[OH] Nazis aus der Deckung holen Vol.3

Verfasst von: Lübeck. Verfasst am: 20.08.2012 - 21:12. Kommentare: 2

Die Rechtskraft der Fusion zwischen NPD und DVU war lange Zeit gerichtlich umstritten und per einstweiliger Verfügung gestoppt, nachdem mehrere DVU-Landesverbände gegen das Zustandekommen der Fusion geklagt hatten. Erst am 26. Mai 2012 zog die DVU die Klage zurück.
Auch wenn die Fusion der zwei Parteien nun juristisch rechtsgültig ist, gibt es für die NPD in Schleswig-Holstein nicht den erhofften Aufschwung. Bei der letzten Landtagswahl am 06. Mai 2012 erhielt die NPD-SH 0,7 % der abgegebenen Stimmen. Im Kreis Ostholstein wählten rund 660 Menschen die NPD.

Wir möchten die Gelegenheit ergreifen einige der in Ostholstein lebenden Neonazis vorzustellen, die in der Vergangenheit und zum Teil bis heute sich in neofaschistischen Parteien engagieren.

Bernd Hoffmann (Birkenallee 64 23669 Timmendorfer Strand), hatte einen seiner letzten öffentlichen Auftritt am 17.04.2010 in der schleswig-holsteinischen Kleinstadt Plön. Hoffmann stand in zweiter Reihe hinter Nazikadern wie Christian Worch und dem niedersächsische DVU-Landescheschef Hans-Gerd Wiechmann. Als stellvertretender Vorsitzende und Rechnungsführer der DVU in Schleswig-Holstein hatte auch er dem antifaschistischen Widerstand nichts entgegen zu setzen, welcher eine Kundgebung in Plön unmöglich machte. [1]

Der in Berlin geborene Hoffmann absolvierte 1971 an der Fachhochschule Flensburg seinen Abschluss in Schiffsbetriebstechnik. Nach seinem Studium zeigte sich seine menschenverachtendes Weltbild durch sein Engagement in der DVU.

Wenn mensch Interesse hat, einen Neonazi wie Hoffmann zurück ins Leben zu holen, kann dies unter folgenden Kontaktdaten versuchen: Tel. 04503 59 85 Fax 049 3 22 23 79 03 59 Mail hoffmann.bernd-timmendorf@t-online.de

Die NPD-Parteizugehörigkeit von Marcus Tietz (Lübecker Straße 30 23623 Ahrensbök) beruht auf familiärer Tradition. Allgemein scheinen traditionelle Werte in Marcus Tietz Leben eine große Rolle zu spielen. Die Familienstruktur der Familie Tietz scheint in den 50er Jahren hängen geblieben zu sein. Während Marcus Tietz den Unterhalt der Familie als Fernfahrer verdient, muss seine Ehefrau Franziska Tietz zu Hause bleiben und sich um die Kinder und den Haushalt kümmern. Bei seiner Lebensplanung kann Marcus Tietz auf die Erfahrung seiner Eltern Kai und Elke Tietz (Barghorst, Am Jägerhof 3 23623 Ahrensbök) zurückgreifen, in welcher Kai Tietz ebenfalls das Familieneinkommen als Fernfahrer bestritt. So verwundert es nicht wirklich, dass Familie Tietz zur Kommunalwahl im Kreis Ostholstein am 25.05.2008 geschlossen als KandidatInnen für die NPD antrat.

Als Handlanger von Jörn Lemke, dem Vorsitzenden des NPD-Kreisverbandes Lübeck-Ostholstein, versucht sich Marcus Tietz als Organisationsleiter des NPD-Kreisverbands. Immer wieder zeigt sich, dass Tietz den Aufgaben, welche an ihn gestellt werden, nicht gerecht wird. Dies macht sich an den inkonstanten Aussagen zur Gründung eines „JN-Stützpunktes“ in Ostholstein deutlich, der bis heute nicht existiert und auch in der nächsten Zeit aufgrund der personellen Unfähigkeit des NPD-Kreisverbandes nicht umsetzbar scheint. [2]

Christoph Busch (Beriner Straße 27 23611 Sereetz), einer der jüngsten NPD-Kreisverband Lübeck-Ostholstein Mitglieder, wohnt zusammen mit seiner Ehefrau und seinem Kind in einer Hochhauswohnung in der Dorfschaft Sereetz innerhalb der Gemeinde Ratekau. Busch, welcher einen Fetisch für Thor Steinar Kleidung pflegt, versuchte sich als Kandidat für die neofaschistische NPD zur Landtagswahl in Schleswig-Holstein aufstellen zu lassen. Aufgrund von mangelnder Unterstützerunterschriften wurde Busch die Kandidatur durch bürokratische Hürden unmöglich gemacht.

Wir sind uns sicher, dass es an einem sonnigen Tag wie heute ungemein viel Spaß bringt, sich den Reinigungsarbeiten der Hauswände zu widmen, welche perfekt dafür dienten, sie ihrer Nachbarschaft als Neonazis vorzustellen.

Wir hoffen den selbsternannten Vorkämpfern einer dumpfdeutschen Volksgemeinschaft einen beschissenen Start in den Tag beschert zu haben.

Die Vernichtung des Faschismus samt seiner Wurzeln bleibt unser Ziel!