppingen die Kundgebungen an den Punkten B und C verboten und das Verbot bzw. eine Verlegung der Kundgebungen in den Osten der Stadt auch vor Gericht durchgesetzt.

Die Attraktivität dieser städtischen Politik lässt sich fast an einer Hand ablesen. Auf der an diesem Freitagabend durchgeführten städtischen Veranstaltung gegen den faschistischen Aufmarsch haben sich lediglich 40-50 Menschen beteiligt.

# Eine schlechte Kopie // Nazispontanaufmarsch am Vorabend

Derweil nutzen auch die Göppinger Nazis rund um die selbsternannten „Autonomen Nationalisten Göppingen“ die Gunst der Stunde und versuchen mit tatkräftiger Unterstützung von außerhalb Stärke auszustrahlen. Bereits in den vergangenen Tagen haben die Nazis mehrere hundert Flugblätter in die Briefkästen der Innenstadt verteilt. Und auch den Freitagabend ließen die Faschisten nicht untätig verstreichen.

Mit einem Kleinstaufmarsch von einem knappen Dutzend Nazis der, von etwa 50 Polizisten geschützt, vom Bahnhof aus in Richtung Innenstadt zog, versucht die Göppinger Naziszene an ihr großes Vorbild, die Aktionen der Dortmunder Nazis rund um das erste Septemberwochende, anzuknüpfen. Mehr als eine schlechte Kopie gelingt ihnen jedoch an diesem Vorabend nicht.

# Vorwärts immer... // Antifaschistische Gegenproteste

Nach dem Verbot der Kundgebunge mobilisieren wir auf 11 Uhr in die Göppinger Innenstadt. Der Kundebungspunkt A in der Geislinger Straße (Nähe Partnerschaftsbrunnen) mit Vokü und Informationsmöglichkeit dient dabei als ein Anlaufpunkt. Das Recht auf antifaschistischen Protest in Sicht- und Hörweite und die Blockade des Naziaufmarsches müssen wir uns jedoch nicht vor Gerichten erstreiten. Es ist notwendig und vor allem legitim, sich morgen den Nazis in den Weg zu stellen und zu verhindern, dass sie ihre menschenverachtende Hetze auf die Straße tragen.

Auf eine Erlaubnis der Stadt Göppingen, die nichts unversucht lässt um den Faschisten einen möglichst störungsfreien Ablauf ihres Aufmarsches zu ermöglichen, verzichten wir dabei gerne.

Kommt alle auf 11 Uhr in die Göppinger Innenstadt! Schließt euch den Blockaden an!

Aktuelle Informationen gibt es über den Infoticker.

# Kurzinfos

• Start der antifaschistischen Aktionen: 11 Uhr Göppingen Innenstadt

• Kundgebungsort: A - Geislingerstr. Ecke Schützenstraße (nahe Partnerschaftsbrunnen)

• Infoticker auf Twitter: @NazisStoppenGP

• Nummern des EA: 015205372805 / 015218501231
  

• Vokü: Punkt A

Bis zum 12. Oktober: Bleibt auf dem Laufenden! | www.gp-nazis-stoppen.tk | @NazisStoppenGP