Alexandros das war Mord

Wir vergessen nie

Vor drei Jahren am 06.12.2008 wurde in Athen der 15 Jährige Alexandros Grigoropoulos von einem Bullen feige erschossen. Dieser Mord war der Auslöser für wochenlange Unruhen in Griechenland und Europaweit.

Auch heute drei Jahre später haben wir ihn nicht vergessen, zu seinem Gedenken wurde gestern, vor dem griechischem Konsulat eine Mahnwache abgehalten. Auf diese folgte eine kurze spontane Demonstration. Außerdem wurde im Schanzenviertel ein Transparent zum Gedenken an Alexis aufgehängt.

 

Alexandros ein einfacher junger Mensch mit Träumen und Hoffnungen, wurde je aus dem Leben gerissen. Es war der 6. Dezember 2008 im Athener Stadtteil Exarchia. Als eine Polizeistreife an einem kurdischen Lokal vorbei fuhr, machten sich die Jugendlichen einen Spaß und verarschten die Bullen. Kurz darauf stiegen die Bullen aus und bewegten sich in Richtung der Gruppe um Alexandros, es gab eine verbale Auseinandersetzung, die Alexandros mit seinem Leben bezahlen musste.
Der Bulle Epaminondas Korkoneas zog seine Waffe und erschoss unseren Genossen Alexandros.
 

 

DAS WAR MORD!
Die staatlichen Medien versuchten das Ganze zu verdrehen, es wurde behauptet das Alexandros zusammen mit seinen Freunden Steine und Flaschen auf das Bullenauto geworfen habe. Der Bulle habe daraufhin zwei Wahnschüsse abgegeben von denen ein Querschläger Alexis tödlich verletzt, alles nur ein tragischer Unfall... so die Medien. Wenn es ein Querschläger gewesen sein sollte, also nur ein Unfall warum gingen die Bullen dann einfach weg und ließen Alexandros liegen? Weil es kein Querschläger war, der Alexandros traf, sondern ein gezielter Schuss auf einen 15 Jahre alten jungen. In derselben Nacht versammelten sich in Griechenland überall Junge Menschen um ihre Wut und Trauer über diesen feigen Mord auf die Straße zutragen und lieferten sich Heftige Straßenschlachten mit den Bullen.
Auch über diese Nacht hinaus versammelten sich wochenlang Menschen um ihrer Wut freien Lauf zulassen, immer wieder kam es in dieser zeit zu heftigen Zusammenstößen zwischen den Demonstranten und Bullen, die sich auch nicht darum scherten das Faschisten jagt auf diese Menschen machten. Sie nahmen die Faschisten sogar noch in Schutz und machten mit ihnen gemeinsam Jagd auf Demonstrant_innen.
Doch nicht nur in Griechenland, in Ganz Europa kam es in der linken Szene zu Aufständen. Auch in Hamburg und Berlin lieferten sich Autonome Straßenschlachten mit den Bullen. Besetzten Bullenreviere und das griechische Konsulat in Berlin.

Das Ganze ist nun drei Jahre her und jetzt? Alles vergeben und vergessen? Nicht mit uns! Gestern versammelten sich in Hamburg etwa 30 Menschen vor dem griechischen Konsulat und gedachten dem dritten Todestag von Alexandros. Mehrere Redebeiträge über den feigen Mord, sowie staatliche Repression wurden vorgelesen.
Nachdem die Mahnwache aufgelöst wurde, starteten die dreißig Menschen eine spontane Demonstration die schon nach wenigen hundert Metern in einem Bullenkessel endete, wobei eine Person beim Versuch die Demonstration weiterzuführen, von der Polizei zu Boden gerissen wurde.
Später in der Nacht hängten unbekannte Aktivist_innen ein Transparent aus dem Fenster eines leerstehenden Gebäudes am Schulterblatt. Das Transparent trug die Aufschrift

 

 

R.I.P

Alexis

06.12.2008


Der Tod von  Alexandros Grigoropoulos durch Staatliche Repression ist nur einer von vielen über den wir heute schreiben, nicht zu vergessen: Carlo Giuliani, Oury Jalloh und die vielen anderen, die durch staatliche Gewalt ums leben kamen.
Wenn Bullen Morden Stellen wir uns Quer!

Kein Vergeben kein Vergessen
Sie erschießen einen doch gemeint sind wir alle.
 
ALEXANDROS DAS WAR MORD! WIEDERSTAND AN JEDM ORT

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Demo:

10.12.11 17.300 Uhr

München, Goetheplatz (U6/U3)

eaam.blogspoert.de