Feuer und Sprengstoff von Indonesien bis Chile - Zum Selbstverständnis der FAI/IRF

Der Stern mit dem Anarchie-A symbolisiert unser Herz welches der anarchistischen Revolution gehört.

Eine Veröffentlichung der gefangenen Mitglieder der Verschwörung der Feuerzellen
Wir hören das Lied vom Feuer das von weit her zu uns dringt. Die Worte riechen explosiv. Vom anderen Ende der Welt entzünden aufständische Gefährten Feuer in der Nacht und befreien Orte und Momente. Wir können sie hören... sie verschwören sich, planen, greifen an... wir haben nichts weiter zu sagen, wir lassen unsere Brüder und Schwestern für uns sprechen: "Wir alle sind die Verschwörung der Feuerzellen. Dies ist nicht nur eine Organisation oder gar nur eine Gruppe. Im Gegenteil, dies ist die widerständische Verwirklichung unseres Zorns und unserer Verachtung jeglicher Autorität und ihrer Strukturen. Alles was Du brauchst um die Verschwörung der Feuerzellen zu verbreiten sind Streichhölzer, Brandbeschleuniger und die Sehnsucht für absolute Freiheit zu kämpfen. Wir haben den Krieg gegen die herrschende Ordnung eröffnet. Mexikanische Feuerzellen/FAI"

 

Der folgende Text ist den Mexikanischen Feuerzellen gewidmet sowie unseren Brüdern und Schwestern der FAI rund um die Welt.

I) Der Wind weht gegen... von Indonesien bis Chile

In den letzten Monaten erreichen uns hier, in dem griechischen Knast wo wir Geiseln sind aber unbesiegt, über Grenzen und Ozeane hinweg mehr und mehr explosive Botschaften aus Feuer und Sprengstoff. Die Worte vermengen sich mit Feuer, und hinter all der Asche von Banken, Regierungsgebäuden, Bullenautos, Nanotechnologielaboren, Satellitenantennen, Wachschutzfahrzeugen und Luxusshops zeigt sich ein Versprechen an Freunde und eine Drohung an den Feind. Sie eröffnen einen lebendiges Angebot der FAI. Eine Internationale Revolutionäre Front (IRF) ist organisiert in Italien, England, Chile, Mexiko, Argentinien, Russland, Holland, Peru, Bolivien, Indonesien, Australien, Griechenland... eine Idee welche vor zehn Jahren von den Brüdern und Schwestern in Italien ausgehend ihren Weg nahm ist heute stärker denn je. FAI ist definitiv nicht nur ein theoretisches Spiel mit harmlosen Worten und Symbolen, sondern eine Idee, wild und gefährlich zu leben, mit allen Sinnen, ohne totgeschlagene Zeit und feige Ausreden.

 

Oftmals erfüllen uns die Texte die in unsere Hände finden mit einer merkwürdigen Verlegenheit, wie der Text der italienischen FAI, derjenige der Gefährten von der englischen FAI mit dem Titel "Regen und Feuer", die Ankündigung der russischen FAI, der Aufruf der 11 anarchistischen Organisationen aus Mexiko, und viele mehr. Es ist jene unbeschreibliche Freude die wir empfinden wenn Personen und Gruppen die sich gegenseitig nicht kennen zu denselben Schlussfolgerungen gelangen und im selben Moment dieselben Empfindungen miteinander teilen.

Dieses Gefühl explodiert in jedem Wort welches das nächste befreit und zeichnet einen gemeinsamen Pfad der Revolte. Dies ist eine der wenigen Gelegenheiten wo wir nicht viel zu sagen haben. Die meisten unserer Anliegen wurden bereits von den Gefährten angesprochen. Aber wir wollen diesen Text nicht für eine Aufzählung von Komplimenten verschwenden.

Wir wissen dass wir einiges zu tun haben und ein schwieriger Weg voller Konflikte vor und liegt. Jetzt wollen wir noch gefährlicher werden, noch grundlegender, noch anarchistischer. Deswegen schreiben wir so viel aus dem Knast, weil wir mehr tun wollen.

II) Die "Übersetzung" in der Übersetzung

Kommunikation ist der Grundstein unserer gesamten informellen Struktur. Wir verstehen jedes Wort als einen Aufruf zum Kampf gegen die Autorität. Für jede Bedeutung die wir zu Papier bringen, möchten wir einen Weg finden wie sie der Theorie entkommen und sich in Praxis verwandeln kann. Erst die Praxis ist der Test für alle theoretischen Werte. Dennoch hat jedes Wort das wir benutzen seinen eigenen historischen Ursprung. Oftmals transportieren dieselben Worte von Land zu Land unterschiedliche Bedeutungen. Die FAI besteht aus einer internationalen anarchistischen Formation zwischen Personen und Zellen die unterschiedliche Sprachen sprechen, jedoch alle danach streben in ihren Aktionen ihre gemeinsame Sehnsucht nach der anarchistischen Revolution zum Ausdruck zu bringen.

