Konfuse Gruppe wünscht Makss Damages Rückkehr in linke Szene

md

Eine sich als "anarchostalinistische" bezeichnende Gruppe machte heute mit einem Appell an Makss Damage auf sich aufmerksam, in dem seine Rückkehr in die linke Szene gefordert wird. Überschrieben ist dieses absurde Schmierentheater mit" Appell an Makss Damage - Komm wieder zu uns, Genosse!" Den originalen Eintrag kann man unter folgendem Link nachlesen: http://anarchostalinist.wordpress.com/2012/03/19/appell-an-makss-damage-komm-wieder-zu-uns-genosse/

 

Als der Rapper Makss Damage vor ca. zwei Jahren seine kommunistische und anti-imperialistische Kampfmusik dem linksdenkenden Publikum anbot, füllt er eine Lücke im Musikbusiness aus, die bis dato die Szene vom Hiphop entfremdet hatte. Natürlich gab es da KIZ, Chaoze One oder die Brother Keepers, aber keine/r traute sich in so aggressiver Weise die anarchostalinistische und anti-zionistische Weltanschauung explizit auf den Punkt zu bringen wie Makss Damage. Seine legendären Lieder “Tötet diese Antideutschen Hurensöhne“, “Bulle am Boden” oder “Kommunisten Power“, allesamt unterlegt mit fetzigen Instrumentals aus dem Bereich des US-Hiphop (so also auch der Forderung nach internationaler Solidarität nachkommend), floßen in das kulturelle Repertoire junger roter Antifas und Alt-Antiimps im Umfeld der DKP und der KPD/ML/B/Spartakist/7.Internationale-Abspaltung der SAV. Ein neuer revolutionärer Wind wehte durch die deutschen AZs und trotzkistische und israelsolidarische Trottel fühlten sich massiv herausgefordert zum Dizzen und Kritisieren. Jedenfalls waren wir als Anarchostalinisten und Anarchastalinistinnen sehr erfreut über die offenen Worte dieses Rappers, die er gegenüber den Klassenfeinden und dem Regime in USrael gefunden hatte und verbreiteten seine Lieder in allen uns bekannten Zentren des Anarchostalinismus (z.B in Budapest und Lissabon).

 

Die Nachricht von seinem Seitenwechsel zu den neofaschistischen Kräften schockte uns daher um so mehr, glaubten wir doch in MD einen Rapper gefunden zu haben, der ganz vorne steht im Kampf gegen die Klassenherrschaft der Bourgeoise und der linksintellektuellen SpinnerInnen wie Alice Schwarzer oder Sigmar Gabriel (SPD). Unsere Hoffnung auf eine anarchostalinistische Agitation in die Hiphop-Szene zerfielen wie ein Kartenhaus. Und so waren auch die Reaktionen aus der deutschen Linken entsprechend geprägt von Unverständnis bis Wut (manche gehässige Ultralinke behaupteten gar vorausgesehen zu haben, dass MD ein Antisemit und Neonazi sei). Der ihm nacheifernde Linksrapper Derbst Rotfront, der seine Musik als palästinasolidarische Kampfmusik bezeichnet und nun versucht diese durch den Seitenwechsel MDs entstandene Lücke zu füllen, widmete dem Seitenwechsel Makss Damages einen Diss-Song, der erkennen lässt, wie groß die Enttäuschung über sein Verhalten ist.

 

Heute produziert Makss Damage weiterhin Rap-Musik, aber leider für den Aufbau der arischen Gesellschaft und der volksgemeinschaftlichen Barbarei, weit davon entfernt den Kapitalismus, die Sozialdemokratie, den Zionismus und den Linkskommunismus zu bekämpfen. Seine aktuellen Lieder werden wir hier daher nicht verlinken, aber wir richten uns hiermit mit einem Appell an Makss Damage:

 

Kehr wieder um, Genosse, und erkenne deinen schweren politischen und ideologischen Fehler. Der nationale Sozialismus führt ins elende Verderben und in die Barbarei, er ist ein Ausdruck der kapitalistischen Herrschaft und hat mit dem Anarchostalinismus, geschweige denn mit Klassenbewusstsein nichts zu tun. Kehr um, Julian, und komm in die Arme(e) der linken Szene zurück, die sich nach neuen linken Kampfsongs von dir sehnt. Sie hat Sehnsucht nach dem alten, linken Makss Damage. Lass die Nazi-Vergangenheit hinter dir wie Günther Grass und werde Mensch, werde vernünftig und werde kommunistisch, statt deutsch. Die nationale Gemeinschaft ist ein Trugschluss und ein gefährliches Unterfangen. Wir warten auf dich und helfen dir bei der Resozialisation in die kommunistische Szene.

