Stoppt den Krieg in Kurdistan - Demo in Mannheim 24.8.11

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Seit den Abendstunden des 16. August 2011 bombadiert die türkische Luftwaffe ununterbrochen die Grenzregionen Südkurdistans. Nach 3 Tagen erklärte das türkische Militär bereits 20.000 Ziele getroffen zu haben. Die Bombadierungen treffen massiv die zivile Infrastruktur der Gebiete. Waldbrände wurden ausgelöst, Vieherden wurden zerstört, Ackerflächen, Brücken und Häuser wurden in Brand gesetzt. Es gibt bereits sehr viele Opfer in der Zivilbevölkerung. Bei Kandil beispielsweise, wurden 7 Angehörige einer Familie umgebracht, darunter 3 Kinder und ihre Eltern.

 

Bereits durch eine iranische Militäroffensive die am 16 Juli 2011 begann, sollte die kurdische Zivilbevölkerung zur Auswanderung gezwungen werden. Die gleiche Taktik die jetzt auch bei der, durch die USA und die Nato gebilligten Bombadierung durch die Türkei Anwendung findet. Aus diesem Grund werden zivile Opfer in Kauf genommen. Die widerständige Bevölkerung weigerte sich ihre Dörfer zu verlassen, die Bombadierungen der kurdischen Gebiete begannen.

Die Luftangriffe in Südkurdistan und die breit angelegten militärischen Operationen in Nordkurdistan/Türkei werden von einer anti-kurdischen rassistischen Hetze in den türkischen Medien begleitet. Gleichzeitig rüstet der türkische Staat seinen Repressionsapperat. Die andauernden Proteste gegen die Luftangriffe begegnen brachialer polizeigewalt und werden mit Massenverhaftungen beantwortet. Demonstrationsrouten werden zu "Ausnahmezustandsgebieten" erklärt und kurdische Parlamentsangehörige werden festgenommen. Überhaupt sind derzeit Verhaftungen, Angriffe und Massenprozesse für die kurdische Bevölerung Alltag.

 

 

Gegen Krieg und Repression – Internationale Klassensolidarität aufbauen

 

Diese erneute Explosion massiver Gewalt gegen die kurdische Bevölkerung reiht sich ein in die Geschichte des Widerstandes der kurdischen Befreiungsbewegunggegen Rassismus, Krieg und Unterdrückung. Ein besonderer Dorn im Auge derer, die wirtschaftliche Interessen gegen eine fortschrittliche und aufständige Bevölkerung durchzusetzen versuchen, ist der emanzipative und revolutionäre Grundgedanke, der die Theorie und die Praxis der kurdischen Befreiungsbewegung ausmacht. Wenn beispielsweise, wie beim Fall der Nabuco Gaspipeline geschehen, die Bevölkerung und ihre Bedürfnisse den Profitinteressen transnationaler Konzerne untergeordnet werden und Widerstand mit paramilitärischer und militärischer Gewalt niedergeschlagen wird, liegt diesem Konflikt der Kern des Klassenkonfliktes zu Grunde. Für uns Linke in der BRD und anderen nichtkurdischen Gebieten bedeutet das internationale Klassensolidarität den kämpfenden kurdischen GenossInnen zukommen zu lassen.

Auch in der BRD ist die kurdische Bewegung stark von Kriminalisierung und Repression betroffen und es findet eine rassistische Verklärung der Bewegung im Diskurs bürgerlicher Medien statt. AktivistInnen sind betroffen von 129b Verfahren, Jugendliche werden mehrere Monate in U-Haft gesteckt und kurdische Kulturvereine werden massiv von der Polizei unter Druck gesetzt. Aber nicht nur als Handlanger des türkischen Staates profliert sich die BRD in diesem Konflikt, sondern ganz klar als Miverdiener und Mittäter. Die Türkei ist einer der wichtigsten Abnehmer deutscher Rüstungsexporte und deutsche Rüstungskonzerne verdienen kräftig mit an den Massakern die die kurdische Bevölkerung erleidet. Für uns hier bedeutet das dieser Handel klar als das zu benennen was er nunmal ist – ein Ausläufer des kapitalistischen Imperialismus der nicht nur in den kurdischen Gebieten, sondern beispielsweise auch in Afghanistan, Lybien und dem Irak wütet.

Gehen wir gemeinsam auf die Straße im Sinne internationaler Solidarität mit unseren kurdischen GenossInnen. Nennen wir die kriegerischen Verhältnisse beim Namen! Gemeinsam auf die Straße gegen Imperialismus und Krieg! Biji Kurdistan!

 

In diesem Sinne

 

Die Internationale Klassensolidarität aufbauen!

Den revolutionären Aufbauprozess organisieren!

Für den Kommunismus!

 

Kommt alle zu der Demonstration am

 

24 August 2011 Mannheim – Wasserturm 17.30 Uhr

 

 

Und am 1.September – TATORT KUDISTAN! - Auch in Mannheim!

Achtet auf Ankündigungen!

 

Rote Aktion Mannheim

Young Struggle Heidelberg

 

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ich glaube sie wollen die internationale klassensolidarität aufbauen

Endlich die Abkehr vom Steinzeit-Konzept "Klasse gegen Klasse".Endlich wurde der Kapitalismus als abstraktes Konzept verstanden und nicht personifizierend alles Übel der Welt auf die Burgeoisie projeziert.

Solidarität der Klassen internetional!

es gibt also keine andere klasse mehr?