1. FC Magdeburg: Polizei- und Naziverein?

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Hallo, es ist tatsächlich zu einer Antwort von Seiten des 1.FC Magdeburg gekommen. Leider haben sie abgelehnt, ein Fussballspiel am 12.1. oder am 19.1. in ihrem Fussballstadion auszutragen. Unsere Schlussfolgerung: Entweder ist jeden Tag Fussball in Magdeburg möglich oder an keinem! Polizeilichen Notstand darf, so wie wir es jedenfalls interpretieren, nicht als Ausrede herhalten. Konsequentes antifaschistisches Handeln sieht anders aus!

 

Also, sollte es dann nicht besser zum Abriss dieser Arena kommen, was auch besser für die Natur ist?
"nonationalism" hindert niemanden daran, die ungenehmigten Abrissarbeiten zu starten.
Wir bitten aber darum, sich am 12.01.2013 und am 19.01.2013 auf die Blockierung des Naziaufmarsches zu spezialisieren.

 

Das nun folgende Beweis findet sich auch auf: https://nonationalism.wordpress.com/2013/01/07/1-fc-magdeburg-polizei-und-naziverein/

 

Der Beweis:

Subject: AW: Testspiele am 12.01. und am 19.01

Date: Monday, 7 Jan 2013 11:15
From: “Stephan Lietzow”
To:
Cc: , ,

Following is the text part of the message: (Show HTML Message)

Sehr geehrte Damen und Herren,

vielen Dank für Ihre freundliche Anfrage.

Auf diesem Weg müssen wir Ihnen mitteilen, dass der 1. FC Magdeburg an den relevanten Daten keine weiteren Testspiele vereinbaren bzw. durchführen wird. Wir werden keine Spiele zum Zwecke der „Förderung von Koordinationsschwierigkeiten für die Polizei“ absolvieren und bitten dahingehend um Ihr Verständnis.

Mit freundlichen Grüßen

1. FC Magdeburg Stadion- und Sportmarketing GmbH

Stephan Lietzow

Geschäftsführer

Pressesprecher

Beschreibung: X:\Logos\Vereine\1FCM-HERZ-2012.gif

Rötgerstraße 9

39104 Magdeburg

Tel: 0 391 / 99 0 29 – 54

Fax: 0 391 / 99 0 29 – 59

E-Mail to: stephan.lietzow@fc-magdeburg.de

http://www.fc-magdeburg.de

Jetzt auf die offizielle FCM-Facebookseite schauen!

http://www.facebook.com/1.fcmagdeburg

Die E-Mail kann vertraulich und/oder rechtlich geschützte Informationen enthalten.

Der Inhalt ist ausschließlich für den bezeichneten Empfänger bestimmt.

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1. FC Magdeburg Stadion- und Sportmarketing GmbH – Rötgerstraße 9 – 39104 Magdeburg

Geschäftsführer: Stephan Lietzow

Anfang der weitergeleiteten E‑Mail:

Von: nonationalism@Safe-mail.net
Datum: 25. Dezember 2012 19:11:35 MEZ
An: stephan.lietzow@fc-magdeburg.de, info@fc-magdeburg.de, sebastian.guenther@fc-magdeburg.de
Betreff: Testspiele am 12.01. und am 19.01

Sehr geehrter Damen und Herren des FC Magdeburg,

wie Sie vielleicht schon mitbekommen haben, wollen am 12.1.2013 und am 19.01.2013 Nazis durch Magdeburg marschieren.
Mehr Informationen zu den Mobilisierungen zu Blockaden gegen die Geschichtsverdreher*innen finden Sie auf http://www.magdeburg-nazifrei.com. Wir von „No Nationalism“ arbeiten aber nicht mit diesem Bündnis zusammen, finden deren Arbeit aber hervorragend.

Wir schreiben Ihnen deshalb diese Email, um unseren Wunsch zu äußern, dass ihr Verein ein Fussballspiel an den oben genannten Daten zu Hause austrägt. Die gastierenden Mannschaften könnten z.B. Altona 93 aus Hamburg, FC St. Pauli U23, oder der SV Babelsberg 03 sein. Leider haben alle englischen Vereine an diesen Wochenende keine Zeit. Im Prinzip ist’s egal, gegen wen gestestet wird. Die Hauptsache bleibt, dass überhaupt Eins oder sogar Zwei stattfinden.
Fakt ist bei einer Austragung, dass dann noch mehr Polizei in Magdeburg unterwegs sein wird. Wir hoffen dann darauf, die Polizei bekommt (noch mehr) Koordinationsschwierigkeiten, sodass sich mit höherer Wahrscheinlichkeit Lücken auf tun, durch die (auch wir) Antifaschist*innen rennen können, um auf der Nazi-Route Platz zu nehmen, sodass die Nazis (gar) nicht (mehr) laufen können.

