Anti-Antifa-Aktivistin angestellt bei Anwaltskanzlei Hardtke Svenson und Partner

Franziska Geßwein (1)

Neonazis engagieren sich in Elternvertretungen, trainieren in Sportvereinen, sind aktiv in freiwilligen Feuerwehren und Nachbarschaftsnetzwerken. Längst sind sie in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Rechte Ideologien und rassistische Deutungsmuster sind fester Bestandteil bürgerlicher Denkstrukturen und erfahren nur noch selten Widerspruch und Abgrenzungen. Ebenso verhält es sich mit Menschen, welche über ein gefestigtes rassistisches Weltbild verfügen, in rechten Parallelwelten agieren, als Aktivisten neonazistischer Vereinigungen öffentlich auftreten und Kinder und Jugendliche für Ideologien der Ungleichwertigkeit von Menschen aufschließen.

 

Wir möchten Sie heute auf eine aktive Neonazi-Kaderin in Ihrer Mitte aufmerksam machen und fordern Sie auf, sich gegenüber dieser zu positionieren.

 

 

Who is it? [Foto1]

 

Die 22jährige Franziska Geßwein, welche gegenwärtig eine Ausbildung in der Rechtsanwalts-, Steuerberater- & Wirtschaftsprüfersozietät/Kanzleigemeinschaft der Gruppe Hardtke.Svensson & Partner in Greifswald absolviert, ist eine gefestigte Neonazi-Aktivistin, welche durch unterschiedliche Aktivitäten in Erscheinung trat und tritt. Ein Partner der Kanzleigemeinschaft ist unter anderem der mecklenburgische Energieminister Christian Pegel (SPD).

 

Franziska Geßwein besuchte in Neubrandenburg das Albert-Einstein-Gymnasium und wurde bereits in der Schule als Neonazi-Aktivistin geoutet, nachdem sie durch geschichtsrevisionistische und menschenverachtende Äußerungen und die Bedrohung von Mitschülern, welche sie als politische Gegner ansah, in Erscheinung trat. Nachdem sie an den Anforderungen des Gymnasiums scheiterte, intensivierte sie ihre politischen Aktivitäten und jobbte in einem Supermarkt in Neubrandenburg.

 

Gemeinsam mit dem Nazi-Kader Erik Uhlmann (NPD-Ordnungsdienst und Mitglied Kameradschaft Neubrandenburg) beobachtete sie Sitzungen der Neubrandenburger Stadtvertretung und begleitete Antragstellungen des NPD-Stadtvertreters Jens Blasewitz als „interessierte Einwohnerin“. Zusammen mit eben jenem Uhlmann, dem NPD-Landtagsabgeordneten Michael Andrejewski, dem Lassaner Neonazi Christian Hilse und dem Neubrandenburger Marcel Schartow wohnte die exponierte NPD-Unterstützerin der 1. Sitzung des Kreistages Mecklenburgische Seenplatte bei [Foto17]. Sie begleitete die Kreistagsabgeordneten Hannes Welchar, Torsten Schmidt, Norman Runge und Jens Blasewitz auch bei weitere Sitzungen und kommentierte die Sitzungsverläufe auf der Facebook-Seite des NPD-Kreisverbandes Mecklenburgische Seenplatte.

 

Seit 2011 ist Franziska Geßwein regelmäßig auf regionalen und bundesweiten rechten Demonstrationen und Veranstaltungen anzutreffen, wo sie auch organisatorische Funktionen übernimmt. Sie beteiligte sich u.a. an Demonstrationen und Veranstaltungen in Teterow (05.03.2011 [Foto2]), Neubrandenburg (01.05.2012 [Foto3], 01.05.2015 [Foto4]), Friedland (28.03.2012), Wismar (20.10.2012 [Foto5]), Demmin 08.05.2012 [Foto6] 08.05.2014 [Foto7] 08.05.2015 [Fotos8-10]), Rostock (01.05.2014 [Foto11]) und Dresden (13.02.2012 [Foto12]).

 

Franziska Geßwein ist auch langjährig an der Organisation des, durch rechte Gruppierungen organisierten, revisionistischen Neonazi-Trauermarschs am 8. Mai in Demmin [Fotos 6-10] und der Durchführung des alljährlich bei Neubrandenburg stattfindenden Tollensemarschs bekannt. [Foto 13] Als Anti-Antifa-Aktivistin begleitet sie Veranstaltungen politischer Gegner und versucht diese zu dokumentieren (10.02.2012 Anti-Acta-Kundgebung in Neubrandenburg).

 

Sie ist ein fester Bestandteil der freien Kameradschaftsszene in Mecklenburg-Vorpommern und eine exponierte Unterstützerin der NPD (Wahlkampfhilfe [Flugblattverteilungen, Plakatierungen]).

 

In ihrer Freizeit spielt Franziska Geßwein Eishockey im Team der Neubrandenburg Blizzards [www.nb-blizzards.de / http://nb-blizzards.de/cup-der-amateurkrieger-2013/ / Fotos 14, 15] und bringt sich aktiv in die Vereinsarbeit ein (13.12.2014 Eisschule, 09.07.2014 „Seenplatte bewegt sich“).

Es ist hinlänglich bekannt, dass es zur festen Strategie der organisierten rechten Szene gehört, zivilgesellschaftliche Lebensbereiche zu unterwandern und Akzeptanz zu erlangen. Auch wenn nicht jederzeit offen und erkennbar ist, dass die gefestigte Neonazi-Aktivistin auch im Rahmen ihrer Freizeitaktivitäten versucht, andere Mitmenschen mit ihren menschenverachtenden und rassistischen Einstellungen zu indoktrinieren, bleibt ihr Neonazismus eine gesamtheitliche Ideologie. Die allseits bemühte Floskel Sport ist Sport Politik ist Politik, funktioniert nirgends!

 

Ein Beleg für ihr sportliches Engagement im Ramen rechter Parallelwelten ist die Fussballmannschaft Thule Holzendorf. [Foto 16] In der Mannschaft sind neben Franziska Geßwein auch Norman Runge (NPD Mecklenburgische Seenplatte), Stefan Kunz (NPD Ordnungsdienst) sowie andere Neonaziaktivisten.

 

 

Schlussfolgerungen

 

Wir fordern Sie auf, Franziska Geßwein mit ihren politischen Akivitäten zu konfrontieren und sich von der Neonazi-Aktivstin zu distanzieren. Anti-Antifa-Aktivisten, Neonazis sowie Mitglieder rechter Gruppierungen & Organisationen sind als Angehörige juristischer Berufe sowie als Mitglieder in Sportvereinen und ehrenamtlich Tätige in gemeinnützigen Organisationen untragbar!

 

Arbeitsgruppe §§-Reiter

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Geßwein ist auch NPD-Funktionärin, sie war 2014 zumindest noch Schatzmeisterin des KV Mecklenburgische Seenplatte. Eine ihrer Mailadressen ist franziska.gesswein@npd-mv.de.

Auf der Website [http://www.lawnet.de/team/mitarbeiter/] ihres Arbeitgebers wird sie neuerdings nicht mehr gelistet.