Deshalb sind die Übersetzungen von Texten und Publikationen, die in den Kreisen der FAI zirkulieren, von grossem Wert dafür dass Ideen aus der einen und der anderen Sprache sich begegnen können. Oftmals ist jedoch eine zusätzliche "Übersetzung" der Übersetzung erforderlich, um einige Worte zu erläutern die von Ort zu Ort abweichende Bedeutungen haben. An dieser Stelle wagen wir einen ersten Versuch einer derartigen Doppelübersetzung, um jede mögliche Unklarheit unter den Gefährten auszuräumen. Der erste Anhaltspunkt kam von den Brüdern und Schwestern in Chile, als die Gefährten der Columnas Antagonicas Incendiarias (widerständische Aufwieglerkolonnen), welche für den Dialog durch Aktion eintreten, in einer Aktionserklärung zur Brandstiftung in der Banco Estado in Santiago offen ihren Bedenken hinsichtlich der Verwendung des Wortes Revolution Ausdruck verliehen, sowie der Bedeutung die wir als Feuerzellen ihm geben.

Ihr Einwand beruht auf der Tatsache dass für sie üblicherweise die Bedeutung von Revolution mit der allgemeinen Volkserhebung identifiziert ist, die durch eine plötzliche Bewusstwerdung der Massen zustandekommt. Diese Revolution wird üblicherweise von Marxisten angeführt sowie einigen wenigen "Anarchisten" welche den Gebrauch revolutionärer Gewalt lediglich dann als gerechtfertigt ansehen wenn die gesellschaftlichen Bedingungen dafür reif sind, und so die Bedeutung des persönlichen Aufstands vernachlässigen. Deshalb ist von einer solchen Revolution zu sprechen so ähnlich wie im Namen des Volkes zu sprechen, es erinnert stark an die bewaffnete Avantgarde marxistischer Vorstellung, wozu wir keinen Bezug haben.

Selbstverständlich ist es wahr dass wir in unseren eigenen Texten oftmals von Revolution sprechen und es dabei als nachvollziehbar erachten was mit dieser Definition gemeint ist, wenn wir wiederholt von anarchistischem Anti-Sozialismus, anarchistischem Individualismus, oder dem Spannungsfeld zwischen aufständischen Gefährten und aggressivem Nihilismus sprechen. Doch oftmals nötigen uns die großen Entfernungen, der Mangel an Übersetzungen, sowie der örtlich spezifische Sprachgebrauch dazu uns klarer auszudrücken. Wir stellen deshalb klar, dass wir uns in keiner Weise von Illusionen über ein irgendwie zukünftiges gesellschaftliches Erwachen von einem Moment auf den anderen oder einen Volksaufstand mit anarchistischen Wesenszügen nähren. Wir haben kein Vertrauen in die Massen, die mit ihren Feigheiten und ihrer Trägheit dieses autoritäre System erhalten. Deswegen sind wir nicht nur Feinde des Staates sondern auch der sozialen Werte die ihn unterstützen, rechtfertigen und in ihrem Inneren als gesellschaftliches Verhältnis reproduzieren. Selbst soziale Proteste für bessere Löhne, soziale Gerechtigkeit und mehr Rechte sind Moblisierungen mit Verfalldatum die zurück in Tatenlosigkeit führen.

Wir glauben dass jede Person sich persönlich bewusst werden muss, um das Verbrechen der Existenz von Autorität zu begreifen und diese aus ihrer Lebensweise zu verbannen sowie gleichzeitig Gefährten zu finden um die ausgedehnte Autorität des Staates zu besiegen. Deshalb glauben wir an den anarchistischen und minoritären Kampf und die neue anarchistische Stadtguerilla.

Außerdem, Revolution für sich allein genommen heißt noch nicht Befreiung. Wir wollen nicht vergessen dass die Diktaturen der kommunistischen Parteien größtenteils nach Revolutionen errichtet wurden. Wir wollen nicht irgendeine Revolution, sondern eine anarchistische Revolution die jede Form der Autorität abschafft. Daher werden wir um der inhaltlichen Klarheit in unseren Texten und Aktionen willen von jetzt an von der anarchistischen Revolution sprechen.

Ein weiteres Mißverständnis welches oftmals auftritt hat mit unserer Bezugnahme auf den bewaffeten Kampf zu tun. Wir wissen dass in einigen andern Ländern, etwa Italien, die Bedeutung des bewaffneten Kampfes sich auf vergangene Jahrzehnte und die Logik bewaffneter Führung bezieht. Hierzu müssen wir klarstellen dass wir in keiner Weise an eine erleuchtete Avantgarde oder "revolutionäre" Führung glauben. Was immer wir tun, tun wir zunächst für uns selbst. Durch unsere Angriffe verständigen wir uns mit Gefährten, verbreiten die anarchistischen Werte, entziehen uns der Opferrolle und genießen unser Leben auf die wildeste und befreiendste Weise.

