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Plakat und Flyer zum ausdrucken und verteilen. Im Anhang ein Beispiel, was auch möglich ist.

Aus dem Flyer:

Noch ein paar Worte:

die Karte beruft sich auf eine Dokumentation der Amadeu Antonio Stiftung und Pro Asyl, sowie den Daten, die auf www.rechtesland.de zugänglich sind. Der Dokumentation liegen Auswertungen von Medienberichten, Auskünften von lokalen Initiativen und von Rassismus betroffenen Menschen, Zahlen des Bundeskriminalamtes, Mitteilungen von örtlichen Polizeiinspektionen und Staatsanwaltschaften, sowie Ergebnisse parlamentarischer Anfragen auf Bundes- und Landesebene zugrunde. Wir haben uns dagegen entschieden, tätliche Angriffe/ Körperverletzungen (soweit sie nicht vor und/oder in Unterkünften stattfanden) mit aufzunehmen, da die Dunkelziffer gerade bei diesen Angriffen um ein vielfaches höher ist, als bei Angriffen auf Unterkünfte. Doch auch bei diesen ist von einer Dunkelziffer auszugehen, da Angriffe z.T. nicht als solche gemeldet werden bzw. von der Polizei nicht als solche eingestuft werden. Zudem existieren zivil- gesellschaftliche Monitoringstellen vor allem nur in den neuen Bundesländern. Auch wenn in den letzten Jahren Beratungs- und Monitoringstellen in den alten Bundesländern ihre Arbeit aufgenommen haben ist die Abdeckung im Vergleich zu den neuen immer noch marginal.

Aus diesem Grund ist die Karte nicht vollständig.

Vor allem auch deswegen, da der Umfang an staatlichem Rassismus und den davon Betroffenen/Opfern innerhalb der Karte keine Beachtung findet. Wir leben in kalten Zeiten! Das Ausmaß an rechter Gewalt/ rechtem Terror nimmt weiterhin zu. Eingebettet in rassistische Sondergesetze und den bisher verabschiedeten und kommenden Gesetzesverschärfungen gegen Geflüchtete, stellen wir eine Normalisierung rassistischer Gewalt fest. Es sind glückliche Umstände, dass bisher noch niemand direkt durch nicht-institutionelle Rassist*innen ums Leben gekommen ist. Das darf nicht die Tatsache verdecken, dass institutionelle Rassist*innen weiterhin die mörderische Maschinerie am Laufen halten und gewalttätiger werden. Das zeigt sich nicht nur im anhaltenden Sterben an Europas Außen- und Innengrenzen, sondern auch an der sich ausweitenden Deklarierung von sicheren Herkunftsländern (wohin also abgeschoben werden kann).

Den Zuständen gegenüber zu bestehen, die Idee der Solidarität und von einer Welt ohne Unterdrückung und Grenzen hochzuhalten und die zunehmenden Angriffe abzuwehren, ohne so skrupellos zu werden wie die Nazis oder die die uns regieren, sind die Herausforderungen unserer Tage.