KuCa-bleibt!-Rave!! für den Freiraum an der PH Freiburg

Fronttranspi vor dem KuCa (Foto ag Freiburg)

KuCa Abriss wegraven! Noch 1,5 Jahre bleiben für den Kampf zum Erhalt des Freiraums an der PH Freiburg

Etwa 100 Freundinnen und Freunde des KuCas sind am Abend des 22.01.2013 mit einem Demo-Rave durch Freiburg-Littenweiler gezogen. Der Protest für den Erhalt des KuCas respektive für eine Ersatzfläche innerhalb der bestehenden Hochschulfläche, die auf gleichem Raum Selbstverwaltung ermöglicht, richtete sich primär an die Hochschulleitung der PH Freiburg, aber auch an die Verantwortlichen der Stadt Freiburg und des Landes Baden-Württemberg.

 

Aktuell ist die Zukunft des KuCas ungewisser denn je: die Stadt Freiburg möchte das KuCa spätestens Ende 2014 räumen lassen und im Anschluss das Gebäude abreißen, um Platz für gewinnbringendere Projekte zu machen, das Land Baden-Württemberg will aber frühestens 2016 über ein Ersatzgebäude entscheiden und die Hochschulleitung behauptet, dass innerhalb der bestehenden Hochschulfläche keine geeigneten Räumlichkeiten als Ersatz zur Verfügung stehen würden. Lieber wird von den Verantwortlichen das Vorhaben des Studentenwerks Freiburg-Schwarzwlad nach Einrichtung einer Kaffeebar im Mensazwischendeck unterstützt, und das, obwohl das KuCa gerade solch eine Ersatzfläche sucht (siehe Schreiben an PH-Rektor Ulrich Druwe).

 

Für die Freundinnen und Freunde des KuCas bedeutet dies, dass in den kommenden drei Semestern kontinuierlich der Druck auf die Verantwortlichen erhöht werden muss, damit spätestens Ende 2014 eine geeignete Ersatzfläche für das KuCa vorhanden ist. Ein weiterer Schritt im Kampf für ein selbstverwaltetes KuCa an der PH Freiburg, war der Rave am vergangenen Dienstag: Nach einer kleinen Runde durch Littenweiler, bei der Infoflyer an die Anwohner_innen verteilt wurden, wurde die Demo auf dem Campus der PH von zwei Freiraumaktivist_innen mit Feuerwerk und einen großen Transparent mit dem passenden Schriftzug "Kritisches Denken braucht und nimmt sich Zeit und Raum. KuCa bleibt!" vom Dach der Hochschule begrüßt. In einem Redebeitrag wurde die aktuelle Situation rund um das KuCa erläutert und die Forderung und Wichtigkeit eines selbstverwalteten Studierendenhaus deutlich gemacht. Der Rave endete vor dem KuCa. Dort gab es VoKü und es wurde auf der Straße vor dem KuCa weiter getanzt. Anschließend gab es im KuCa noch ein wunderschönes und gut besuchtes Konzert mit Hisztory aus Leipzig und der Elenden Bande aus Freiburg.

 

Um einen repressionsfreien Ablauf des Demo-Raves zu gewährleisten, wurde bewusst nicht öffentlich mobilisiert. Mit etwa 100 Teilnehmer_innen war der Rave im abgelegenen Littenweiler zwar gut besucht, aber gerade die Studierenden, die das KuCa täglich als Freiraum während ihrer PH-Zeit nutzen, müssten in Zukunft für Protestaktionen noch zahlreicher zu mobilisieren sein.

 

Redebeitrag des AK "KuCa bleibt!" als .pdf

Mehr Fotos von der ag freiburg gibt es hier und einen Radiobeitrag von RDL hier.

Einen weiteren Radiobeitrag von RDL mit Impressionen vom Rave und einem Gespräch mit zwei Mitgliedern des Arbeitskreises "KuCa bleibt!" findet ihr hier.

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Aktuelle Infos zum KuCa findet immer unter kuca.ph-freiburg.com. An dieser Stelle auch solidarische Grüße an das IvI in Frankurt, das Haus Mainusch in Mainz, das KOK16 in Dresden, das FöCa an der Uni Freiburg und an die Platz suchenden Wägler_innen von S.I.G. in Freiburg.