[Zeitschrift] Alles Geht Weiter #2

Symbolbild Feuer, Quelle: Wikipedia

Anarchistische Notizen zur Verwilderung des Menschen im Zeitalter der Zerstörung des Lebens Zweiter Teil: Saboteure des Fortschritts (Mai 2013) “ Das Verlangen nach Freiheit kann sich in der Suche nach dieser ausdrücken oder in der Erschaffung von Freiheit. Üblicherweise finden sich beide Anteile in Individuen und Gruppen wieder.

 

Aber es scheint sinnvoll, die Unterschiede auszuleuchten; Wer nach Freiheit sucht, tut das mit Verlangen Freiheit zu finden. Was dieses Individuum finden wird, wenn es auf Freiheit stößt, ist für Freiheit kämpfende Individuen. Also freiheitsschaffende Individuen. Oder einen Ort, der geprägt ist von Personen, die Freiheit schaffen, also diese erkämpfen. Er erkennt sich in diesem Ort (in den Menschen, die diesen Ort prägen) wieder. Dieser Ort kann buchstäblich überall erschaffen werden, das hängt von der Analyse und Strategie der Subversiven vor Ort ab; in der Geschichte läßt sich diese Erkenntnis ablesen. Sie findet sich auf dem Weg wieder. Aus psychologischer Sicht ist es sehr verständlich, dass Menschen auf einem Weg anderen Menschen gegenüber offener werden, weil sie aus ihrem alltäglichen Trott herausgerissen sind. Dieser Mechanismus der menschlichen Psyche macht es notwendig, dass Menschen vor Ort, die also sich nicht auf dieser Suche befinden, die sich auf einem realen Weg abspielt, eine kämpfende Haltung einnehmen. Die einzige Möglichkeit in unserer Gesellschaft, unter den Kameraden Offenheit zu erreichen ist die revolutionäre Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit. Und das idealerweise über den Dialog mit anderen Revolutionären. Nur über die gemeinsame Konfrontation mit der Wirklichkeit ist es möglich zu kommunizieren. Aus rein logischem Blickwinkel, ist es für Freiheitssuchende notwendig zu Freiheitsschaffenden zu werden, also zu Angreifern. Denn nur der Angriff erzeugt die Spannung, die den Raum zur Freiheit öffnet. Die Schaffung der Freiheit kann natürlich auf dem Weg zur Suche nach Freiheit stattfinden.

 

 

 

Inhalt:

  • Alfredo Bonanno: Aufhebung und Überwindung
  • Die nanotechnologische Drohung
  • Einige Vorschläge für den zeitgenössischen Anarchisten
  • Er Trug den Stock und auch den Doppelmantel – Diogenes der Himmelshund
  • Otto Groß: Protest und Moral im Unbewussten
  • Otto Groß: Anmerkung zu einer neuen Ethik
  • Otto Groß Notiz über Beziehungen
  • Günther Anders: Die Wurzeln der Apokalypse-Blindheit (1962)
  • Die Bewegung der Revolutionäre ist notwendiges Werkzeug für die Debatte und Praktizierung des Anarchismus
  • Studien pathologischer Zustände von Herrschenden, die mitunter nicht wissen, dass sie herrschen
  • Indignados
  • Die Revolutionäre verdichten sich nach Innen
  • Abenteuer
  • Die Faszination des Todes
  • Freiheitssuchende und freiheitsschaffende Bewegungen
  • Soziales Zentrum
  • Um sich mit den Haaren aus dem Sumpf zu ziehen
  • Wildheit. Erster Teil
  • Wildheit. Zweiter Teil
  • Alfredo Bonanno: Das unfassbare Tier
  • Das echte Desaster ist der Alltag
  • Der Ort
  • Die Lösung
  • Die Versammlung
  • Ted Kaczynski: Das Narrenschiff

     

    http://unruhen.org/?p=402

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...so einen schlechten artikel habt ihr bei chiflado noch selten geschrieben.

Da man bei euch auch nach der zweiten veröffentlichung des artikels noch nicht kommentieren kann, mach ichs halt hier.

Es stimmt nicht dass otto gross daran geglaubt hat, die Freiheit einfach so durchs ficken zu erreichen, und schon gar nicht als ersatz für eine revolutionäre aktivität. Ist ganz einfach ersichtlich, wenn mensch seine Texte liest.

Die 68-er waren lächerlich, aber, sie haben nichts mit gross zu tun, ausser dass er, wie andere, von ihnen bis zum geht nicht mehr verzerrt wurde.

Die Psychoanalyse von gross ist nicht die von freud. Sie hat sehr wohl mit anarchismus zu tun, sowie auch die inviduelle befreieung damit zu tun hat. Es ging bei gross um soziale fragen, nicht um eine psychiatrisierung des elends. Die "psychokratie" resultiert sicher nicht aus gross, der ja eben genau darüber hinwegkommen wollte (die Psychokratie ist ja genau "das fremde" in gross'schem sinne).

Wie Gross rumgefickt hat ist ja durchaus kritisierbar, aber eine Figur einfach so in den Dreck zu ziehen, nur wegen irgendeinem Trauma durch die 68er... nja... Es scheint, als hättet ihr keinen text von ihm gelesen, und entwickelt nun nach sekundärliteratur irgendeine sinnlosen para-marxistische anarchismuskritik...

ist wirklich recht enttäuschend, für euren ansonsten ganz tauglichen blog...

PS: wen interessiert was max weber über anarchisten sagte???

diese node ist moderiert und bereits auf der mainpage gelistet aber enthält noch immer eine externe grafik (und den hinweis dadrauf)

screen: http://i.imgur.com/OhHJnpN.png

Danke für den Hinweis, wir haben di Grafik jetzt entfernt. Das Modul sorgt allerdings dafür, dass externe Grafiken beim Aufruf der Seite gar nicht mehr geladen werden, externe Grafiken sind also kein Sicherheitsproblem mehr.

Die Texte in dieser Zeitschrift ergehen sich in sprachlichen Spielereien und suggestiven Bildern. Die Argumentation hingegen bleibt bestenfalls unklar. Eine endlose Reihe von Behauptungen wird in den Raum gestellt, die wenigsten davonwerden verständlich begründet. Der Pathos der Begriffe wie "Freiheit", "Revolutionär", "die Macht" und andere entfalten ihre Wirkung, ohne daß geklärt wäre, was mit diesen Worten überhaupt gemeint ist. Übles Geschwurbel, das zu lesen nicht klüger macht. Im Gegenteil.

ich finde der erklärte anspruch der zeitschrift erfüllt sich durchaus, die texte ergehen sich, ja, aber zur disskussion regen sie trotzdem an.. minimum zu gedanken, wem der stil und der redeschwall nicht gefällt solls eben nich lesen. ein diskurs findet statt innerhalb der blätter, vorallem der ersten ausgabe.,

Meine Güte. Selten so eine verschwurbelte und sinnentleerte Wort-Diarrhoe gelesen. Hört sich an wie ein maschinell generiertes Output der Phrasendreschmaschine 2.0. Das ginge ja alles noch, wenn die Autoren nicht versuchen würden, Leute wie den anti-zivilisatorischen und primitivistischen Ted Kaczynski hierzulande hoffähig zu machen. Ziemlich übel.