Gleichzeitig möchten wir die Scheu der Gegenbewegung auflösen indem wir dem Feind gegenüber die Existenz eines permanenten Bürgerkrieges zwischen Aufsässigen und Autorität klarstellen. Wir wollen die Terroristen terrorisieren und ihnen die Angst vor Vergeltung in ihren Gärten, Villen, Parlamenten, Ministerien und Polizeistationen vermitteln.

All dies bietet uns große persönliche Genugtuung. Deshalb definieren wir uns als Anarchisten-Individualisten. Wir mögen keine Meinung welche die anarchistiche Revolution von einer authentischen Lebensweise in eine militärische Mission mit Regeln und Führern im Dienste des allgemeinen gesellschaftlichen "Wohlbefindens." Wir werden uns nicht für das "Wohlbefinden" einer Gesellschaft opfern, die oftmals von den Bossen getreten wird und dafür auch noch dankbar ist. Wenn wir durch unsere Worte und unsere Aktionen andere dazu bringen sich befreiende Fragen zu stellen oder an der modernen Lebensweise zu zweifeln, ist das zuallererst gut für diese selbst. Es wäre uns eine großes Vergnügen und eine Ehre wenn wir in ihnen zukünftige Gefährten erblicken könnten. Und wenn nicht, werden wir niemals, keinen Augenblick, unsere radikale Gesellschaftskritik und den Kampf gegen jede Autorität aufgeben um von einer Mehrheit gemocht zu werden.

Es gibt jedoch noch einen weiteren Aspekt der Kritik an der Verwendung des Begriffs "bewaffneter Kampf." Eine Kritik, welche hauptsächlich von unseren Brüdern und Schwestern der aufständischen Anarchie kommt. Der Bezug auf den bewaffneten Kampf  kann leicht als fixe Idee mißverstanden werden, als Waffenfetischismus, als informelle Hierarchie der Mittel des anarchistischen Kampfs die den bewaffneten Kampf zur höchsten Form der Aktion erklärt. Wir ordnen jedoch weder in Worten noch in Taten die verschiedenen Formen des Konflikts mit dem System hierarchisch an. Wir haben nie geglaubt eine Aktion sei je nach ihrem prozentualen Gewaltanteil mehr oder weniger "anarchistisch." Gleichzeitig jedoch sind wir absolut gegen die Differenzierungen der traditionellen "Anarchisten", die militante Aktionen nur dann rechtfertigen und verteidigen wenn sie aus einer Massenbewegung heraus kommen, diese aber untergraben und verachten wenn sie im Dunkel der Nacht von einer entschlossenen Minderheit der Gefährten ausgehen. Ebenso wie wir niemals mit einer dummen Unterscheidung übereingestimmt haben die manche "Anarchisten" in manchen Ländern zum Ausdruck bringen, welche anarchistiche Gewalt lediglich für akzeptabel hält wenn sie sich gegen ein materielles Ziel richtet, im Gegenteil jedoch unter dem Verweis auf den Respekt vor dem menschlichen Leben die Praxis der Hinrichtung eines Funktionärs des Systems verdammt und marginalisiert. Wir kennen keinen Respekt vor dem Menschenleben eines Bullen, eines Richters, eines Staatsanwalts, eines Journalisten oder eines Spitzels.

Daher senden wir, indem wir vom bewaffneten Kampf sprechen, auch eine Botschaft an die traditionellen Anarchisten alter Schule, die mit ihrer Verhaltensforschung die Schönheit und Wildheit anarchistischer Aktion unterbinden und diese auf die ruhigeren und massenhafteren Formen des Protests gegen das System beschränken wollen. In unseren Augen kann ein anarchistischer Gefährte gegen die Autorität und ihre Zivilisation alles von Bleistift und Papier bis hin zu Kalaschnikows und Bomben benutzen.

Offensichtlich unterstützen wir deswegen heute jede Aktion die das System auf eigene Weise angreift. Flugblätter, selbstorganisierte Publikationen und Blogs, militante Demonstrationen, Sabotage, Angriffe mit Steinen oder Farbe, Enteignung von Banken, Bombenangriffe, Brandstiftung gegen staatliche und kommerzielle Ziele, Hinrichtungen von Staatsbeamten, das ist unsere Ausrüstung aus unserem Bestand anpraktischer Theorie der Anarchie. Das ist der Grund weshalb wir, wenn wir vom bewaffneten Kampf sprechen, nicht nur von Waffen und Munition handeln, sondern auch von all dem genannten sowie allem das die Autorität abschreckt und sich auf der anarchistischen Seite der Barrikade befindet.

Schließlich bringt uns auch die Tatsache, dass wir den Begriff "bewaffneter Kampf" hauptsächlich dazu benutzt haben den Fetischismus der niederschwelligen Gewalt aufzubrechen welcher von der reformistischen Strömung der Anarchie vertreten wird, gegen das bereits erwähnte Mißverständnis auf. Deswegen, weil wir nicht durch die Assoziation mit der Feigheit einiger definiert und dadurch zu etwas erklärt werden wollen das wir nicht sind, denken wir von jetzt an daran die Bezugnahme auf den bewaffneten Kampf entweder durch die Erklärung seiner Vielfältigkeit zu ersetzen, oder durch den weitreichenderen Begriff der direkten Aktion, der alles umfasst was wir tun wollen.

