Eröffnungen neuer CasaPound Sitze in Italien

Inaugurazione Sede CasaPound Pistoia - 10.10.2015

Am 13. Dezember 2011 war der CasaPound Anhänger Gianluca Casseri nach Florenz gefahren und hatte auf der Piazza Dalmazia willkürlich mit seiner Smith & Wesson 357 Magnum das Feuer auf einige afrikanische Straßenhändler eröffnet. Er erschoss die beiden Senegalesen Samb Modou und Diop Mor und verletzte einen dritten Afrikaner schwer. Einige Stunden später schoss er auf zwei weitere Senegalesen am Mercato di San Lorenzo, floh vor der anrückenden Polizei in eine Tiefgarage und erschoss sich dort selbst. Viele Menschen in Italien reagierten empört über die rassistischen Morde und CasaPound ging umgehend auf Distanz zu ihrem toten Kameraden und entfernte seine Beiträge auf ihrem Ideologieforum „Ideodromo“. Der faschistische Mörder Gianluca Casseri kam aus einem Dorf nahe Pistoia, wo er zum Umfeld CasaPounds gehörte.

 

Nun wurde in dem ca. 90.000 Menschen zählenden Pistoia am letzten Wochenende ein neuer CasaPound Sitz in der via Fiorentina 49A mit dem Namen „Circolo Agogè“ eröffnet. Anscheinend waren wegen des schlechten Wetters nur ca. 50 AnhängerInnen der Partei erschienen. Die AntifaschistInnen aus Pistoia demonstrierten gegen die Eröffnung des Sitzes.

 

In den letzten Monaten wurden in verschiedenen Regionen neue CasaPound Sitze eingeweiht:

Schon am 9. Mai 2015 wurde in Chieti, in der Via Cesare De Laurentiis 3 (Quartiere Santa Maria) ein CasaPound Sitz eröffnet. Zur Eröffnung in der 52.000 köpfigen Kleinstadt in den Abruzzen reiste der Vizepräsident CasaPound, Andrea Antonini, an.

Am gleichen Tag weihte der Präsident von CasaPound Italia, Gianluca Ianonne, in der lombardischen Kleinstadt Pavia, ca. 35 Kilometer südlich von Mailand, den Sitz „Il Pendolo“ ein.

 

Am 18. Mai 2015 wurde der CasaPound Sitz in Bolzano „Rockaforte“ in der via Cesare Battisti 8 wieder eröffnet. Zur Eröffnung erschien Guido Giraudo von der in den 70er Jahren gegründeten Band „Amici del vento“ und Präsident der „Associazione Culturale Lorien“. Er präsentierte das Buch „Sergio Ramelli, una storia che fa ancora paura“, bei dem er als Co-Autor mitgewirkt hatte und mobilisierte zu der Gedenkveranstaltung der Faschisten am 29. April 2015 zum 40. Todestag Sergio Ramellis in Mailand.

 

Am 5. September 2015 eröffnete Gianluca Ianonne den CasaPound-Sitz "Nitroglicerina" in der abruzzischen Kleinstadt Isernia (https://linksunten.indymedia.org/de/node/152248) und am 19. September 2015 den Sitz „La Tenaca“ im friaulischen Gorizia (https://linksunten.indymedia.org/de/node/153767).

 

CasaPound ist längst nicht mehr eine Partei/Bewegung, die vorwiegend im Rom aktiv ist. Sie breitet sich in strukturschwachen ländlichen Regionen aus, zeigt sich als „Kümmerer“ für sozial Schwache und entwickelt dort vielfältige soziale und kulturelle Angebote - vorwiegend für junge Menschen.

 

 

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Neuer CasaPound Sitz in Lamezia Terme (05.12.2015)

 

 

Im Mai 2015 wurde Gianturco Mimmo als Kandidat des Wahlbündnis „Sovranità“ in den Stadtrat der Kleinstadt Lamezia Terme gewählt. Der 33jährige Familienvater und Grafikdesigner ist der Regionalvertreter CasaPound Italia in Kalabrien.

Am 5. Dezember 2015 wurde der neue CasaPound Sitz in Lamezia Terme in der via Ubaldo De Medici n. 16 im historischen Zentrum Lamezia Termes eingeweiht. Anwesend waren Gianturco Mimmo, der Provinz-Koordinator CasaPounds, Massimiliano Cerminara, und der Vize-Präsident CasaPounds und Präsident der Sovranità, Simone di Stefano.

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Anwesend war auch Rene Rodriguez Teufer aus Rheinlandpfalz.