Die Linke und Gewalt

Gewalt ist keine Lösung

In welchem Jahrhundert leben wir eigentlich.

Es kann nicht angehen das einfache Menschen welche ebenfalls gegen Krieg und Faschismus sind angegriffen werden.

Sich hinzustellen das keine Menschen gefährdet werden ist ein Hohn und sorgt dafür das der Staat seine Zügel strafft und weiter gegen die Freiheit der Menschen agiert.

Von welcher Freiheit reden wir eigentlich?

Ich rede von der Freiheit alles sagen und denken zu dürfen.

Der Paragraph 1 des Grundgesetzes gibt mir hierfür die Kraft und den Willen.

Für alle die den ersten Paragraphen nicht kennen, hier nochmal ausführlich dargestellt:

Die Würde des Menschen ist unantastbar.

Sie zu achten und zu schützen ist alle staatliche Gewalt.

Dass deutsche Volk bekennt sich dazu zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.

Die deutsche Bevölkerung lehnt den Krieg ab, womöglich auch aus geschichtlichem Hintergrund.

Auch 1933 war ein Großteil der Bevölkerung gegen einen neuen Krieg.

Die Bevölkerung damals ist genauso wie heute verunsichert.

Ich brauche euch nicht zu erklären wo das hingeführt hat.

Die Ansätze sind hierbei schön überall spürbar.

Die politische Rechte wird dadurch Zulauf bekommen, Bürger gehen auf die Straße um "Zecken" zu klatschen.

Ich kann nicht das eine verteufeln und das andere als gegeben ansehen.

Viele reden heute über den neuen LINKSTERRORRISMUS mit haushohen vergleiche zu der damaligen Roten Armee Fraktion.

Ihr redet in diesem Forum offen über den Krieg am Staat und vor allem im Staat.

Ich schreibe auf dieser militanten Plattform offen das was ich denke und vor allem was mich bewegt.

Menschen wie ich suchen den Dialog um Frieden zu erhalten, und nicht um Unfrieden zu schaffen.

Nadine Braune

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Um mal genauso plakativ und unreflektiert weiter zu machen:

 

Keine Gewalt ist auch keine Lösung!

 Das was in der Mitte steht, werd ich nochmal kommentieren, nachdem ich morgen aufgestanden bin, eines stört mich jedoch gewaltig (!).

Den Frieden zu ERHALTEN. Hallo? Welchen Frieden? Den sozialen? wo hast du den denn gesehen? Denn militärischen? Mal geguckt wo die Bundeswehr, der MAD und der BND überall mitspielt?

 

Gewalt oder keine Gewalt ist nicht einfach so zu beantworten, sondern ist situationsbezogen zu entscheiden. Siehe fast alle Revolutionen die es gab. Steht übrigens sogar in deinem tollen GG.

 

 

Die Würde des Menschen ist unantastbar  - warum denn nicht "Die Würde des Menschen darf nicht angetastet werden"? Dann hätte der Artikel wenigstens einen Sinn.

 

Gute Nacht

Ist eine nette Zustandsbeschreibung, nur der Sinn und Zweck dahinter ist mir nicht ganz klar. Was mich schon stutzig macht ist, wenn man sich auf das Grundgesetz bezieht. Keine Frage, hat durchaus einige tolle Artikel, gerade den vorgebrachten ersten Artikel. (Allerdings ist das doch nur Makulatur, Schall und Rauch. Wo bleibt die Würde des Menschen bei imperialistischem Kireg, bei HartzIV, beim Verhungern in Entwicklungsländern, wenn man von Polizisten zusammengeschlagen wird weil man einen Aufmarsch von Faschisten Blockieren will?) Aber Fakt ist: Das Grundgesetz ist vorallem ein Herrschaftsinstrument! Oder wiso wurde nach der sogenannten Widervereinigung (welche eine schlichte Okkupation war) der letzte Artikel des GG geändert? Ursprünglich hätte sich die Bevölkerung laut diesem Artikel nach der "Wiedervereinigung" eine neue Verfassung geben sollen. Außerdem vezweifle ich sehr dass 1933 ein Großteil der Bevölkerung gegen einben neuen Krieg war, oder wiso haben dann soviele die NSDAP und andere Parteien gewählt welche gegen den Vertrag von Versailles gehetzt haben? Alles in dem Artikel ist eigentlich ganz schön und nett, nur leider eben auch naiv und unrealistisch...

Kam mir gerade in den Sinn bei dem Artikel:

 

Die Gewalt fängt nicht an 
  wenn einer einen erwürgt 
  Sie fängt an 
  wenn einer sagt: 
  "Ich liebe dich: 
  du gehörst mir!" 

  Die Gewalt fängt nicht an 
  wenn Kranke getötet werden 
  Sie fängt an 
  wenn einer sagt: 
  "Du bist krank: 
  Du mußt tun, was ich sage!" 