Das Datum des Fussballspiels muss, wie erwähnt, der 12.1. und/oder der 19.01 sein (jew. ein Samstag). Die Uhrzeit des Anpfiffs sollte zwischen 12 und 16 Uhr liegen, damit möglichst wenige MagdeburgerInnen etwas vom rechtsextremen Blödsinn sehen. Natürlich wäre es besser, alle Einwohner*innen möchten den Nazis etwas entgegensetzen, doch ist dem leider noch nicht so.

Sollte ihr Verein entgegen unserer Recherchen doch keine Zeit haben, so schauen Sie bitte nach, ob nicht eine ihrer U-Mannschaften gerade spielfrei hat.

Mit antifaschistischen Grüßen

No Nationalism

http://www.nonationalism.wordpress.com

Crash Magdeburg!

P.S. Wie wir bereits gesagt haben, sind wir nicht Magdeburg Nazifrei
Allerdings wäre es unserer Meinung nach begrüßenswert, wenn Sie deren Aufruf unterzeichnen würden.
Link: http://magdeburg-nazifrei.com/?page_id=126

 

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... so einen Blödsinn habe ich wirklich lange nicht gelesen. 
Wie kommst du den drauf, mit solch plumpen Mails irgendetwas zu erreichen? o.O 

Mehr von www.nonationalism.wordpress.com

1. Einleitung
2. Gruppen+Motive
3. Ansprechen?
4. Verhaftungsrisiko
5. Blockieren durch diese Gewaltform?

1.
Dies soll keine Pauschalisierung sein, um es ganz klar zu sagen. Es sind irgendwie auch Klischees. Menschen, die sich nicht in eine dieser Gruppen eingeordnet fühlen, können auch Schwachköpfe sein!
Jene Gruppen sind also nicht unter Generalverdacht zu stellen. Hier geht es auch um mögliche Motive:

2.
- Punks: Sie sind eigentlich unpolitisch und wollen sich von Niemanden (Anarchie) etwas sagen lassen. Deshalb haben sie einen Hass auf die Polizei, wenn sie schon vorbei kommt, was als Provokation verstanden wird. Gegen Nazis sind sie auch, aber meist nicht so stark wie Antifas
- Personen bis 16 Jahre: Jene Leute sind oft noch nicht lange dabei. Sie denken, sie müssen es den „Erfahrenen“ beweisen, dass sie dazugehören. Ernsthaft Gedanken über Politik haben die sich noch nicht gemacht. Von einem Aktionskonsens glauben Sie, dass es keinen braucht
- MigrantInnen: Sie gehen auf eine Demo und glauben, Deutschland ist perfekt. Dem ist bekanntlich nicht immer so, aber oft besser als in ihrem Land, wo sie zuerst lebten. Aus dieser Enttäuschung (lange Reise, neue Umgebung) entwickelt sich Frust über die Polizei.
- AntikapitalistInnen / KommunistInnen: Sie wollen die Revolution. Am 1. Mai wird es ihnen überraschenderweise oft erlaubt, in der Demokratie DEMOnstrationen abzuhalten, obwohl jene ja angeblich/eigentlich verachtend wird. Meistens enden diese politischen Veranstaltungen in Straßenschlachten mit der Polizei. Nazis, welche an diesem Tag ebenfalls Demos machen, scheinen denen wohl irgendwo egal zu sein, denn blockieren tun sie nicht.
- Ganz viele Leute aus einem kleinen Teil des Schwarzen Blocks.
- Personen im Rauschzustand (Alkohol, Drogen, Anabolika, …)

3.
Wie umgehen mit so welchen Leuten? Nicht ganz ungefährlich!
Wenn es wirklich nur wenige Schwachköpfe sind, dann sprecht jene an, ob sie sich im Klaren darüber sind, was sie da gerade tun. Brüllt diese an, denn viel Zeit bleibt Einem nicht. Teils sind die so darüber überrascht, dass ihr denen die Flaschen aus den Händen nehmen könnt. Erfahrene Schwachköpfe beleidigen Euch maximal.
Ganz Mutige Leute stellen sich auch ein paar Meter vor die Polizei?
Wollen die IdiotInnen dann die eigenen Leute abwerfen ????????????????????????
Trotzdem nicht Verpetzen!