III) Die Struktur der FAI/IRF

Die Dutzenden Zellen der IAF (FAI) bilden eine Substanz, die Umsetzung anarchistischer Propaganda in Praxis. Das Auftreten immer neuer Zellen der FAI von Indonesien bis Chile und von England bis Russland ist eine neue Aktionsperspektive für den anarchistischen Kampf. Die Aussicht eines informellen chaotischen Netzwerks gegenseitiger Unterstützung anarchistischer Zellen ist in der Lage dem reibungslosen Funktionieren des System ernsthafte Schwierigkeiten zu bereiten. Dies ist eine nachvollziehbare Drohung, welche sich jedoch nicht auf gegenseitigen Grüße zwischen den Zellen und Persönlichkeiten beschränken sollte welche dieses ausmachen.

Es ist wichtig den nächsten Schritt zu tun. Wir sprachen bereits von unseren gemeinsamen Werten. Wir glauben an dieselben Werte der direkten Aktion, die im Hier und Jetzt des Kampfs gegen den Staat zum Ausdruck kommt der sich mit der Gesellschaftskritik verbindet, und die internationale anarchistische Solidarität die keine Grenzen oder Länder kennt. Außerdem unterstützen und befürworten wir die Formlosigkeit als die authentischste Form anarchistischer Organisation. Schließlich, alle von uns die die FAI unterstützen teilen dieselbe Tollheit, uns gegen den Zeitgeist zu stemmen was immer es auch kostet. Der Preis dafür ist das krasse Dilemma des anarchistischen Revolutionärs. Ein anarchistischer Revolutionär der das Leben und die Freiheit liebt, riskiert beides zu verlieren, sei es in eine Knastzelle eingesperrt oder durch eine Polizeikugel. Dennoch, diese Momente wilder und entschlossener Angriffe gegen die Autorität und ihre Untertanen verdienen mehr als ein Leben das in Kompromissen und Ausweichbewegungen erstickt.

Tatsache ist, all dies wurde in dem öffentlichen Dialog der sich innerhalb der Kreise der FAI/IRF aufgetan hat bereits angesprochen. Daher reicht es nicht, einfach eine Waffe zur Hand zu nehmen, so wie die FAI, sondern es kommt darauf an sie würdig einzusetzen.

IV) Feuer und Sprengstoff

Deshalb werden wir jetzt über unsere Strategie sprechen. Zunächst einige Worte zu dem Vorschlag unserer Brüder und Schwestern von der italienischen FAI hinsichtlich der Nutzung des Symbols der Verschwörung der Feuerzellen durch jene Gruppen der internationalen revolutionären Front welche ihren Namen über den Anarchie-Stern geschrieben haben.

Für uns drückt das Symbol mit den fünf Pfeilen welche allesamt die Zentralmacht angreifen die Bedeutung des internationalen anarchistischen Kampfs aus, der auf fünf Kontinenten der Welt stattfinden kann. Darüber hinaus symbolisiert die irreguläre Größe der Pfeile die Vielfältigkeit anarchistischer Aktion und die unterschiedliche Intensität in der sie jeweils zum Ausdruck kommt.

Gleichzeitig heben die fünf Pfeile die Wichtigkeit und den Wert der FAI/IRF hervor wie die fünf Finger einer Hand. Jeder Finger für sich allein genommen kann den Feind beugen, aber wenn sie sich zur Faust verbinden können sie sich unverbrüchlich gegen das System erheben. FAI/IRF ist diese Faust.

Darüber hinaus symbolisieren die Pfeile die auf das Zentrum zielen die Verschmelzung der subversiven Kräfte, welche eine Aufteilung und Streuung unserer Angriffe gegen das Sklavenschiff der modernen Zivilisation ermöglicht. Der Stern mit dem Anarchie-A symbolisiert unser Herz welches der anarchistischen Revolution gehört.

Daher ist es für uns eine Quelle großer Freude und großen Stolzes, unser Symbol der FAI/IRF zu vermachen, so dass jede Gruppe oder Zelle der internationalen revolutionären Front es frei nutzen kann indem sie ihren Namen über den Stern schreibt.

Jetzt zur Strategie unseres Kampfes, alle von uns welche die FAI unterstützen haben keine Erwartungen dass die Dinge von selbst geschehen und zur anarchistischen Revolution führen. Wir ziehen es vor selbst die Tatsachen zu sein welche die Störung im System verursachen.

Dies ist die Strategie des minoritären anarchistischen Kampfes. Bis jetzt findet dieser Kampf üblicherweise fragmentarisch statt und ist oftmals isoliert sowie durch die nationalen Grenzen des jeweilgen Landes begrenzt.

