Solingen: Salafisten prügeln auf Antifaschisten ein

Der Vorfall ist bestätigt und wurde heute auch auf dem autonomen 1. Mai Straßenfest auf dem Schusterplatz in Wuppertal über Lautsprecher durchgesagt. Am Rande einer Pro NRW Kundgebung in Solingen prügelten in einer Seitengasse zwei Salafisten brutal mit Holzlatten auf zwei Antifas ein, die Teilnehmer der Gegenkundgebung gegen die "Rechtspopulisten" waren.

 

Obwohl sich beide offen und mehr als deutlich als Antifaschisten zu erkennen gaben, wurden sie sofort mit schweren Holzlatten niedergeschlagen, so dass es keine Möglichkeit zur Verteidigung gab. Dabei wurde noch über einen längeren Zeitraum massiv und menschenverachtend auf den Kopf eines bereits am Boden liegenden Opfers eingetreten. Glücklicherweise wurde im Krankenhaus keine schwere Kopfverletzung festgestellt. wovon aufgrund der Schwere des Angriffs ausgegegangen werden musste.  Das andere Opfer wurde bei dem Angriff am Arm verletzt, hier gibt es noch keine weitere Diagnose.

 

Auf dem Straßenfest wurde auch darauf hingewiesen, dass evtl. morgen, den 2. Mai anlässlich dieses brutalen Übergriffs eine Kundgebung / Demonstration in Solingen stattfinden soll, aber noch nichts spruchreif wäre.

 

Im Internet gibt es ein Youtubvideo (2 Teile) mit dem Titel "Eskalierte Demonstration ins Solingen" auf dem Salafisten und Pro NRW - Nazis deutlich zu erkennen sind. Anonymisierter Link zum You-Tube-Video

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Lest einmal diesen Beitrag über Nazis und ihre Freunde aus der jungle world

 

http://jungle-world.com/artikel/2004/43/13941.html

 

Und wehe irgendeiner sagt hinterher dann wieder "aber das haben wir doch nicht gewusst"

Das ist eine beschissene Quelle für den Salafismus. Zum einen geht es nicht um den Salafismus, zum anderen hat der Autor von der Thematik keine Ahnung.

Außerdem vertritt Matthias Küntzel selber völkisches Gedankengut ("der Islam") und pflegt Kontakte mit Rechtsextremen (z.B. mit Daniel Pipes, Hassprediger der Tea-Party).

 

Bis heute schließt dieses Schweigen über den islamischen Antisemitismus das Schweigen über dessen Wurzeln im Nationalsozialismus mit ein.

Dieser Satz fasst wunderbar den Vorwurf der Ahnungslosigkeit zusammen. Demnach wären politische Bewegungen im Nahen Osten nicht von alleine darauf gekommen, zunächst die Zionisten und später alle Juden zu hassen. Überall braucht es für Herrn Küntzel die Nazis. So hat er bereits zum Bosnienkrieg und zum Kosovokrieg argumentiert und natürlich bedingungslose Solidarität mit dem serbischen Nationalismus gefordert. Schon interessant wie sich das alles gleicht.

Der Mufti hat als arabischer Nationalist angefangen, der die englischen Kolonialherren vertreiben wollte. Das ist auch der einzige Grund für die Zusammenarbeit mit den Nazis. Das trifft nicht nur auf ihn zu, sondern auch auf das faschistische Pedent des zionistischen Revisionismus, Lehi. Die wollten dem Führer sogar eine ganze Waffen-SS-Division stellen.

 

Auch das Interesse der Nazis am Mufti ist falsch dargestellt. Denen ging es nicht um die Juden, sondern um die Schwächung der Briten. Gemäß der NS-Ideologie arbeiteten ja ihr Konstrukt vom Weltjudentum und Briten zusammen und egal, wen der beiden es trifft, es ist immer gut und nützlich. Strategisch ist es natürlich bedeutsam, weil man den Suezkanal bedroht. Das war schon im 1. Weltkrieg der Grund dafür auf das damalige osmanische Reich zu setzen.

 

Der Antisemitismus ist auch kein Produkt des Islamismus, sondern des arabischen Nationalismus, v.a. durch syrische, libanesische und ägyptische Nationalisten. Der Einfluss der Nazis auf den arabischen Nationalsozialismus ist gleich Null. Einen lebhaften Antisemitismus hat es bereits vor der Kolonialzeit bei den christlichen Arabern gegeben. Dass Küntzel darauf nicht kommt, ist seinem abgrundtief völkischen Denken Araber = Moslem geschuldet. Die Protokolle der Weißen von Zion wurden zuerst von französischen und englischen Missionaren vertrieben und nicht von den Nazis. Im Iran waren es die russische Vertretungen, die gegen die Juden gehetzt haben und u.a. die von ihnen aufgestellten Militäreinheiten (z.B. Kosakenbrigaden) gegen jüdische Bewohner in Teheran, Reyy und Ardabil eingesetzt hatten.