  Die Gewalt fängt an 
  wenn Eltern 
  ihre folgsamen Kinder beherrschen 
  und wenn Päbste und Lehrer und Eltern 
  Selbstbeherrschung verlangen 

  Die Gewalt herrscht dort 
  wo der Staat sagt: 
  "Um die Gewalt zu bekämpfen 
  darf es keine Gewalt mehr geben 
  außer meiner Gewalt!" 
 
 

 

  oder wo die Kritik nichts tun darf 
  sondern nur reden 
  und die Heiligen und die Hohen 
  mehr tun dürfen als reden 

  Die Gewalt herrscht dort wo es heißt: 
  "Du darfst Gewalt anwenden!" 
  aber oft auch dort, wo es heißt: 
  "Du darfst keine Gewalt anwenden!" 

  Die Gewalt herrscht dort 
  wo sie ihre Gegner einsperrt 
  und sie verleumdet 
  als Anstifter zur Gewalt 

  Das Grundgesetz der Gewalt 
  lautet: "Recht ist, was wir tun. 
  Und das was die anderen tun 
  das ist Gewalt!" 

  Die Gewalt kann man vielleicht nie 
  mit Gewalt überwinden 
  aber vielleicht auch nicht immer 
  ohne Gewalt

(Erich Fried)

bist du doof!

lies mal zeitung, selbst da steht, dass experten nach eingehender analyse zu dem schluss kamen, dass beim abfackeln von bahnkabeln keine menschen gefährdet werden können.

Genau das musst du dir klar machen! Hör mal hier rein:

http://doku.argudiss.de/?Kategorie=RuD#28

„Es gibt viele Arten zu töten. Man kann einem ein Messer in den Bauch stechen, einem das Brot entziehen, einen von einer Krankheit nicht heilen, einen in eine schlechte Wohnung stecken, einen durch Arbeit zu Tode schinden, einen zum Suizid treiben, einen in den Krieg führen usw. Nur weniges davon ist in unserem Staat verboten.“

Keine Ahnung ob das ein Brecht-Zitat ist oder vor Dir. Der der das gesagt hat hat jedenfalls Unrecht.

 

Das war vielleicht zu Brechts Lebzeiten so. Heutzutage kann man sicher viele Dinge kritisieren in unserem Land aber kein Mensch muss hungern, in einer irgendwie gesundheitsschädlichen Wohnung wohnen oder in einem Krieg kämpfen. Außerdem kommt man auch ohne Arbeit über die Runden und von "in den Suizid treiben" kann auch keine Rede sein. Wir haben einen der weltweit besten Lebensstandards, besonders auch was die Minimalstandardss angeht und das ist natürlich alles auch gesetztlich vorgeschrieben. 

 

Meiner Meinung nach bringen solche objektiv falschen Aussagen die Diskussion nicht wirklich weiter.

Das ist natürlich ein Brecht Zitat und immer noch aktuell, auch wenn du zu verblendet bist. Nur weil du keine Hungernden siehst, heißt das nicht, dass es diese nicht gibt - ob nun in Deutschland oder woanders - komm runter von deiner Wolke, jeden Tag verhungern 32 000 Menschen im Kapitalismus - und natürlich werden sie umgebracht, sie suchen sich schließlich nicht aus nichts zu essen während es theoretisch genug auf der Welt für alle gibt.

Da sich sowohl die Diskussion hier als auch das Zitat auf die Situation in Deutschland beziehen ist und bleibt das Argument falsch. In Deutschland und auch in den meisten anderen westlichen kapitalistischen Ländern verhungert niemand.

unsere lebensweise lässt hier (einige) und anderswo viele menschen verhungern, verdursten, verrecken. wer glaubt, dass es keinen zusammenhang gibt ist entweder schlicht naiv oder bescheuert.

die moderatoren sollten sich gut überlegen ob sie jeden beitrag auf der startseite belassen, abgesehen davon das ich hier einen vergleich mit 1933 sehe hat ein artikel auf unterspem niveau der erklärt "gewalt ist keine lösung" eher etwas auf de.indymedia.org verloren. mir stellt sich die frage warum dieser offensichtliche kommentar zu den bahnkabelanschlägen nicht auch dort in die kommentare verschoben wurde.

Ich finde es gut, dass auch solchen Beiträgen aus dem "Bürgerlichen" Lager hier ein wenig Platz eingeräumt wird und möchte mich bei den Mod's bedanken, dass hier nicht gelöscht oder verschoben wurde. Der 1933 Vergleich mag schlecht sein, aber deswegen zur zensur aufrufen?

 

Auch wenn es alles andere als ein typischer linksunten-Artikel ist, gibt er doch in Kombination mit den zahlreichen guten Kommentaren ein interessantes Bild ab.

 

Hier findet eine Auseinandersetzung mit Mainstream-Positionen statt. Wenn man Verständnis für linksradikale Positionen vermitteln möchte und Vorurteile abbauen will, braucht es genau solche Kontroversen und Anknüpfpunte.