Eine wichtige Ausnahme sind die internationalen Aktionsaufrufe die von Initiativen von Gefährten durchgeführt werden. Wir selbst haben während des ersten Gerichtsverfahres gegen die Verschwörung der Feuerzellen einen derartigen Aufruf durchgeführt, und mit größter Freude zur Kenntnis genommen dass der Samen der Solidarität in Argentinien, Italien, Russland, Chile, Griechenland, Indonesien, Spanien, Englang, Mexiko, Australien, Deutschland, Polen, Österreich, Holland uvm. auf fruchtbaren Boden gefallen ist.

Inzwischen wissen wir dass die Struktur der FAI/IRF eine solche Idee qualitativ aufwerten kann. Darüber hinaus ist es ein Herzensanliegen der FAI einen anarchistischen Dialog durch Aktion zu entwickeln. Wie die italienischen Gefährten der FAI so treffend feststellten, die anarchistischen Angriffe haben niemals aufgehört, aber wenn sie in einem informellen internationalen Netzwerk auf der Grundlage gegenseitiger Unterstützung vereint sind, werden sie sichtbarer und schlagkräftiger, während sich ihre Verbreitung und ihr revolutionäres Potential vervielfachen.

Somit unterbreiten wir unseren Vorschlag. Wir meinen dass ein Dialog durch Aktion zwischen den Zellen der FAI sich von Zeit zu Zeit ein gemeinsames inhaltliches Leitmotiv suchen muss. Genauer gesagt, wenn eine Zelle der FAI/IRF ein Ziel angreift kann sie durch ihre Aktionserklärung gleichzeitig einen Dialog mit anderen Zellen eröffnen. Angenommen beispielsweise einige Gefährten in England entscheiden sich die Überwachungskameras auf den Straßen und grundsätzlich die Mittel der Überwachung und Kontrolle anzugreifen. Wenn sie wollen, können sie in ihrer Aktionserklärung das Thema der Kameras und der technologischen Kontrolle unseres Lebens wählen, es analysieren, ihre Positionen vorstellen und der Struktur der internationalen revolutionären Front vorschlagen dass andere Zellen sich ebenfalls hiermit befassen. Offensichtlich können die übrigen Zellen und Persönlichkeiten, wer immer möchte, vergleichbare Aktionen durchführen, d. h. Angriffe auf den Vertrieb von Überwachungsystemen, DNA-Labore, Kameras auf der Straße, Sicherheitsfirmen etc. Die darauffolgenden Aktionserklärungen werden sicherlich nicht in jeder Hinsicht mit dem ersten Text inhaltlich übereinstimmen welcher im wesentlichen zu dieser Aktionskampagne aufgerufen hat. Doch genau darin finden wir das Wesen des Dialogs durch Aktion. Wenn Zellen überall auf der Welt ein gemeinsames Ziel angreifen, wie etwa Überwachungskameras, eröffnen sie damit gleichzeitig auch eine Diskussion und Reflexion zum Thema. Denn alle Meinungsunterschiede, Übereinstimmungen, Einwände, Analysen, Einstufungen bringen unser Bewußtsein als anarchistische Individuen einen Schritt weiter. Mit Sicherheit haben die Debatten, die durch eine solche Praxis ausgelöst werden nichts mit der Verzögerungstaktik eines altgewordenen Anarchismus zu tun, der sich damit zufriedengibt seine gesamte "Militanz" in beredten theoretischen Erörterungen in Amphittheatern sowie harmlosem Trinken aus dem alternativen anarchistischen Lebensstil zu erschöpfen.

Die FAI/IRF zögert nicht während sie auf die nächste soziale Revolte oder Krise wartet. Sie nimmt Wort und Tat in ihre Hände, denn die beste Zeit ist jetzt und der beste Ort ist hier. Die Themen die wir uns aneignen können um Kampagnen der FAI auszulösen sind unbeschränkt. Es gibt Militarismus - die Armee, Nationalismus - Faschismus, Kontrolltechnologie - Überwachungssysteme, die Polizei - die Unterdrückung, das Spektakel - die Journalisten, die Zerstörung der Natur - Zivilisation, wirtschaftliche Ausbeutung - die Banken, anarchistische Solidarität - die Knäste, und dutzende weiterer Thematiken die uns zu eingeschworenen Feinden dieser Welt machen.

Offensichtlich sollte jede Zelle bevor sie einen internationalen Aktionsvorschlag unterbreitet ihre Strategien und Positionen klarstellen. Deshalb ist es so wichtig, dass wir in dem Dialog den wir eröffnen wollen zu jeder Thematik einen Gedanken präsentieren um deren Bedeutung darzustellen. Auch Angriffe gegen gleichartige Ziele, etwa Banken, können in den Aktionserklärungen unterschiedlich vermittelt werden. Während die konventionellen Anarchisten mit einem solchen Angriff üblicherweise ihrer Ablehnung von Staat und Kapital zum Ausdruck bringen, drücken wir als Bestandteil der gegengesellschaftlichen anarchistisch-individualistischen Tendenz, durch das Abfackeln oder Sprengen einer Bank neben unserem Zorn gegen den Staat auch unsere Verachtung für eine Gesellschaft aus, welche die Wirtschaftskrise beklagt aber gleichzeitig Banken rettet und sich mit Krediten und Hypotheken das Leben verschuldet. Für uns ist die FAI/IRF eine neue Anarchie welche aus der Überwindung der traditionellen Anarchie und ihrer bürokratischen Prozeduren geboren wird.

