Polizeipräsident rechtfertigt Einsatztaktik in Hamburg

oesi bullen in hamburg
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Bei einer heutigen Pressekonferenz erklärte Polizeipräsident Meyer, man müsse in Kauf nehmen, dass während des G20 Eigentum zerstört würde. Als Polizei habe man sich auf den Schutz des Korridors beschränkt. Die Bewaffnung sei von ausländischen Demonstrierenden "mitgebracht worden". Sie hätten ihr "eigenes" Ding gemacht. Der Angriff in Altona sei "von einem Camp" ausgegangen.

 

Man wundert sich schon warum die Polizei heute Früh nicht rechtzeitig eingeschritten ist, noch bevor es in Altona heute gebrannt hat. Obwohl immer wieder von Andreas Grote prognosiziert wurde, dass Gewalt von Camps ausgeht, konnte die Polizei nicht rechtzeitig agieren. Noch ist jedoch nicht klar, ob der Angriff wirklich von einem Camp ausging. Anwohner*innen berichteten jedoch, dass die Polizei kein Interesse hatte vor Ort einzugreifen. Demnach sei die Polizei erst nach über 25 Minuten erschienen, nachdem die ersten Dinge zerstört wurden. 

 

Weiterhin war es nicht möglich die Korridore so zu gewährleisten, dass das Verkehrsaufkommen in Hamburg wie geplant geregelt wurde. Obwohl eigentlich von den Ordnungsbehörden angesagt war, dass der Gipfel das städtische Leben nicht beeinflussen würde. Die Polizei sagte zudem voraus, dass auch heute Abend gewaltbereite Teilnehmer*innen der angemeldeten Demonstration seien. Die Polizei werde "mit Kräften" anwesend sein, zeitgleich könne man jedoch "nicht jede Straftat vorhersehen". Am gestrigen Tage hätte man die gewaltbereiten Teilnehmer*innen "isolieren" wollen, damit die anderen Teilnehmer*innen ihr "Demonstrationsrecht wahrnehmen können". Dem widersprachen die Organisator*innen heute. Die Polizei hätte von Anfang an kein Interesse gehabt, dass die Demonstration stattfände. Mehrfach seien Demonstrationszüge aufgelöst aufgrund von unverhältnismäßigen Angriffen durch die Polizei.

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-Wo waren diese 150-200 Leute, als die Demo eskaliert wurde und warum subsequent nur die Anwesenden von der Knüppelgarde verletzt und eingeknastet wurden

-Wieso fährt die Polizei alles auf, was sie hat, schafft es aber dann für 25 min nicht in angrenzende Stadtviertel, wo, ich nenne es mal den Mob, Kleinwagen in Brand setzt

-Warum trotzdem den ganzen Abend mit Prügel, Pfefferspray und WaWes und generell überzogen gegen die "übrig gebliebenen", cornernden Menschen und eine im Anschluss entstandene Kundgebung vorgegangen wird

In meinen Augen hat Dudde hier ein falsches Spiel gespielt um die Bilder zu bekommen, die er braucht und um die Menschen auf der W2H Demo bedenkenlos wegknüppeln zu können (Codewort vergessen). So eine habe ich lange nicht mehr mit ansehen müssen. Im Übrigen ist auch die massiv fehlende Solidarität seitens der meißten Kundgebungsteilnehmer beim Lauti schützen z.B. anzuprangern und die Idioten, die mit Flaschenwürfen aus der 3. Reihe die eigenen Menschen treffen. Wohlgemerkt wäre es nicht eskaliert wenn die Bullen nicht in die Demo geprescht wären.