(K)ein Ende der Gewaltdebatte – Für euch nur Tränen und Pisse!

Kampf dem Kapital!

Am nächsten Mittwoch, den 30.November,  will die Leipziger Volkszeitung (LVZ) ein „Bürgerforum“ unter dem Motto „Debatte statt Gewalt – Leipzig lädt zum Bürgerforum“ in Connewitz (um 19 Uhr im WERK II) veranstalten. Die angebliche Debatte ist ein Podium mit VertreterInnen aller Parteien des sächsischen Landtages: Bundestagsabgeordneter Thomas Feist (CDU), Landtagsabgeordnete Valentin Lippmann (Bündnis 90/Grüne), Holger Mann (SPD), Juliane Nagel (Linke) und Uwe Wurlitzer (AfD). Moderation: LVZ-Lokalchef Björn Meine

 

In der Ankündigung der LVZ stehen Fragen, die das Podium diskutieren will. Das angebliche „Bürgerforum“ mit dem besagten Motto zeigt jedoch auf, worum es in Connewitz eigentlich gehen wird. Nämlich um „Gewalt von Links“ in Leipzig gegen Neonazis und RassistInnen und diese sei ganz schlimm. Da für LVZ und die meisten Parteien der Ursprung dieser „Gewalt“ in Connewitz liegt, muss diese „Diskussion“ auch dort statt finden.

Wir werden also am Mittwoch von den Podium kein Wort zu staatlicher Gewalt und deren Zwängen in unser aller Leben hören. Nichts von staatlicher Repression auf dem „Jobcenter“, zu Zwangsumzügen und Räumungen,  zu Abschiebungen, Verfahren vor Gericht (die nur mit ausreichend Kohle zu überstehen sind), sowie von Pfeffer und Knüppel der Bullen gegen uns.

Sie werden uns erzählen, dass dies alles rechtens ist. Das wir den bürgerlichen Staat und seinen Institutionen vertrauen und gehorchen sollen. Das wir kein „Eigentum“ beschädigen und zerstören sollen und das wir Neonazis und RassistInnen nicht angreifen sollen, sondern ihre „Sorgen“ und „Ängste“ ernst nehmen sollen und mit ihnen reden müssen.

Sie werden dies sagen obwohl sie wissen, dass nirgendwo so oft wie in Sachsen Häuser  von Neonazis und RassistInnen angegriffen und angezündet werden. Nirgendwo mehr Menschen täglich von eben diesen angegriffen und bedroht werden, wie in diesem Bundesland. Sie werden es neben der Straße tun die am Anfang dieses Jahres von 250 Neonazis angegriffen wurde.

Dieses „Bürgerforum“ ist eine Provokation und eine Wahlveranstaltung für die kommende Bundestagswahl. Veranstaltet von der LVZ, die unter anderem immer den Rassisten und Sozialdarwinsten Thilo Sarrazin unterstützt. Wir sollen wählen zwischen Polen wie der sächsischen AfD, die wieder an den Grenzen schießen will oder der Partei „Die Linke“, die in Sachsen nach immer mehr Polizei ruft und antifaschistischen Protest regelmäßig verurteilt, wenn er nicht in staatlichen Bahnen läuft.

Wir haben kein Bock auf chauvinistische Politiker wie Thomas Feist und alle weiteren Partei-VertreterInnen für dieses Podium. Wir haben kein Interesse an ihren Sprechblasen zum Thema „Gewalt“ und dem geheuchelten „Gewaltverzicht“ ihrerseits.

Wir rufen dazu auf diese Veranstaltung zu einem Desaster zu machen. Scheißt auf ihre Regeln und ihren angeblichen Dialog. Sie wollen Wahlkampf für ihre Parteien und das fortbestehen dieser Verhältnisse machen. Wir sagen: Verpisst euch! Für euch nur Tränen und Pisse!

Seid kreativ und sorgt für ein grandioses scheitern des angeblichen „Bürgerforums“.  Connewitz und sein schlechter Ruf brauchen einen neuen Eintrag!

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Die AfD soll ein Podium in Connewitz bekommen? Nicht wirklich, oder!? :)

Wo ist der Unterschied zu den den Anderen?

Ein Podium für die AfD wird es in Connewitz nicht geben.

Wir sollen mit Nazis reden. Was machen wir seit jahrzehnten? Wir reden mit Nazis und Rassisten. Sogar in einer Sprache , die sie verstehen. Und wenn sie  begriffsstutzig sind , tut es ihnen auch manchmal weh.

Genau das ist es, was die etablierten Parteien wollen, damit sie weiterhin ihre Pläne im kapitalistischen Sinne verfolgen können. Teile und herrsche. Das ist die Devise. Nur ihr habt es nicht kapiert. Und so wird dieses Ausbeutersystem ewig leben.Die Wagenknecht hats geschnallt!

Für wie naiv halten die uns eigentlich? Das mit der AFD ist echt das allerletzte! Aber vom Werk II braucht man auch nicht mehr viel  erwarten.

Genauso wenig von einem Kasek der wieder einmal kommen wird das man sich mit Nazis und RassistInnen argumentativ auseinandersetzen muss.

Das hat er ja beinahe schmerzhaft zu spüren bekommen,als ihn der Nazimob  im Zug überfallen wollte.