Dieser Vorschlag koordinierter Angriffe im Rahmen thematisch bestimmter internationaler Kampagnen macht die Sabotageaktinen der FAI/IRF stärker und wirkungsvoller. Stell Dir beispielsweise vor, innerhalb eines Monats werden 30 unterschiedliche private Sicherheitsfirmen in unterschiedlichen Ländern angezündet bzw. angegriffen. Das ist sicherlich eine deutliche Botschaft an Privatbullen und die Eigentumswelt. Selbstverständlich sollten wir bedenken dass die Autorität darauf lauert all unsere Publikationen zu lesen. Wir sollten uns nicht achtlos ertappen lassen und daher bei der Durchführung von Kampagnen vorsichtig sein. Beispielsweise, falls ein bestimmtes Ziel vorgeschlagen ist, etwa Pharmaunternehmen, ist es möglich, insbesondere in Ländern wo die FAI eine intensive Präsenz und Tätigkeit aufweist, dass potentielle Ziele polizeilich observiert werden, um Gefährten festzunehmen welche dort angreifen könnten.

Es ist daher wichtig dass spezialisierte Ziele entweder für sich genommen angegriffen oder in ein eine weitreichendere Thematik integriert werden - so fallen etwa die Angriffe gegen Pharmaunternehmen in den Themenbereich unserer Opposition gegen die Wissenschaft welche unser Leben entfremdet.

Selbstverständlich ist die Mehrheit der Themenstellungen und der dementsprechenden Ziele (etwa Banken, Polizeidienststellen, Politikerbüros, Kirchen, Journalistenfahrzeuge, Faschisten etc.) so unübersichtlich das es der Autorität unmöglich ist sie alle zu bewachen. An dieser Stelle machen wir erneut darauf aufmerksam dass die FAI/IRF ein informelles anarchistisches Netzwerk von Zellen und Personen ist welches autonom agiert. Die Koordination welche wir vorschlagen (wie sie Gefährten der FAI bereits in der Vergangenheit vorschlugen) unterdrückt in keinster Weise die Autonomie jeder Feuerzelle. Koordinierte internationale Aktionskampagnen beanspruchen kein Monopol auf die Wesenszüge der FAI. Die Zellen agieren weiterhin selbständig, und beteiligen sich lediglich dann wenn und falls sie sich dazu entscheiden an einer internationalen Kampagne.

Darüber hinaus halten wir es für sehr wichtig dass an diesem Dialog der Aktion neben den Einzelpersonen und Zellen der FAI auch die gefangenen Anarchisten teilehmen welche den Vorschlag der IRF unterstützen. Das ist ein Weg für jeden von uns, der aufgrund von Gefangenschaft auf die Freuden direkter Aktion verzichten muss, aktiv an der anarchistischen Revolution mitzuwirken.

Für den Schluß haben wir uns eine Einladung aufgehoben, welche wir an unsere Brüder und Schwestern rund um die Welt richten möchten. Wir sprechen von Vorfällen von denen wir meinen dass sie einen dynamischen Aktivierungsruf der FAI/IRF darstellen. Der erste ist eine sehr schlechte Nachricht die aus Indonesien kommt und uns grenzenlos traurig macht. Es geht um die Inhaftierung dreier Gefährten nach dem Brand einer Bank (ein vierter konnte entkommen und untertauchen). Die festgenommenen Gefährten hatten der Polizei zufolge eine Aktionserklärung der FAI Indonesien bei sich, welche von ihrem Krieg gegen den Staat und ihrer Solidarität mit den gefangenen Anarchisten weltweit handelte.

Der zweite Vorfall sind zwei Fälle gerichtlicher Verfolgung welche in Chile bevorstehen. Wir sprechen von der Verfolgung des Kameraden Luciano Tortuga, der schwer verletzt wurde als ihm die Sprengvorrichtung explodierte welche er gerade an ihren Platz bei einer Bank brachte. Seine Verletzung verletzte unsere Herzen und unsere Liebe zur Anarchie wird ihn auf jedem seiner schwierigen Schritte begleiten. Gleichzeitig werden am 28. November fünf anarchistische Gefährten (Fransisco Solar, Monica Caballero, Felipe Guera, Omar Hermosilla, Carlos Rivero) wegen subversiver Aktion angeklagt. Einige von ihnen wurden in der Vergangenheit im berüchtigten "Caso Bombas" verhaftet, welcher einen Meilenstein in der Unterdrückungssstrategie des chilenischen Staates gegen Anarchisten darstellt. Ohne dass wir ihnen je ins Gesicht geschaut haben, sind uns diese Gefährten Brüder und Schwestern - wir kennen ihre Texte und Ideen, wir wissen dass ihre Herzen und Hirne zu demselben Rhythmus der Freiheit und der anarchistischen Revolution tanzen.

