(HH) Veranstaltung der "Alternative für Deutschland" gesprengt!

Symbolbild "Alternative für Deutschland"

Am Abend des 9. Juli. lud die Hamburger Ortsgruppe "Bergedorf-Harburg" der rechtspopulistischen Partei "Alternative für Deutschland" (AfD), zu einer "Info-Veranstaltung" in die örtliche Filiale der Restaurant-Kette "Schweinske". Das Thema sollte grob der (Un)Sinn der "Eurorettung" sein, in erster Linie war die AfD freilich auf WählerInnen-Fang, daher stellte Thomas Meister (Direkt-Kandidat der AfD) sich zu Anfang vor und der "Wirtschafts-Experte" Erich Marquart hielt einen Vortrag in dem er die Einführung des Euros als ein von Anfang an gescheitertes Projekt darstellte und in kulturalistisch-rassistischen Denkweisen mündete, so seien "die Griechen" schon von ihrer "Kultur her" nicht "in der Lage" so zu wirtschaften wie "wir".

 

"Dieser Deutschland ist ein Mordskerl, niemals geht er rückwärts, immer nur vorwärts!" (SGZ)

Thomas Meister and friends haben also keinerlei Problem mit der Verarmung Südeuropas und auch der Erfolg der eigenen Nation ist ihnen Herzenangelegenheit, nur über das WIE wollen sie mit anderen NationalistInnen noch diskutieren. Dieses Diskussions-Angebot können aber auch Antinationale annehmen...

 

...so war auch eine ca. 15 köpfige Gruppe politisch Interessierter anwesend die nicht nur brav lauschten, sondern den Abend auf ihre Art bereichern wollten.

Die AktivistInnen senkten nicht nur den Alterdurchschnitt erheblich, sondern klatschen von Anfang an, an unpassenden Stellen, jubelten laut und hielten - dem Konzept der Über-Identifikation und -Affirmation getreu - Schilder mit Aufschriften wie "Meisterhaft" und "Hurra!" hoch oder einfach nur "Schlaaaaand!".

Der sich als nett und freundlich gebende Thomas Meister ranste recht früh die "Störer" an und drohte mit dem Hausrecht, was die AktivistInnen nicht am weiter machen hinderte.

Nach etwa 20 Minuten wurde auch Erich Marqurt böse und sagte ganz offen die "Störer" sollten die "Klappe halten".

Außerdem gehe es ja um "eure Generation" - ein "Argument" welches seitens der AfD immer wieder kam.

 

Nach dem Vortrag lud die AfD zur Diskussion und AktivistInnen stellten kritische Fragen, welche Marquart stehts nichts-sagend "beantwortete".

Desweiteren wurde der Raum, mittels einen Stuhlkreises, geteilt, so dass die AktivistInnen von der Diskussion ausgeschlossen wurden - wenn auch nur für kurze Zeit.

Man verschaffte sich Gehör und Marquart wendete sich nach wenigen Minuten wieder den AktivistInnen zu.

Eine kritische Frage, wies darauf hin, dass Griechenland wegen der Zerstörung durch Deutschland im 2. WK nie in der Lage war eine eigene starke Wirtschaft aufzubauen und wie Marquart dazu stehe. Dieser blockte die Frage gönnerhaft und nichts-sagend ab und reagierte auf die Erwähnung der deutschen Vergangenheit sichtlich verärgert. Ein Aktivist rief ihm daraufhin polemisch zu, ein "Nazi" zu sein.

Meister & Marquart erwiederten darauf die "Störer" seien "Linksfaschisten". Danach ging alles ganz schnell.

Ehe man sich versah gab es ein großer Handgemenge, AfD-Fans, sowie Meister & Marquart selbst schubsten und schlugen AktivistInnen und machten klar, dass sie diese aus dem Raum entfernen wollten. Die AktivistInnen gingen dann zum Großteil.

Wenige Minuten später dann die gute Nachricht:

Die Veranstaltung wurde als ganzes beendet. Der Filial-Leiter von "Schweinske" meinte, man könne nicht einfach so zahlende Kundschaft raus-werfen, daher sei die Veranstaltung abgesagt und in dem Laden dürfe die AfD nie wieder eine Veranstaltung machen.

Am Morgen danach gaben AfD-Fans auf Facebook bösen "Linksextremisten" die Schuld am "Eklat".

 

Die Bergedorfer AfD wollte gute Publicity und zeigte sich dann doch von ihrer bisher schlechtesten Seite - Meisterhaft!

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Sowas macht weit mehr Eindruck auf solche Veranstalter als eine Demo vor deren Tür. Man gibt ihnen das unangnehme Gefühl, dass sich bei der nächsten Veranstaltung wieder der politische Gegner in die Zuschauerreihen gemogelt hat, stört, pöbelt und das Ganze zur farce macht.

München (dpa) - Mehr als drei Viertel der Griechenland-Hilfsmilliarden gingen an Banken und reiche Kapitalanleger. Das berichtet die «Süddeutsche Zeitung» mit Bezug auf Recherchen des globalisierungskritischen Bündnisses Attac.

 

Quelle: http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1462861

Bitte macht solche Aktionen vermehrt auch in anderen Stadteilen!!
Ich lasse euch gerne interne News über die AfD zukommen. Um aufzuzeigen das nur aufgeputschte Viagra-Rentner bzw. Irgendwelche Verkappten Nazis in der Hamburger AfD sind.

Komisch, dass sich die AfD'ler gar nicht zu Wort melden. Ich hätte gedacht, sie hätten ein Interesse daran, ihre Sichtweise der Ereignisse darzustellen!