 

Lang lebe alles was der Revo dient!

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wie witzig. keine sau lacht.

 

"anarchostalinisten" ??

was soll der scheiß? bitte löschen

ja bitte löschen. es kann ja wohl nicht angehen, dass hier irgendwelche pseudos meinen den anrchismus in den dreck ziehen zu können. und zu glauben, makss damage würde zurück kommen, zeugt schon von großer naivität. hallo admins - bitte durchgreifen!

Hoch lebe die Anarchostalinistische Revolution!
Ich wusste nicht, dass es dort draußen noch mehr Genossen gibt, die einen anarchistischen Staat mit Gauck als Führer wollen!

Lang leben die human-emanzipatorischen Taten Stalins! Lang führe die anarchistische Stalinpartei!

hammer schlechthin!

der soll bleiben wo er ist. stalinist oder faschist, beides fürn arsch! für den kommunismus!

Warum kann diese billige Provo hier verbreitet werden? indy ist nicht der Platz für solche Troll-Projekte...

als ob es nicht schon schlimm genug wäre, dass staatsschutz und faschogesindel hier rumtrollen, jetzt kommen auch noch selbsternannte komiker daher. raus damit!

Genau! Die revolution hat gefälligst keinen Spaß zu machen! Für todernsten Kommunismus!

leider gibt es viel zu viele von den spinnern - ja, "...ern"!

vor allem in berlin und duisburg...

"antisexistische Sektion Salzburg", ne ist klar ihr Fascho-Trolle.

 

Kann weg.

Anarchostalinismus jetzt! :D

Ein Kompliment an den Schreiber dieser Satire.

Da wird doch ganz gut bewusst was für Ausartungen es auch in der radikalen Linken gibt und wie einfach sich zwischen manchen Gruppen ein Schulterschluss aka Querfront erreichen lassen würde.

Vielen Dank für den Text :-D.

Ist ja schön wie gut und unparteiisch die Moderation auf linksunten funktioniert, wenn sie eine so gute Satire auch noch zulässt, wenn er den Überzeugungen der ModeratorInnen entgegensteht.

SACHEN GIBTS: da wird einer beweint und angefleht,doch bitte,bitte wieder zurückzukommen,zur"anarchostalinistischen" szene (denen möchte mensch nicht mal im dunkeln begegnen,schätze ich,geschweige in der linken bewegung) ,damit er die selbstredend wahren kommunisten mit machwerken wie"tötet alle antideutschen hurensöhne"-alles fotzen ausser mami-beglücken kann.das ist doch nicht ernst gemeint,oder?

wenn doch ,bleib wo du bist-oder immer schon warst-aber geh uns nicht auf den sack

im Angebot:1 "linker" Rapper,der im kindergarten vom Töpfchchen gestoßen wurde und seitdem Juden,Frauen,"Hurensöhne" hasst.Glaubt von sich selber,Linke würden sich von herausgefordert fühlen (fordert in Wirklichkeit zum fremdschämen heraus).fühlt sich von den Linken außerdem mißverstanden,und droht(!!!) deshalb zuden Nazis zugehen-würde passen wie Arsch auf Eimer!
liebe Faschos,bitte nehmt ihn auf!

Das mit Makks Damage und ZK Berlin war viel besser, und vor allem glaubhafter, da man das denen sogar wirklich zutrauen könnte ;)

für alle, die das offensichtlich nicht kapiert haben: der Aufruf ist eine Satire...