4.
Im Übrigen werden diese ChaotInnen, welche überwiegend männlich sind, von der Polizei meistens gepackt, wenn nur Vereinzelte Gegenstände werfen. Es mag komisch klingen, aber die RoboCops könnten auch Leute greifen, welche vielleicht weniger schnell weglaufen, aber halt weniger gemacht haben. Das tun Die meistens nicht, aber darauf ist absolut keine Gewähr gegeben. Selbst wenn die Verurteilungen später milde ausfallen, so können sich die ChaotInnen fast sicher sein, dass die Festnahme ziemlich brutal abläuft. Irgendwie verständlich, weil sich mit Steinen oder Glasflaschen bewerfen zu lassen, was versuchten Mord darstellt, ist verdammt noch mal nicht gut. Narben bleiben…

5.
Welchen Effekt hat das Werfen von Gegenständen?
Das mag voreingenommen klingen, aber es ist kontraproduktiv! Angenommen, es stehen nur wenige Cops an einer Absperrung. Sie sind in der Unterzahl. Sich mit Euch prügeln werden sie kaum tun. Dafür kommt es zu massiven Pfeffereinsatz. Zwar wird wohl kaum jemand getroffen, weil Würfe auch aus 30 Metern und mehr funktionieren, aber der Bereich, welcher überwunden werden soll, wird unüberwindbar. Es sei denn ,ihr habt eine Gasschutzmaske dabei, um durch das Gebiet des massiv versprühten Pfeffersprays hindurchzugelangen. Die Staatsgewalt wird blind draufzuschlagen…

Wer Steine, Glasflaschen, Pyro, Böller, u.ä. wirft, versucht den Gegenüber zu töten! Auch Tiere sind Lebewesen!

Es gibt Situation, wo es Notwehr sein kann, aber auch da genau überlegen, ob es nicht besser wäre, wegzulaufen!

http://nonationalism.wordpress.com/2013/01/03/wurfgeschoss/

das ist ja eine tolle schlussfolgerung die ihr da aus der absage zieht.

 

mal abgesehen das es wohl besser für die blockaden sein dürfte wenn eben kein fußballspiel parallel läuft... was für ein witz, macht ihr euch denn garkeine gedanken vor so einer aktion?

Ihr nennt euch Crash Magdeburg und erwartet das der ansäßige Magdeburger Fußballverein euch einen Gefallen tut? Wie dumm seid ihr eigentlich???

Kein Widerspruch!

Wir glauben nicht, dass „unpolitische Fussballfans“ es schön finden, wenn Linksautonome durch die Stadt ziehen und diese kaputt machen. (Antifas haben ja schließlich kein positives Heimatgefühl. Erde=Heimat, wenn überhaupt.)

Dann sollen diese lieber ins Stadion gehen und dort verbleiben. Werden Sie defintiv nicht von den Nazis verblendet und sie werden nicht die jenigen mit Gesicht kennen, welche dafür sorgten, dass der Naziaufmarsch zur Geschichte wurde (das ist jedenfalls das Ziel von allen Blockierer*innen)

 

Die Polizei wird mehr Probleme haben mit der Absicherung des Naziaufmarsches, wenn noch Fussball gleichzeitig ist. Glaubt ihr allerdings ernsthaft, sie werden so wenig Kräfte um die Faschos herum haben, dass es zu einer Schlägerei zwischen Nazis und Antifas kommt? Das ist noch nie vorgekommen und lieber gehen sämtliche Gegenstände drauf, als das es nur eine einzige Person gibt, welche sterben muss. Wird das Fussballspiel verboten, welches ja nicht stattfindet, so werden viele MagdeburgerInnen sagen, was hat Deutschland bitteschön für eine Bundesregierung, die so ein Polizeieinsatz nicht koordiniert bekommt!

