Neonazis planen offenbar Aufmarsch in Mainz am 1. Mai +++ Antifa kündigt Gegenaktionen an +++ Antifa-Sprecher: „Sollte es zu diesem Aufmarsch kommen, werden wir entsprechend reagieren.“
Neonazis haben für den 1. Mai einen Aufmarsch in Mainz angekündigt. In
neonazistischen Internet-Foren und auf der Seite der so genannten
„Kameradschaft Nordpfalz“ wird für einen Demonstration unter dem Motto:
„Sozial geht nur National“ geworben. Dieses Motto nutzt die NS-Szene
seit Jahren für ihre Mai-Mobilisierungen. Dahinter steht die Ideologie
eines völkischen Antikapitalismus, der auf einer falschen Auffassung
über die kapitalistischen Vergesellschaftung basiert. Die Forderung
nach einer an „Volk und Heimat orientierten nationalen Volkswirtschaft“
ist in der Konsequenz antisemitisch und rassistisch. „Unabhängig vom
konkreten ideologischen Gehalt des Aufrufs ist es immer und überall
unterträglich, wenn WiedergängerInnen der nationalsozialistischen
MassenmörderInnen aufmarschieren.“, meint Christian Struck, Sprecher
des AK Antifa Mainz. Daher kündigt der AK Antifa für den Fall des
Aufmarschs Gegenaktionen an. Hinter der Anmeldung steht die so genannte
„Initiative Südwest“, unter deren Namen schon Aufmärsche in Alzey sowie
in Saulheim und Wörrstadt angemeldet wurden. Als Anmelder fungierte
mehrfach der NPD-Aktivist Matthias Kairies, der vermutlich auch diesmal
Anmelder ist. Die Gruppe steht in engem Kontakt zur Szene um den
führenden NS-Kader in der Region Mainz/Wiesbaden Mario Matthes. So
verwundert es auch nicht, dass neben den NPD-Kreisverbänden Naheland
und Alzey-Worms auch die von Matthes gegründeten „Nationalen
Sozialisten Mainz-Bingen“ als Unterstützer unter dem Aufruf stehen.
Verwunderlich ist eher, dass in diesem Jahr offenbar nicht der fast
schon traditionelle Doppelaufmarsch der südwestdeutschen NS-Szene
stattfindet. Zudem hatte die Initiative Südwest bei den
Doppelaufmärschen der letzten Jahre, wie z.B. letztes Jahr in
Kaiserslautern und Neustadt, keine tragende Rolle inne. Diese wurden
wesentlich vom so genannten „Aktionsbüro Rhein-Neckar“ organisiert.
Christian Struck wundert sich außerdem darüber, dass man in der Region
offenbar darauf verzichtet, zum geplanten Großaufmarsch nach Hannover
zu mobilisieren: „Der Aufmarsch in Hannover sollte ein Highlight für
die bundesweite NS-Szene werden. Das scheint die lokalen Nazis nicht zu
interessieren.“
Der AK Antifa wird die Entwicklungen in der
Szene beobachten und befindet sich schon in den Planungen zu
Gegenaktivitäten. Struck „Sollte es zu diesem Aufmarsch kommen, werden
wir entsprechend reagieren.“
Aktuelle Infos
zu Gegenaktionen am 1. Mai gibts auf http://mai.blogsport.de
Dann poste ihn auf linksunten!
Wenn er den Mod-Kriterien entspricht wird er ja nicht gelöscht.
GreeZ, anon