AUGSBURG, JAKOBSPLATZ, 14-16 UHR:
Ganz bewusst und überaus zutreffend, haben sich ein paar Nazis um Roland Wuttke diesen Samstag ausgesucht, um eine gruslig-beschämende Kundgebung gegen die Aufnahme von Asylbewerber*Innen und gegen Flüchtlinge im ganz Allgemeinen abzuhalten. Immerhin 14 Nazis sind gekommen um den ansonsten menschenleeren Jakobsplatz alibi-halber aufzufüllen.
Zum Inhalt:
Asylbewerber*Innen sind natürlich gar keine "echten" Flüchtlinge, und schon gar nicht stammen sie aus Kriegsgebieten wie z.B. Syrien. Und ausserdem machen die hier nur Ärger, kosten Geld, und unsere arischen Mädels hier verewaltigen sie reihenweise. Leider wurde vergessen darauf hinzuweisen dass Flüchtlinge auch gerne Babies essen.
Soweit nichts neues oder überraschendes.
Zu den anwesenden Nazis:
14 Nazis konnten gezählt werden. Wir haben mehrmals gezählt, es wurden allerdings auch nach dem zweiten Durchgang nicht mehr. Auffällig war in diesem Zusammenhang lediglich die tatsächlich relativ junge Besetzung: der Altersdurchschnitt dürfte bei etwa Mitte 20 liegen - die einzigen "älteren" Nazis die gesichtet wurden, waren Roland WUTTKE selbst und noch ein älterer Herr, der u.U. Walter BAUER sein könnte (keine Gewähr, Vermutung!).
Der Rest der verloren wirkenden Gruppe waren jüngere TrottelInnen, von denen jedoch keine/r namentlich oder wiedererkennungstechnisch bekannt gewesen wäre.
Zu den Gegenprotesten:
Die Gegenproteste - die aufgrund der bereits allseits bekannten Gewalttätigkeit der Antifa Augsburg vorsichtshalber hermetisch abgeschirmt wurden - waren zahlenmässig den Nazis nur so einigermaßen überlegen. Es waren Genoss*Innen aus dem autonomen Spektrum vorhanden wie auch Personen von den Grünen.
Abgesehen von vehementen Durchbruchsversuchen gegen nicht existierende Polizeiketten kam es zu mehreren schwerverlezten Polizist*Innen wegs akuter Langeweile und eingeschlafenen Füssen.
Sonstiges erheiterndes:
Die Telekinetische Fraktion der Antifa hat die Lautsprecheranlagen der Nazis manipuliert, was zu zahlreichen technischen Ausfällen geführt hat, jedoch leider nicht dazu die Rede von WUTTKE völlig zu verhindern. Nächstes Mal die Chakren besser organisieren, Genoss*Innen!
Zur innerlinken Kritik:
"Deine-Mutter"-Witze sind natürlich super-lustig und fast immer absolut legitim, sofern sie denn spasseshalber im Freundeskreis stattfinden. Dem politischen Gegner gegenüber Beleidigungen wie "Hurensohn" oder ähnliches zu äussern wirkt zwar de-facto durchaus belustigend auf das eigene Gemüt, spricht jedoch "als Aussenwirkung" nicht für uns. Und ehrlich gesagt, ist es auch gar nicht mal sooo lustig.
Wir sind kreativ genug um uns etwas anderes einfallen zu lassen, so come on.
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AN ALLE GENOSS*INNEN DIE BEI KFZ-ZULASSUNGSBEHÖRDEN ARBEITEN UND / ODER PERSONEN DORT KENNEN:
- Meldet euch bitte - sofern ihr Zugriff auf Informationen habt oder diesselbigen organisieren könnt - bei den lokalen Strukturen vor Ort. Verschlüsselt eure Informationen, bzw. Emails oder benutzt privnote.com zur Kommunikation!
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cooler
Bericht =)
Schön aus Auxburg was zu lesen =)