Aktuell: "Europa erwacht"-Festival des FNS in Roden-Ansbach

Antifa-Logo

Führende Aktivist_innen des neonazistischen Kameradschaftsdachverbands "Freies Netz Süd" (FNS) planen auch in diesem Sommer ein größeres Rechtsrock-Open-Air in Bayern. In diesem Jahr bewerben sie die Veranstaltung jedoch erstmals nicht mehr unter der NS-nostalgischen Bezeichnung "Frankentag", sondern als "Europa Erwacht"-Festival. Medienberichten zufolge soll das Event im unterfränkischen Roden (Landkreis Main-Spessart) stattfinden. Dort fand bereits der Frankentag 2011 statt.

 

Organisiert von den ans FNS angebundenen Gruppen "Bund Frankenland e. V." (um Uwe Meenen und Norman Kempken), "Deutsch Böhmischer Freundeskreis" (um Robin Siener) und "Deutsch Ungarischer Freundeskreis" (um Matthias Fischer) und dem neonazistischen "Final Resistance"-Versand von Daniel Weigl kündigen Neonazis bereits Auftritte der Rechtsrockbands "P.W.A." (aus Estland), "Act of Violence" (Laupheim), "Vérszerzödés" (aus Ungarn), "Bohemia" (aus der tschechischen Republik) , "Stimme der Vergeltung" und die "Lunikoff Verschwörung" sowie der Redner Matthias Fischer, Zsolt Illés, Tony Gentsch, Dieter Riefling, Jíří Froněk und Philippe Eglin an.

Infos dazu gibt es u.a. hier:

https://www.autistici.org/recherche-nordbayern/2013/06/06/das-europa-erw...

 

Antifa-Gruppen aus der Region rufen zu Gegenaktivitäten auf, allerdings gibt es bisher wenig konkrete Infos:

http://nopasaranwue.blogsport.de/

 

Am Nachmittag wird es in Roden-Ansbach eine Kundgebung des "MSP ist bunt"-Bündnis geben:

http://www.endstation-rechts-bayern.de/2013/07/ansbachroden-msp-ist-bunt...

 

Nach derzeitigem Stand ist die Veranstaltung von der Gemeinde Roden-Ansbach verboten worden, das FNS hat dagegen erwartungsgemäß Klage eingereicht:

http://www.main-netz.de/nachrichten/region/frankenrhein-main/franken-kur...

http://www.mainpost.de/regional/main-spessart/main-spessart/art129810,76...

 

Die Regionalzeitungen warnen schonmal vor "Linksextremisten" mit wenig friedlichen Absichten, und gehen dabei wie 2011 Hand in Hand mit den Neonazis des FNS, welche ein Flugblatt mit gleichem Tenor in Roden-Ansbach verteilten.

 

Ob eine effektive Behinderung des Festivals möglich ist, muss sich zeigen. Die antifaschistischen Strukturen vor Ort sind schwach oder kaum existent. Rückblickend auf 2011 ein paar Hinweise für AntifaschistInnen:

- Der Ort ist klein, die Nazis fahren mit ihren Autos auf dem Weg zum Festival mitten durch den Ort bzw. Parken dort und gehen zu Fuß. Der Parkplatz am Festival dürfte für die erwartete Besucherzahl von 500 Nazis deutlich zu klein sein

- Das Festivalgelände ist prinzipiell von allen Seiten zu erreichen (Wiesen Äcker Wald). Der offizielle Zufahrtsweg ist ein Feldweg, der sich durchaus blockieren lässt

- Bis Abends durchhalten! Die bürgerliche Kundgebung endet bereits gegen 16 Uhr, das Nazifestival geht dann erst richtig los.

- Auch die lokalen Unterstützer des Festivals, mehrere in Roden-Ansbach wohnende Nazis, sind ein gutes Ziel für Interventionen. Die Häuser dienten u.a. auch als Backstagebereich für die Bands, ebenso pendelten Versorgungsfahrzeuge zwischen Festivalgelände und Ortschaft

- Organisiert gemeinsame Anreise und Abfahrt

 

Den Nazis den Tag versauen! Um Ergänzungen wird gebeten

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

jaja diese Antifas aus der Region...

 

also zuerst: gericht hat das verbot des "Europa erwacht - Festivals" bestätigt! Auch das FNS hat schon bestätigt, dass das "Festival" ausfällt!

 

Allerdings haben die Neo-Nazis eine Kundgebung in Roden-Ansbach (LK MSP) angemeldet und zwar von 10.00 bis 24.00Uhr. Ob diese Kundgebung ähnlich wie 2008 in Marktheidenfeld aussehen soll und wird ist noch nicht bekannt. 

 

Angemeldet sind aktuell 2 Gegenkundgebungen in Roden-Ansbach:

12.30 bis 16.30/17.00 Uhr MSP ist bunt

ab 16.30/17.00 Uhr über die Piratenpartei

 

EA, Infotelefon und Twitter werden zeitnah (vermutlich am Freitagnachmittag) bekannt gegeben, ebenso wie weitere gesicherte Infos. Siehe dann www.nopasaranwue.blogsport.de und Twitter

 

Warum die "schwachen Antifastrukturen" bisher wenig "konkretes" rausgehaun haben?! Weil es wohl sinnvoller ist lieber weniger und dafür gesicherte Infos bekannt zu geben, als durch viele leere Beiträge zu glänzen... soviel dazu...

 

Alerta Antifascista!

liebe_r kommentierer_in,

viel schlauer und produktiver wäre es doch, den dortigen gruppen unterstützung anzubieten, als sich hier großkotzig auszulassen.

es ist doch überall dasselbe problem, antifaschistische strukturen im hinterland sind meistens um einiges schwerer aufzubauen als in den urbanen gegenden. es ist FAST überall auch leider so, dass antifagruppen aus den städtischen gebieten die "dorf-antifas" belächeln, anstatt hilfe anzubieten und beim aufbau von starken antifaschistischen gruppen zu helfen.

 

also runtersteigen vom hohen ross, lieber mal die fresse halten und produktiv hilfe anbieten und helfen, als sich hier auf so arrogante art und weise zu profilieren.

 

es grüßt, das dorf.

leider nicht wirklich verstanden... vielleicht nochmal den Kommentar lesen und dann erst posten...

 

wenn du den Beitrag gelesen hast, auf den der Kommentar folgt, dann könntest du auch rauslesen wie das gemeint ist, soviel dazu... die Arroganz ist doch viel eher aus dem Artikel raus zu lesen...