Wir glauben dass die Angelegenheit der internationalen anarchistischen Solidarität und der Befreiung der Gefährten eine Sache von festen Werten und strategischen Prioritäten für die Anarchisten der Tat ist. Daher laden wir, die Verschwörung der Feuerzellen in der FAI, alle Einzelpersonen und Zellen der FAI/IRF dazu ein unsere Brüder und Schwestern in Indonesien und Chile nicht zu vergessen. Es gibt Worte welche Feuer und Sprengstoff so schön begleiten, um den Gefährten im Knast einen Gruß und ein Signal der Solidarität zukommen zu lassen. Jeder Angriff auf die Strukturen des Staates und seiner Gesellschaft ist eine tatsächliche Geste der Freundschaft, denjenigen gegenüber die an den Feuern in der Nacht fehlen weil sie in irgendeinem Knast eingemauert sind. In genau dieser Kampagne für internationale anarchistische Solidarität der FAI/IRF ziehen wir in Betracht dass jedes Symbol der Autorität (Banken, Sicherheitsunternehmen, Polizeidienststellen, Gerichte, Knäste, Luxusautohändler, Politikerbüros, Kameras etc.) eine wunderbare Gelegenheit zur Zerstörung bietet. Die Gefährten welche in Indonesien und Chile verfolgt werden, sind wegen unterschiedlicher solcher Aktionen angeklagt, daher ist die Vielfalt von Angriffen auf unterschiedliche Ziele ein Anzeichen für eine ungeteilte Front der neuen anarchistischen Stadtguerilla und der neuen Anarchie. Zudem wird auf diese Weise die Durchführung dieser Kampagne vorangebracht, da so die selbstständige Zielauswahl durch die jeweilige Zelle gefördert und die praktische Handlungsfähigkeit der FAI/IRF getestet wird. Gleichzeitig ist es dadurch unmöglich für die Bullen mit unseren Plänen Schritt zu halten, da sie chaotisch und über die Metropolen der Welt verstreut sind wie ein Virus der Zersetzung und Zerstörung. Selbstverständlich müssen alle Gefährten aufwachen und wir dürfen den Gegner nicht unterschätzen. Indem wir das Chaos organisieren werden wir gefährlicher. Die FAI/IRF ist heute die neue Aussicht auf den Aufbau einer Schwarzen Internationale der Anarchie zur weltweiten Ausbreitung der Sabotage und der direkten Aktion. Wir schlagen daher vor, der Rauch der Zerstörungen, Feuer und Explosionen möge von Chile nach Indonesien ziehen, und die Vision der FAI über Ozeane und Kontinente verbreiten.

Die gefangenen Mitglieder der Verschwörung der Feuerzellen 

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...den knall eurer eigenen Brandsätze nicht gehört? In eurer melodramatischen Verklärung der Aktionen und in ihnen selbst kann ich keinen Funken emanzipatorischer Prais erkennen. Ihr nennt euch FAI/IAF seid ihr denn noch zu retten, unter diesem Namen Arbeiten seit Jahrzehnten Anarchist_innen, von denen wohl ein großteil mit euch nichts zu tun haben will. Sucht euch ein anderes Label, ihr seit Pyromanen mit einem starken Drang zur Selbstbeweihräucherung. Euer pathetisches Gesülze kotzt mich an, eure Geheimbundstrategie ist das allerletzte und ignoriert ein Jahrhundert Diskussion.

da kann Mensch dir nur zu stimmen! Nichts könnte schlimmer sein als das die anarchistische Bewegung wieder dahin kommt in der momentanigen Situation Menschen hinzurichten, wovon diese Spinner ja sogar sprechen.....

 

Keine Solidarität mit anarchistischen nihelisten!

Zum Verständnis: Angeblich gibt es bei den griechischen Feuerzellen mehrere Fraktionen und eventuell auch mehrere Generationen. Eine Fraktion nannte sich nach dem Updaten der Aktionsmittel auf Dynamit, ausdrücklich "terroristisch", allerdings in der altgriechischen, kaum benutzten Schreibweise. Seitdem gibt es Konflikte mit anderen Stadguerillas und Anarchist_innen, spätestens nachdem sich ein anarchistischer Gefangener ausdrücklich dagegen verwahrte auf Kommandoerklärungen einer "nihilistischen terroristischen Fraktion" gegrüßt zu werden, wird der Graben tiefer.

Der "Revolutionäre Kampf" lehnt Briefbomben als onanistisches Spektakel generell ab.

