Ausführliche Broschüre über Dortmunder Neonazis

Dortmunder Zustände

eine dortmunder antifa-gruppe hat heute eine ausführliche broschüre über die extreme rechte in der stadt veröffentlicht. dazu zählen sowohl die nazi-gruppen wie der nw-dortmund und die skinheadfront dorstfeld, als auch npd, dvu, rep und pro nrw.

 

leider wurde das ganze nur bei dem de.indmedia.net reinegstellt, nicht aber hier. das soll hiermit nachgeholt werden. das heft sollte eine möglichst weite verbreitung finden. hier deren ankündigungstext:

 

"Hiermit veröffentlichen wir unsere Broschüre "Dortmunder Zustände - Strukturen, AkteurInnen und Entwicklungen der extremen Rechten im Jahr 2010".

Inhaltlich werden sowohl die „freie Kameradschaftsszene“ als auch die parlamentarische Rechte behandelt. Daneben haben wir mehrere Schwerpunktthemen gesetzt: Im Rahmen dieser Ausgabe befassen wir uns neben einer zusammenfassenden Beschreibung der Entwicklung der Dortmunder Neonaziszene in den letzten zehn Jahren außerdem tiefergehend mit deren Strukturen. Dazu gehört zum einen der lokale Neonazi-Treffpunkt, das "Nationale Zentrum" an der Rheinischen Straße und zum anderen der rechte Versandhandel resistore, der vom Kopf der Dortmunder Neonaziszene, Dennis Giemsch, betrieben wird. Ein eigenes Kapitel widmen wir dem rechten Mörder Sven Kahlin. Dieser hatte im März 2005 den 32-jährigen Punker Thomas Schulz in der U-Bahnstation Kampstraße erstochen und wurde daraufhin zu sieben Jahren Jugendhaft verurteilt. Nach seiner vorzeitigen Haft-Entlassung vor rund drei Monaten hat er sich nun wieder vollends in die hiesige Neonaziszene integriert. Grund genug für uns, auch hier noch einmal die Hintergründe zu beleuchten. Einen weiteren Schwerpunkt bildet schließlich ein Bericht über die diesjährigen Neonazi-Angriffe auf die alternative Kneipe Hirsch Q in der Dortmunder Innenstadt, die 2010 zwar nicht das erste Mal stattfanden, bei denen aber auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Menschen verletzt wurden. Zudem blicken wir nochmal auf die Affäre zurück, die dem ehemaligen Chef der Dortmunder Feuerwehr, Klaus Schäfer, aufgrund seiner weitreichenden Kontakte in die militante Neonaziszene eine weiterhin anhaltende Suspendierung einbrachte.

Die Broschüre kann entweder hier im html-Format gelesen werden, steht aber auch als 64-seitige bebilderte Broschüre im pdf-Format zum Download verfügbar.

Am Ende der nächsten Woche wird der Jahresbericht auch als Printversion an verschiedenen Stellen in Dortmund ausliegen, welche wir dann zu gegebener Zeit auf unserer Seite öffentlich bekannt geben werden."

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Der Bericht über die Skinheadfront Do-Dorstfeld ist suboptimal.

Nach sieben Jahren Existenz dieser Kameradschaft nur eine Auflistung ihrer Überfälle und ein Plagiat von Andrea Röpkes Artikel "Braune Gemeinschaften"

(http://kiezsport.blogsport.de/2010/09/30/blick-nach-rechts/).

Man sollte meinen der Mord an Thomas Schulz, die Überfälle auf der Raststätte vor Dresden, der Überfall auf die 1.Mai-Demo hätten mehr Anlass zur Recherche und Aktionen gegen diese Kameradschaft geboten. War es anscheinend nicht. Der Überfall im Dezember hat bei den Medien Interesse geschürt. Seither auch bei der Union.

 

Noch eins. Der ehemalige Bezirksvertreter der DVU heißt Patrick Brdonkalla. Patrick, nicht Michael.

 

Die Qualität dieser Recherche ist leider symptomatisch für die anderen Berichte und Analysen der Broschüre.

wieso ist der artikel ein plagiat? die broschüre richtet sich ganz offensichtlich ncith an leute, die nur namen und fotos haben wollen (sonst wären aja uch andere namen beim nw-dortmund genannt worden). und für das (bürgerliche) klientel was offensichtlich angesprochen werden soll (warum sonst muss man "freie kameradschaften" oder die rechten parteien einleitend erklären?) ist so ein bericht doch mehr als ausreichend. da kommen infs wie "peter skin deutschländer sieht so aus und wohnt in der straße" doch eher unangemessen rüber. der typ heißt übrigens patrick michael brdonkalla. michael ist sein zweiter name. steht da aber auch. aber du scheinst es ja eh besser zu wissen. hätte von dir aber eigentlich mehr kritik erwartet. gibt es nicht noch was an der farbgestaltung auszusetzen (diesmal nicht blau/weiß :D)? und warum dann gleich die ganze broschüe "suptoptimal" sein soll erklärt dein beitrag auch nicht....

das zeigt erstens, dass du (selber) keine ahnung hast (der ehemalige bezirksvertreter heißt patrick michael brdonakalla) und zweitens, wie kleinlich du bist, dass du aufgrund der auslassung des anderen vornamens gleiche eine ganze über 60-seite broschüre abqualifzierst...ein wort: peinlich!

nix kapiert.

Der Reader ist echt gut gelungen. Detalliert rechercheriert, strukturiert zusammengetragen und gut geschrieben. Das kann sich sehen lassen. Schön zu sehen, dass sich der "Trend zum Jahresbericht" im Ruhrgebiet durchsetzt. Eine sinvolle Sache, gerade auch in Dortmund.

 

Meinem/r Vorredner/in kann ich nicht zustimmen. Der Bericht zur "Skinhead Front" enthält eine Darstellung ihrer personellen Strukturen, ihres Werdegangs und ihrer Aktivitäten sowie Einschätzungen zu ihrer weiteren Entwicklung. Da fehlt es mir an nichts.

 

Manche können eben nur kritisieren, anstatt gute Arbeit anzuerkennen. Lasst Euch nicht beirren!

...vermisst auch Nichts.

?

Erklär dich mir/uns! Was meinst du damit? Spam?

Schön und gut das eure Zustände dokumentiert wurden, so ein dicker Reader zeigt aber auch sehr schön wie wenig die "Antifa"-Gruppe(n) in Dortmund leisten. Hauptsache mal 5 Gruppen gründen, ein halbes Jahr an Homepages basteln und die andere hälfte den Hedonismus ausleben. Herzlichen Glückwunsch Dortmund.

Mir kommts vor als gäbe es die Antifa Gruppen in Dortmund nur um die Naziaktivitäten aufzuzeichnen. Aktiv was dagegen tun is nich drin..

dachte immer, dass die dokumentation und berichterstattung eine der vielen formen ist, um gegen nazis und co aktiv zu werden. komisch, da haben sich wohl all die antifa-gruppen seit den letzten jahrzehnten aufm falschen weg befunden. danke, lieber kommentator für den hinweis. die lotta-zeitung sollte deswegen auch schleunigst ihre arbeit einstellen und sich anderen dingen widmen.

Was ist das denn für ein komischer Versuch? Meinst du das ernst? Ich mein, also wirklich? Nix mitbekommen vom Antikriegstag und Schmuddel und den ganzen Spontis und so? Na gut, man kann ja nicht alles mitbekommen. Vielleicht erst informieren und dann schreiben!