[B] You can't evict a heart

unser transpi könnt ihr haben, unser lachen kriegt ihr nie

In den frühen Morgenstunden haben die LinXextremist_innen erneut zugeschlagen. Der Anschlag galt einem ungenutzen Turm am Ostberliner Spreeufer nahe der Elsenbrücke. "Wir sprechen hier von einem völlig neuen Ausmaß", äußert sich Innensenator Frank Henkel (CDU) überraschend zu den aktuellen Ereignissen.

Zum Glück war seine SoKo LinX zur rechten Zeit am rechten Ort, um nach dem Rechten zu sehen. Kurz vor knapp konnte der morgendliche Berufsverkehr vor den gefährlichen linXextremistischen Transparenten linXextremistischer LinXextremist_innen geschützt werden, sodass die Pendler_innen auch heute wieder unbeschadet in ihren Arbeitsalltag starten konnten - dank der Berliner Polizei. "Wir wollten ja nur helfen", so Chlaus Meier von der 15. EHu.

 

Wieder gefährliche Gegenstände bei LinXextremen sichergestellt

 

Zur "Gefahrenabwendung" konfiszierten die zeitweise über 10 Beamt_innen in zivil vorsorglich gleich mehrere linXextremistische Transparente. Mit den linXextremistischen Botschaften "You can not evict a heart - R94" ("Ein Herz könnt ihr nicht räumen - R94") und "Unsern Hass könnt ihr haben, unser Lachen kriegt ihr nie!" sollten unschuldige, unbeteiligte Berliner Bürger_innen bombardiert werden. Frank H., Anwohner, dazu: "Das ist alles ganz extrem hier!" Auch Tom S., Anrainer, findet: "Da muss mal jemand was tun jetzt". Und Michael M., Anecker, geht noch weiter: "Mit denen muss ich mal ein ernstes Wörtchen reden!"

Mit ihrer linXextremistischen Aktion beziehen sich die LinXextremist_innen auf das teilgeräumte linXextremistische Wohnprojekt Rigaer94 im linXextremistischen Friedrichshainer Nordkiez. Der linXextremistische Bezirk ist schon seit über 25 Jahren (einem viertel Jahrundert) bekannt für linXextremistische Ausschreitungen und Randale. Seit Räumungsbeginn am 22.06.2016 zeigt sich, dass Henkel den Kiez mit seinen Wahlkampfmethoden mitten ins Herz getroffen hat - ein Zentrum, das sich alle gemeinsam erhalten wollen.

 

Schwarzer Juli, Rote Zahlen

 

"Unsummen" kostete der Einsatz heute morgen die Stadt Berlin wieder, klagt Victor Y. vom Amt für Beschönigungsmaßnahmen und Außenwirksamkeit. Dies sei allerdings nur ein Tropfen auf den heißen Stein angesichts des inzwischen dreiwöchigen Polizeieinsatzes in der Rigaer Straße. Zu den Kosten für den teuersten Wahlkampf, den Friedrichshain in den letzten 5 Jahren gesehen hat, will Henkel sich nicht äußern. Victor Y., dessen vollständiger Name aus Angst vor Chef nicht genannt werden soll, äußerte der linXextremistischen Internetplattform indymedia gegenüber jedoch Bedenken am Finanzierungskonzept. "Von einem Schwarzen Juli kann hier längst keine Rede mehr sein. Die Ausgaben für Innere Sicherheit unterschreiten selbst den roten Bereich. Wir werden nächstes Mal wohl vorher darüber nachdenken müssen, ob wir private Baumaßnahmen mit unserer Special Task Force unterstützen."

Herr Weise (Experte und Ökonom) dagegen weiß, dass sich Henkels Konzept allemal rechnet: In den Niederlanden beispielsweise werden Trainingszonen zur Aufstandsbekämpfungsübung künstlich eingerichtet; hier in Berlin dagegen haben wir den Vorteil, dass Wahlkampf und Truppenübungen sich gut miteinander vereinbaren lassen. Wer soll denn auch sonst die ganzen Helikopter-Fahrschulflüge der Berliner Polizei finanzieren?

 

Rechtsstaat wehrhaft gegen Transparente

 

Auf henkeleaks.org wurden jüngst Ausschnitte aus einem privaten Gespräch von Henkel veröffentlicht, in dem er zugab, seine Truppen eigentlich gerne sofort abziehen zu wollen. Allerdings würden die Sommerferien leider erst im August anfangen. "Die Jungs haben ihren Urlaub jetzt eben alle schon geplant. Was sollen wir denn mit den armen Familien machen. Die können doch nicht einfach alles umbuchen. Außerdem, wie sollen das denn private Security-Firmen alleine regeln? Lassen wir die Einheiten lieber noch ein bisschen vor dem Haus rumstehen, bezahlt werden sie ja so oder so - und so können wir immerhin beweisen, dass der Rechtsstaat wehrhaft ist."

Die SoKo LinX jedenfalls kann endlich mal richtig stolz sein auf einen genialen Schlag gegen die linXextremistische Szene - welch Schlagzeile, "Berliner Polizei braucht über 10 Zivis, um 3 Banner zu konfiszieren". Fast so gut wie "SoKo LinX ertappt eigenen V-Mann beim Autos anzünden".

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stellt sich mir die frage, ob die zivis 1. zufällig zugegen waren oder es ein zugriff nach einem operativen einsatz zu sein schien und 2. ob sie geäussert haben/was dadrauf hin deutet das sie mit "politstraftaten" zuständig sind oder gar mit der soko zu tun haben. ein schweigen wäre aber auch ok, würde mich aber interessieren.

naja die zivis treiben sich ja nicht rund ums jahr in der zahl in strahlau rum und gewöhnlich ist es auch nicht, dass innerhalb von sekunden 10-15 leute in 4-5 zivi-karren wie kakerlaken aus allen löchern gekrochen kommen; daher haben sie sich wohl was spektakuläres zur aktuellen lage erhofft und durften dann doch bloß banner konfiszieren..

in der nähe befindet sich die mediaspree und damit unzählige lohnende ziele in relativer abgeschiedenheit und dunkelheit. gut möglich, dass zivis diesen raum jede nacht überwachen.