In Berlin beteiligten sich dieses Jahr 150 Menschen an der Demonstration zum Tag der politischen Gefangenen. Lautstark und kämferisch zog die Demonstration durch den Neuköllner Kiez. Freiheit für alle politischen Gefangenen!
Mobilisiert wurde vor allem von ADHK, Jugendwiderstand und dem Netzwerk Freiheit für alle politischen Gefangenen über viele hunderte Plakate und Flugblätter, die vor allem in Neukölln, Kreuzberg, aber auch darüber hinaus verklebt und verteilt wurden und mit einem mehrsprachigen Aufruf, der von diversen fortschrittlichen und internationalistischen Organisationen unterstützt wurde.
Aufgrund technischer Probleme konnte während der Demonstration keine Musik abgespielt werden und leider nur in begrenztem Rahmen Redebeiträge gehalten werden, was durch umso lautere und kämpferische Parolen ausgeglichen wurde. Bei der Auftaktkundgebung am S-Bahnhof Sonnenallee wurde noch einmal der Aufruf sowie Grußwörter der beiden in der BRD inhaftierten türkischen Revolutionäre Sadi Özpolat und Gülaferit Ünsal verlesen.
Danach zog die Demonstration lautstark und in schnellem Tempo zum Richardplatz und über die Karl-Marx-Straße durch den abendlichen Neuköllner Kiez. Dabei gab es immer wieder Zuspruch aus dem Viertel und einige Menschen schlossen sich spontan dem Aufzug an.
Die deutschen und türkischen Parolen machten nicht nur auf die unzähligen politischen Gefangenen und die aktuellen Angriffe des bürgerlichen Staats auf fortschrittliche Strukturen aufmerksam, sondern betonten auch die internationalistische Solidarität mit den nationalen Befreiungskämpfen in Palästina und Kurdistan und den revolutionären Bewegungen und Volkskriegen in anderen Teilen der Welt, deren Teil die Gefangenen sind. Parolen waren neben dem allgegenwärtigen „Freiheit für alle politischen Gefangenen!“ unter anderem „Drinnen und draußen – vereint im Kampf – kein Knast bricht unsern Widerstand!“, „Icerde disarda, hücreleri parcala!“ ("Drinnen und draußen - zerstöre die Zellen!") und „Reißen wir die Mauern ein – ATIK ist nicht allein!“. Ergänzt wurde das ganze durch viele Organisations- und rote Fahnen, Transparente, die palästinensische Flagge und Flugblätter.
Bei der Abschlusskundgebung vor dem Rathaus Neukölln wurden noch ein Redebeitrag von ADHK auf Türkisch, ein Beitrag vom Jugendwiderstand zur Bedeutung des Tages, ein Grußwort der Jugendorganisation ATIK-YDG und ein Beitrag von einem Venceremos-Aktivisten zur Situation der palästinensischen Gefangenen gehalten.
Es war insgesamt eine besonders von der Teilnahme der Jugend und migrantischer Kräfte geprägte Demonstration. Es nahmen verschiedene Teile der antiimperialistischen Bewegung unserer Stadt, von kommunistischen bis zu anarchistischen, an der Demonstration teil. Neben türkischen, kurdischen und palästinensischen Verbänden waren auch Genossen aus Cottbus angereist, um die Demo zu unterstützen. Der Charakter der Demonstration war sehr klar antiimperialistisch und betonte konsequent die Solidarität mit den politischen Gefangenen, den revolutionären Kriegsgefangenen und eben auch ihren Kämpfen.
So kam ein relativ einheitlicher, solidarischer Ausdruck, welchen wir speziell zu der Thematik politischer Gefangener und gegen Angriffe des bürgerlichen Staats, aber auch generell im Kampf gegen unseren gemeinsamen Feind, wichtig finden, zustande.
Die Durchführung dieser Demonstration war richtig und wichtig, und es war gut, diese Initiative am Tag der politischen Gefangenen aufzunehmen und so der Solidarität mit den vom Imperialismus und seinen Lakaien eingesperrten und angegriffenen Genossen und Revolutionären eine Plattform zu bieten.
Drinnen und draußen – vereint im Kampf!
Freiheit für alle politischen Gefangenen!
Jugendwiderstand
20.3.2016
Kurzes Video der Demo von ADHK Berlin
Mehr Bilder auf: http://jugendwiderstand.blogspot.de/2016/03/bericht-zur-demonstration-am-tag-der.html
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ihr seit schon so nen haufen, nene, und immer schön dizipliniert bleiben!
free palestina (was auch immer das genau sein soll), natürlich, freiheit für alle menschen!
israel muss weg und dann kommt nen neuer staat?
staat, nation und kapital scheiße, dass ist die kritik!
kommt mir nich mit antideutsch, vor allem nich von leute die stalin vor sich hertragen, aber auch sonst nich!
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Achja, nicht zu vergessen, Überwindung aller Gesellschaft, welche einen Knast brauchen!
Für die Anarchie!
Sehen uns im Dez. in Moabit und vor dem Frauenknast!
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das du all deine kommentare mit der selben überschrift versiehst macht sie nicht eingäniger. die kommentarspalte lieber als ergänzungsmöglichkeit betrachtet und nicht zu allem seinen senpf dazugeben!
People's War is necessary!
traurig aber wahr
Traurig aber mittlerweile seid ihr die vernünftigste Gruppe in der Hauptstadt.
Insbesondere, dass ihr die Sprache des Volkes wählt gefällt mir.
Interessant in diesem Kontext ist zb die iL, welche sich ja mal vorgenommen hatte das auch zu tun aber auf dem Gebiet völlig gescheitert ist.
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jenau, wir sind das volk, nich die von der afd u. pegida!
blub blub blub