Empfehlenswert sind ihre Kommandoerklärungen, insbesondere welchen Impakt die Zerstörung der Athener Börse gehabt hätte...

http://actforfreedomnow.wordpress.com/2011/04/06/announcement-of-the-thr...

texte von uns über revolutionärer kampf bei http://www.abc-berlin.net/tag/revolutionary-struggle

Die Bullen hatten bei den letzten drei großen Razzien gegen die Verschwörung jeweils  fette Waffenlager ausgehoben und für's Publikum sieht das dann so aus: "Das war knapp".

Die Waffen wurden allerdings nie eingesetzt. Deshalb ist der Text dulle. Er beschreibt außerdem Gedankengänge, die Kämpfende ganz alleine denken können und die deshalb überhaupt nicht in die Öffentlichkeit gehören. Wer sich bei sommerlichen Temperaturen dabei erwischen läßt als er Feuerwerkskörper bei Kurierfirmen aufgibt, weil die Perücke schief sitzt und er Handschuhe trägt, spinnt ganz einfach; ein verschickter Knallfrosch bedeutet 25 Jahre Knast und anschliessende Auslieferung an Italien (wegen dem Brief mit Schwarzpulver an Berlusconi)! Die RAF hätte dann zu den Handschuhen die passenden Klamotten und Sportwagen gehabt und wäre nicht an der nächsten Bushaltestelle umzingelt worden, mit dem Rucksack voller Brandsätze; die RAF hätte allerdings auch im obigen Text die Konsequenz des Antiimperialismus gefunden!

Dazu sei noch erwähnt, daß, wie auch in anderen Ländern, gerade in Kurierfirmen Prekäre arbeiten, die man eventuell sonst zur Strassenschlacht trifft. Offensichtlich haben die inhaftierten Schreiber auch nicht mitbekommen, daß die militanten Strassenkämpfe der letzten Zeit  weder von Szenewichsern, noch  von Bürgern mit Kreditsorgen geführt werden und daß es außerhalb des Knasts in Griechenland Hunger und Elend gibt.

Wenn ich diesen Mist hier lese, werde ich das Gefühl nicht los, daß die Beteiligten nicht im Knast von Korydallos sitzen, sondern sich auf einer Privatinsel die Sonne auf die Eier brennen lassen. Daß die Bullen dann immer rechtzeitig - von wegen "chaotisch" - zuschlugen, sieht jetzt ganz anders aus.

Dumm ist dazu auch noch, daß die Gruppe damit ihre Geschichte kaputt macht: Über 200 sympathische Anschläge mit schlauen Erklärungen.

Dass die Verfasser bevor sie vor der Alternative standen entweder der Repression zu unterliegen oder ums Ganze zu kämpfen gar nicht die harten Macker waren als die Du sie gerne skizzieren willst, sondern eher schüchterne Nervenbündel mit allzumenschlichen Fehlern? Und wieso spricht das gegen sie, dass sie im Knast weder auf Maulhelden noch auf Jammerlappen machen sondern perspektivischen Weitblick beweisen? Dass Du die Staatsgewalt so nennst wie sie es verdient spricht für sich, aber was spricht für Dich und Deine Sicht der Dinge? Deine Griffe unter die Gürtellinie wohl kaum. Und die Politik der USA auch nicht. Die nehmen nur noch die unappetitlicheren Ausscheidungen der europäischen Gesäßdemokratie auf, lassen aber nicht einmal mehr Fluglärmgegner über angemessenen Kinderschutz aufklären.

Was dieses Netzwerk von der antiimperialistischen Stadtguerilla des 20. Jahrhunderts unterscheidet ist die transparente Anonymität. Die einzelnen Zellen kennen sich tatsächlich untereinander nicht. Deswegen auch die Aufhebung der Trennung von privat und öffentlich, von persönlichen und politischen Nachrichten im Text, weil er der einzige vorhandene Kommunikationsweg ist. Die Feuerzellen funktionieren so ähnlich wie das TOR-Netzwerk - die Grundidee ist Allgemeingut und gewährleistet die Echtheit des Ganzen, aber jeder einzelne Teil davon könnte gefälscht sein. Wenn die Staatsgewalt mag kann sie eine gefälschte Zelle installieren, allerdings hat das keinen strategischen Zweck, weil es aufgrund der ausschließlich öffentlichen Kommunikation niemals zu einer Klaus-Steinmetz-Situation kommen kann. Wenn Dir einer erzählt er vermittle Kontakt mit der Verschwörung glaube ihm nicht. Wenn alles eine Waffe sein kann dann braucht es auch keinen logistischen Zentralismus. Unabhängig von der Bewertung was einzelne Feuerzellen machen ist das die einzige Organisationsform welche ein Potential hat dem elektronischen Polizeistaat nachhaltig beizukommen. Es geht dabei darum dezentral eine unaufgeregte Debatte in Gang zu setzen welche Mittel zur Entnazifizierung geeignet sind und welche nicht und warum. Gegenüber der Aussicht auf noch mehr Fukushima-Wolken sind ein paar anarchistische Rauchzeichen über Ozeanen und Kontinenten schließlich größtenteils harmlos.