[HL] Nazis aus der Deckung holen Vol. 2

Lübeck: Nazis aus der Deckung holen

Lübeck/Plön („Trauermarsch 2012“-31.03.2012), Neumünster („Wir arbeiten - Brüssel kassiert!“-01.05.2012), HH-Wandsbek ( „TDDZ - Unser Signal gegen Überfremdung“-02.06.2012) und dann noch Wahlkampf zu den Landtagswahlen am 06.05.2012 in Schleswig Holstein. Als Neonazi kommt man schon in Stress und muss über ungewohnte Zeiträume hinweg nüchtern bleiben, wenn man allen Aktivitäten und Veranstaltungen beiwohnen möchte, die seit Anfang des Jahres in Norddeutschland stattgefunden haben. Wir möchten die Gelegenheit ergreifen, den Fokus auf die AktivistInnen zu setzen, die zum Teil bei den oben aufgeführten Veranstaltungen anwesend waren.

 

Fangen wir an:

 

Wolfgang Tzschoch (Schwartauer Allee 112), beteiligte sich dieses Jahr an dem „Traueraufmarsch 2012“ in Lübeck. Tzschoch fühlt sich in Lübeck sicher und unbeobachtet. Noch vor kurzem triumphierte Tzschoch im Internet darüber, dass er als Nazi in Lübeck ungestört von antifaschistischen Initiativen handeln könne. Er war sich sicher, dass man ihn nicht auf den Zettel hat – „denn wer ist schon die Antifa?“. Heute Morgen konnten Nachbarn, Autofahrer und die BesucherInnen der an seiner Wohnung gelegenen Tankstelle einen großen Schriftzug bewundern, der ihn der Öffentlichkeit als Neonazi vorstellt. Heute teilten wir ihm ganz „hoch offiziell“ mit: „Antifa is watching you!“

 

Fabian Quast (Elswigstraße 74) wohnt in unmittelbarer Nähe der Kneipe „Ramona's Holzwurm“, welche von Neonazis stark frequentiert wird und als Veranstaltungsort für Liedermacher-Abende dient. In der Vergangenheit kam es dort zu körperlichen Auseinandersetzungen zwischen Neonazis und Menschen die nicht in ihr Weltbild passen.

(siehe LN-Artikel [1]). Quast führt seit Februar 2012 eine Beziehung mit Nina Matuszewska, welche im Kameradschaftsspektrum des ehemaligen „Freien Widerstand Lübeck“, heute Aktionsbündnis Lübeck/Stormarn, organisiert ist. Er selbst war gemeinsam mit seiner Freundin auf dem Neonaziaufmarsch am 01.05.2012 in Neumünster. Wer markante Ähnlichkeiten zwischen dem oben aufgeführten Tzschoch und Quast feststellen konnte, liegt richtig. Die beiden sind miteinander verwandt.

 

Svenja Homuht (Stadtweide 20) die gebürtige Hamburgerin aus HH-Rahlstedt, hat im Lübecker Neonazi-Umfeld von Jan Petersen und Sandra Manuela Schröder (Wir stellten diese mitunter bereits in unserem Artikel vor [2] ) eine neue „Heimat“ gefunden. Sie war zusammen mit Sandra Manuela Schröder, Jan Petersen und dessen Bruder Tom Petersen aus Ascheberg in Holstein beim „Tag der deutschen Zukunft“ in Hamburg. In ihrer Freizeit „säuft“ sie gern mal einen über den Durst mit dem selbsternannten „Liedermacher“ Lars Hildebrandt aus Itzehoe [3].

 

Was alle drei am heutigen Tag vereint, sind die Reinigungsarbeiten ihrer Hauswände, welche perfekt dafür dienten, sie ihrer Nachbarschaft als Neonazis vorzustellen. Wir hoffen, den selbsternannten Vorkämpfern einer dumpfdeutschen Volksgemeinschaft einen beschissenen Start in den Tag beschert zu haben.

 

Die Vernichtung des Faschismus samt seiner Wurzeln bleibt unser Ziel!

 

 


 

[1] Lübecker Nachrichten – 07.05.2011

 

[2] [HL] Nazis aus der Deckung holen Vol.1 – 31.05.2012

 

[3] Antifaschistischer Hausbesuch bei Lars Hildebrandt in Itzehoe – 27.05.2012

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