Große Bestürzung nach Tod von zwei Polizisten

Der verunglückte Polizei-Transporter stürzte 15 Meter in die Tiefe.
Erstveröffentlicht: 
10.05.2013

Schwerer Crash überschattet Fußballspiel

Auf der A14 bei Döbeln ist am Mittwoch ein Einsatzfahrzeug der Polizei verunglückt. Die Beamten waren auf dem Weg zum Fußball-Regionalderby zwischen dem 1. FC Lok Leipzig und RB Leipzig. Wie die Polizei mitteilte, starben zwei 24 und 27 Jahre alte Bereitschaftspolizisten, drei Beamte im Alter zwischen 24 und 32 Jahren wurden schwer verletzt.

 

Unfallursache ist noch nicht bekannt

  
Der verunglückte Polizei-Transporter stürzte 15 Meter in die Tiefe.

Bei dem Unglücksfahrzeug handelt es sich der Polizei zufolge um ein Fahrzeug der Dresdner Bereitschaftspolizei. Der Mannschaftsbus hatte die Leitplanke durchbrochen und war etwa 15 Meter eine Böschung hinabgestürzt. Wie es zu dem Unfall kommen konnte, ist noch nicht geklärt. Laut Polizeisprecher Uwe Voigt sind Angaben zur Unglücksursache erst Anfang nächster Woche zu erwarten. Polizisten, die Zeugen des Unfalls wurden, habe man noch nicht befragen könnten. Nach Medienberichten soll der Mannschaftswagen der Bereitschaftspolizei nach einem Regenguss ins Schleudern gekommen und den Hang hinuntergestürzt sein.

Feuerwehr und Rettungsdienst waren nach dem Unglück im Großeinsatz, darunter auch zwei Hubschrauber. Die Autobahn 14 Richtung Leipzig war für mehrere Stunden gesperrt.

 

Große Bestürzung bei Polizei und Landesregierung

 

Leipzigs Polizeipräsident Bernd Merbitz zeigte sich tief betroffen von dem Unfall. Die Kollegen wollten helfen und hätten dabei ihr Leben verloren, heißt es in einer Mitteilung. Der Verlust sei schmerzlich und tragisch. Auch Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich und Innenminister Markus Ulbig äußerten sich bestürzt. "Wir sind erschüttert und tief betroffen", teilten die CDU-Politiker in einer gemeinsamen Erklärung mit. "Unser Mitgefühl gilt den Hinterbliebenen, ihren Familien sprechen wir unser herzliches Beileid aus."

Das Fußball-Derby am Mittwoch war als Hochsicherheitsspiel eingestuft. Beim Hinspiel im September vergangenen Jahres war es zu Auseinandersetzungen zwischen beiden Fan-Lagern gekommen. Die Polizei hatte damals Wasserwerfer eingesetzt, um die Krawalle zu beenden.

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Große Bestürzung bei Polizei und Landesregierung

 

Also „Bestürzung“ ist in diesem Fall doch ironisch gemeint, oder? :D