Mit Adorno kann man sagen, wer vom Kolonialismus nicht reden will, soll zum Antisemitismus schweigen.

 

Dem Mufti war der Rekurs auf das 7. Jahrhundert auch aus einem zweiten Grund gerade recht. Sein Judenhass war eine Kampfansage an den »Einbruch liberalistischer Ideen« in die Welt des Islam.

 

Diese Passage erhärtet die Vorwürfe: demnach gibt es einen Islam und dieser entspräche auch noch der "Vormoderne", ist also selber immer ewig. Das ist völkisches Gedankengut und zum anderen vollkommen falsch. Die erste Generation der Salafisten war nämlich liberal und wirtschaftlich auf Fortschrittskurs: Pressefreiheit, Bildung, nachholende Modernisierung. Das hängt aber auch nicht an ihnen, sondern hat mit der Modernisierung Ägyptens seit der Machtübernahme durch Muhammad Ali zu tun. Die wichtigste Person des ausgehenden 19. Jahrhunderts bzgl. Menschenrechten war Qasim Amin (der dem Tahrirplatz erst den Namen wegen der Freiheitsrechte der Frauen gegeben hat).

Das zeigt mehr als deutlich, dass es Herrn Küntzel offensichtlich egal, welche Vorgänge bei den Palästinensern, bei den Zionisten und den angestammten jüdischen Gemeinden in Palästina stattfanden.

"Illumination comes so hard. Makes me see but it leaves its scars."

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Was isn jetzt mit der Kundgebung heute? Wann? Wo? Bus aus [Kleineres Dorf Nebenan] kommt nur alle Stunde, mensch müsste etwas planen!

Gibt es einen griffigeren Begriff als 'Nazis' für die 'Pro' Bewegung?

Klar die Ideologie ist die selbe, aber sie selbst distanzieren sich davon ja vollkommen und sind auch 'gegen Nazis' (Sie vertreten auch die Auffassung, dass Linke Extremisten genau so schlimm wie Rechte seien), da perlt das total ab, sie alz 'Nazi' abzustempeln.

Also, in Bonn am 05.05.2012 war einer mit 'nem REP-T-Shirt. Die Pro-NRW würde ich ebenso wie die REP als rechtskonservativ und rechtspopulistisch bezeichnen.

....ist diese Scheisse hier eigentlich? NPDler und Pro-Affen verbünden sich mit "Ausländern" gegen Juden und Linke, fordern aber gleichzeitig ein Moscheenverbot in Deutschland und die Ausweisung aller "fremden" Kulturen. Dass sich die Salafisten mit denen aufgrund eines "gemeinsamen Feindes" (Juden) verbünden, ist noch viel unwahrscheinlicher, als dass sie es mit den Linken aus denselben Gründen tun. Geht eigentlich nur wenn selbige Salafisten wirklich armselig informiert sind!

 

Aber nochmal zur Erinnerung: ich als linke Person bin für kulturelle Offenheit, das heißt von meiner Seite aus werde ich weder Moscheen noch Dönerläden angreifen, sowas überlassen wir bitte der Gegenseite, genauso wie Hetzen gegen "den Islam". Für uns ist es mit dem was wir tun Pflicht, Politik und Religion zu trennen, und dort einzuschreiten, wo versucht wird diese Tennung aufzuheben.

Dein Kommentar ist komplett unqualifiziert. "Das überlassen wir der Gegenseite"? Was soll der Quatsch denn heißen? Nach dem Motto: Macht ihr mal die Drecksarbeit, damit unser Image nicht ruiniert wird? *andenkopffass* Es steht gar nicht zur Debatte Dönerläden oder Moscheen anzugreifen, ebenso wenig, wie Kirchen oder sonstige Einrichtungen. Lern' mal zu differenzieren! Salafisten <-> Dönerläden... Junge, Junge... was ein beschränkstes Denken.

an dieser Stelle kann mensch nur noch auf http://gegenjedennationalismus.noblogs.org/ verweisen...

 

Alle emanzipierten Gruppen stellen sich klar gegen JEDEN Nationalismus. Egal von welcher Seite er kommt.

 

 

Braune Scheiße ist immer noch Braune Scheiße. egal ob's aus DE oder der Türkei kommt...

 

 

Antifaschismus bleibt antinational

Zionismus ist ebenfalls eine nationale Bewegung aka Nationalismus.

Nur wird dort plötzlich differenziert von einigen Splittergruppen in der Linken.