Schlimm genug, dass es tatsächlich einige nicht kapiert haben.

da ich davon ausgehe/ausging, auf ner website für ernsthafte linke diskussionen zu sein und mich die ansichten und einstellungen manch linker schon lang nicht mehr wundert,sollten "satire"-beiträge auch als solche gekennzeichnet sein-fragt sich nur,wer solche art der bespaßung braucht und was der scheiss überhaupt soll

Seit dem die Kritische Theorie von Adorno und Horkheimer erfunden wurde, das war in den 1930er Jahren, hat sie immer wieder für Verwirrung, Verbitterung und die geistige Regression ihrer Anwender gesorgt. Die Kritische Theorie wird heutzutage nicht nur durch zahlreiche Intellektuelle und Akademiker als Religion praktiziert (vor allem die Kulturwissenschaften sind davon befallen), sondern auch von spätpubertierenden Hobby-PolitikerInnen und Pseudo-AntifaschistInnen, die ihre theoretische Planlosigkeit und ihre mimöschenhafte Praxisvorstellung hinter dem akademischen Koloss der kritischen Theorie verstecken, ohne auch nur ansatzweise die Tiefe, Widersprüchlichkeit und Absurdität der Kritischen Theorie begriffen zu haben. Ihre Kritik, die eigentlich gar keine ist, da sie auf der Ebene des Überbaus stecken bleibt, schlägt dann um in ein herrschaftskonformes Rumgepöbel, dass Ackermann und Monasanto dann noch als Opfer heroisiert. Wer hier das Opfer ist, dürfte klar sein: die KT natürlich.

 

Man muss hier endlich wieder Klartext sprechen, gerade wir als Anarchostalinisten, die es uns zur Aufgabe gesetzt haben die Revolution wieder als konkrete Aufgabe der politischen Arbeit zu begreifen und alles, was sich gegen die Revolution stellt entschieden zu bekämpfen (z.B. mit Kritik). Die Kritische Theorie behauptet, dass alles, was du für die klassenlose Gesellschaft tust, falsch ist. Sie geht davon aus, dass jede Massenbewegung eine barbarische Konsequenz hat und generalisiert die Entwicklungen des Nationalsozialismus auf jede Form politischer Organisierung, die von unten kommt. Sie macht jedem das Politikmachen madig, der versucht die Sachen in die Hand zu nehmen und der einen positiven Bezug zur ArbeiterInnenklasse hat. Die Kritische Theorie und ihre Vertreter sehen in jeder linken Praxis, egal ob das den Aufbau der 5. Internationale/Spartakist(ML) ist oder ob das die libertär-trotzkistische Fraktion innerhalb der FAU Deutschland ist, etwas Negatives und negieren dementsprechend weil sie gar nichts anderes können. Selbst die Studentenbewegung wird diffamiert. Liebster Kampfbegriff ist die Affirmation, dass heißt, sie sprechen jeder Bewegung eine gesellschaftskritische Wirkung ab und denunzieren sie, in dem sie ihnen vorwerfen die herrschenden Verhältnisse zu erneuern und zu festigen. Diese Hundesöhne und-töchter! In Zeiten der Studentenbewegung in den 1960ern konnte sie in der Tat produktiv für die Revolution werden, wo vor allem ihre antiautoritären Elemente es schafften, Massen von Studierenden für die Sache der Revolution gewinnen. Doch schon damals distanzierte sich der Oberguru der Kritischen Theorie Theodor Wiesenhund Adorno von der Stundentenbewegung und verspottete sie als antiemanzipatorischen Haufen, worauf hin die studierenden Revolutionäre zu Recht mit der Blockade seiner Veranstaltungen an der Universität Frankfurt reagierten und sich lossagten von der unsäglichen Theorie Adornos, bis sie schließlich auf die heilsbringende Praxis des Anarchostalinismus umschwenkten.

 

Die Kritischen TheorietikerInnen heutzutage, vor allem diejenigen, die sich für welche halten, müssen rhetorisch fertig gemacht werden und vor der Öffentlichkeit als Agenten des Klassenfeindes, der deutschen Bourgeoise, denunziert werden. Wer der ArbeiterInnenklasse ihre revolutionäre Subjektivität abspricht und in ihr ein antiemanzipatorischen und affirmatorischen Mob sieht, hat in der linken und antifaschistischen, erst recht in der anarchostalinistischen Szene nichts verloren. Der Aufbau ist konkret und nicht abstrakt, die Revolution ist ein Muss und kein Stuss und die gottgeleckten Antideutschen (wir sprachen weiter unten über sie) müssen endlich einsehen, dass nicht die KT, sondern der Anarchostalinismus die Überwindung Deutschland herbeiführt. Wer mehr über die Gefährlichkeit und den konterrevolutionären Charakter der Kritischen Theorie wissen will, dem seien folgende Texte zu empfehlen: 1 2 3

 

Quelle: http://anarchostalinist.wordpress.com/