1. Mai - Insurrektionistischer Aufruf

lia  Stuttgart

Geneigte Leserinnen und Leser, mit folgendem Aufruf möchten wir euch dazu ermutigen, euch erstens an den 1. Mai Demonstrationen in Stuttgart und sonst wo zu beteiligen. Besonders nachdrücklich wollen wir, dass ihr euch an den revolutionären und antikapitalistischen Blöcken und Demos beteiligt. Es ist von entscheidender Bedeutung unsere gemeinsamen Anstrenungen für eine klassen- und herrschaftsfreie Welt auf die Straßen zu tragen, aber auch dem System angepassten Arbeiterinnen und Arbeitern zu ermöglichen mit unseren Konzepten und Vorstellungen in Kontakt zu kommen.

 

Zweitens wollen wir euch zu spontanen und dezentralen Aktionen gegen das Schweinesystem und seine Bollwerke aufrufen. Wie ihr das macht, ist uns echt schnuppe... solange keine Menschen oder andere Lebewesen dabei zu schaden kommen. Unserer Aufruf richtet sich hauptsächlich an all jene Aktivistinnen und Aktivisten, die mehr wollen als Latschdemos und Kundgebungen. Es richtet sich an all jene, die die Schnauze voll haben von Kapitalismus, Arbeits- und Konsumzwang, von Armut, Perspektivlosigkeit, Bonzenschweinen und elitärem Schnickschnack. An all jene, die ein wirkliches Zeichen setzen wollen gegen ihre verdammten Kriege, ihre Umweltverpestung, ihre täglichen Lügen und Manipulationen.

 

Kapitalismus heißt Krise. Kapitalismus heißt Krieg. Kapitalismus heißt Käsekuchen. Und der erste Mai? Für manche linke Spinner*innen ein Grund die Lohnarbeit abzufeiern. Sie lümmeln sinnlos auf den Straßen rum mit ober peinlichen Transparenten und Fahnen und fordern irgendwie sowas wie faire Löhne und kürzere Arbeitszeiten. Manche sind derart größenwahnsinnig, dass sie sogar die soziale Revolution / den Kommunismus fordern - und das, obwohl sie genau wissen, dass jeder Versuch die Revolution auszurufen kläglich an der eisernen Wand der Repressionen zerquetscht wird. Jeder vernünftigen Antifaschistin und jedem vernünftigen Antifaschist in Stuttgart dürfte also wohl klar sein, dass das übertriebenst lächerlich ist und wir anfangen müssen eine andere Sprache zu sprechen. Von daher wird es endlich Zeit dem stinkingen Muff von Lohnarbeit, Betrieb, Akkordarbeit, Urlaubstage, Reformismus, Tarifvertrag, Arbeitsgericht, Parteien, Trotzkisten, Maoisten, Bucharinisten, attac und dem ganzen anderen Affirmüll etwas entgegenzuboxen: Riot.

 

Nieder mit dem verlogenen Revolutionsgeblubber!

Nieder mit links-gewerkschaftlichen Versprechungen!
Schluss mit dem kleinbürgerlich-bürokratischen Klüngel!
Wir sind Stuttgart. Wir hauen alles kurz und klein!

30. April > Insurrektionistische Aktionen in Stuttgart > überall und nirgendwo

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