 

Angenommen, der FCM trägt doch ein Spiel aus. Dann werden evtl. Fragen von JournalistInnen kommen, ob das denn etwas mit dem Schreiben von den Antifas von nonationalism.wordpress zu tun hat. Wie sie dazu stehen, ist ihre Sache, aber Fakt ist, diese antifaschistische Initiative ist in den Mainstream-Medien und zwar ohne das irgendjemand von uns sein Gesicht, noch seinen Namen preis geben musste! Ob die Leser*innen zu 100% sagen, "nonationalism" ist Schrott, glauben wir kaum.

 

Eins geht im Übrigen gar nicht: Warum fangt ihr an, andere Antifas (uns) zu beleidigen? Das machen wir ja auch nicht! In einer freien Gesellschaft gibt es das auch nicht, also fangt jetzt schon mit der Umstellung an, weil wer glaubwürdig sein will, muss bei sich selber anfangen!

 

Wir schreiben dem 1. FC Magdeburg eine höfliche Email, welche transparent ist. Na klar ist es irgendwo eine riesige Provokation und die Seitenaufrufe von www.nonationalism.wordpress.com waren noch nie ansatzweise so hoch wie am 8.Januar, aber darum geht es uns nicht. Es gab auch Klicks auf Seiten von uns, welche sich NICHT um den FDM drehten.

Wir versuchen, mehr "Unpolitische" auf unsere politische Seite zu ziehen und das erreicht Mensch wohl am Besten durch den größtmöglichen Schock, aber unter der Beibehaltung eines freundlichen Umgangstones, denn es gibt dort beim FCM noch anscheinend keine Mehrheit, welche zu 100% antifaschistisch ist.

Im Übrigen hat der Herr (Vertreter des FCM) sich nicht dazu geäußert, was er vom Aufruf von MD Nazifrei hält, obwohl es zwei unterschiedliche, wenn auch ähnliche paar Schuhe sind.

 

Autonom und Transparenz müssen sich nicht ausschließen!

 

nonationalism ist übrigens der Nachfolger von crashmd.

übrigens spielt der fcm am 12. und 19.

das spiel am 12. wurde extra aus sicherheitsgründen in den vorort barleben verlegt. die bullen würden niemals zulassen, dass der fcm an solch einem tag gegen einen halbwegs bekannten club in md zu spielen.

im übrigen engagiert sich der fcm bei der meile der demokratie!!!

 

den fcm als polizei oder naziverein darzustellen ist echt armmund zeugt von massiver verblendung. nicht jeder der auf der absolut antikapitalistischen seite steht ist ein nazi...

@ruhig blut
Danke fuer den Kommentar erst einmal.
Ok, der FCM hat ein Spiel bestritten. Doch rentiert sich so eine Ansetzung?
Denn: Weniger Publikum und kaum effektive Spielpraxis.
Wie schon hier geschrieben, hat sich der Verein von dem Cops vorfuehren lassen.
„Meile der Demokratie” Da war auch ein Stand von der Polizei. Ist der Grundkonsens wenigstens auf linksunten, dass nur Blockaden Nazidemos stoppen? (Samstag, 11. Januar 2014 Magdeburg?) Traurig, wenn nicht. Komplett verkehrt ist es aber jetzt auch nicht, sich mit einem Infostand dort zu praesentieren. Kleines Lob dafuer.
Den Verein dermaszen krass von uns so zu bezeichnen ist uebertrieben. Ja, aber provokante Ueberschriften mit Fragezeichen versehen, bringt wohl mehr Aufmerksamkeit mit sich, als es super klar logisch zu formulieren, wie es dann spaeter geschieht. Ist aus unserer Sicht deshalb kein reiner Populismus. Weiter im Text steht es ja auch etwas relativiert. Ganz abgrenzend tut sich der Verein von unserem Vorwurf aber auch nicht. Siehe der Fall mit der “everything is possible” Trikotbeflockung. http://de.eurosport.yahoo.com/news/bundesliga-trikots-sorgen-f%C3%BCr-en...

Trotzdem irgendwie schoen, dass der FCM genau dann spielt und folglich weniger Personen etwas von der Nazidemo (2 waren geplant. Eine fiel ja aus. Resultat antifaschistischer Intervention am 12.Januar) mitbekommen.
Die beste Loesung ware natuerlich gewesen, die Spieler haetten sich an Sitzblockadeversuchen beteiligt.