Bochum: Andre Zimmer geoutet

Der Andre

In dieser Woche wurde in Bochum-Wattenscheid Höntrop der Nachwuchs-Nazi Andre Zimmer mit 500 Flugblättern in seiner Nachbarschaft geoutet.

 

Im folgenden wird der Text und die Bilder des Flugblattes dokumentiert:

 

"Nazis bekommen keine Geschenke!
Andre Zimmer: Nachwuchs-Neonazi in Ihrer Nachbarschaft


Hey Andre, ja du, der Andre Zimmer, wohnhaft im Beethovenweg 34! All deine Wünsche haben sich erfüllt. Den Nikolaus gibt es wirklich. Nur gibt es ein kleines Problem dabei: er ist ein Roter und findet es überhaupt nicht nett von dir, dass du ein unartiges Kind und ein menschenverachtender Nazi bist.
So kam er vom weiten Nordpol hier nach Höntrop, um den artigen Kindern ihre Geschenke zu bringen, aber du hast im letzten Jahr viel Unsinn betrieben und RassistInnen und FaschistInnen unterstützt. So hast du bereits im Frühjahr damit begonnen, der rechtsradikalen NPD beim Sammeln von Unterschriften zu helfen. Du warst bei jedem NPD-Infostand dabei und hast deine Kameraden unter-stützt. So hast du auch einen Teil dazu beigetragen, dass die NPD mit dem Volksverhetzer Claus Cremer in den Bochumer Stadtrat eingezogen ist. Dies findet St. Nikolaus ganz und gar nicht gut!

Andre und seine Schlägerfreunde

Dass du neuerdings auch mit den stadtbekannten Nazischlägern Jannick Reckwald, Dominik Herwig und  Stefan Büscher zusammen Bier trinken gehst, macht die Situation um einiges schlimmer. So standen der Herr Herwig und der Herr Büscher im Jahr 2008 wegen Volksverhetzung und Zeigen Verfassungswidriger Symbolik vor dem Bochumer Landgericht. Dass diese aber auch keine Scheu davor haben alternative Jugendliche anzugreifen, beweist ein Vorfall, der im Dezember 2007 in der Bochumer Innenstadt stattgefunden hat. Ein ähnlicher Vorfall spielte sich am 20. November 2009 auf dem Bochumer Weihnachtsmarkt ab, als alternative Jugendliche die Bevölkerung darüber aufklären wollten, dass mitten unter ihnen ca. 10 Nazis weilten. So gingen Stefan Büscher und andere Nazis in die Offensive und attackierten die Jugendlichen mit Schlägen und Flaschenwürfen. Was hierbei den Nikolaus so wütend macht ist, dass du dich nicht nur mit diesen Personen abgibst, wie auch an jenem 20. November, sondern dass du auch ihre ideologischen Ansichten teilst und auch an dem Angriff auf die Jugendlichen beteiligt warst. So gehörtest auch du zu den Personen die Flaschen auf
die Jugendlichen geworfen haben.

Andre Z.: NPD Mitglied und Verantwortlicher für Nazischmierereien in ihrer Nachbarschaft

Dabei hatte der Onkel Niko noch Hoffnungen in dir und verzieh dir, dass du bereits im Oktober 2008 den NPD Aufmarsch in Bochum unterstützt hast und zuvor auch bei zwei NPD Ständen mitgemischt hast. So dachte er, es wäre nur nötig, deinen Eltern ein Foto von dir auf dem Aufmarsch zukommen zu lassen und das Problem würde sich von allein klären. Aber da hat er sich wohl ein wenig verschätzt. Du hast weiter gemacht und eine weitere Unverschämtheit folgte. Neuerdings versuchst du auch, menschenverachtende Nachrichten auf Stromkästen und Müllcontainer zu schmieren. So bist du größtenteils für all die NSBO (Nationale Sozialisten Bochum) Kritzeleien verantwortlich. Die Schmierereien, mit denen du dich lustig über von Nazis ermordete Menschen machst, hat den Nikolaus sehr erbost. „Antifaschismus ist ein Ritt auf Messers Schneide, Thomas Schulz haha“ und „Anton Gera haha“ waren, wie die zuvor erwähnten Fakten der Grund dafür, dass du diesmal nichts in dein Stiefelchen bekommst. Letztes Jahr war der Nikolaus noch
gütig, aber nun musst du mit Konsequenzen rechnen. Überlege dir sehr gut, ob du weiterhin ein kleines braunes Arschloch sein möchtest oder ob du vielleicht ein wenig Verstand  hinter deinen schmutzigen Öhrchen findest. Denn dieses Jahr blieben nur die Geschenke aus. Nächstes Jahr kann es schon ganz anders aussehen. Da wird sicherlich der Knecht Ruprecht vorbeikommen und dich für deine Taten bestrafen. Vielleicht werden auch Nachbarn sich bereits über die Schmierereien und die Nazipropaganda aufgeregt haben. Da sie nun wissen, wer dafür verantwortlich ist, können sie sich ja nun bei dir beschweren.


Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
Es ist nun an Ihnen Andre klar und deutlich zu zeigen, dass Rassismus und Faschismus in ihrer Nachbarschaft nicht erwünscht sind. Andre vertritt, wie alle anderen Nazis auch, eine Ideologie die sich für die Vernichtung aller Mitmenschen, die nicht in ihr Weltbild passen ausspricht. Hier zu zählen MigrantInnen, Andersgläubige, Schwule, Lesben und politisch Andersdenkende. Nazis sprechen sich für einen autoritären Führerstaat aus. Deswegen ist Faschismus keine Meinung wie jede Andere. Aus diesem Grund haben wir zum Mittel einer Nachbarschaftsinformation gegriffen, da wir uns in der Pflicht sehen dagegen etwas zu tun. Im Kampf für eine gerechtere Gesellschaft ALLER Menschen müssen wir gemeinsam gegen Nazis vorgehen. Und weil Andre ein kleiner Nazi ist, der kein Interesse an einem friedlichen Zusammenleben in ihrer Nachbarschaft hat, sollten Sie ihn nicht ungestört lassen. Möglichkeiten dazu gibt es viele. In diesem Sinne:

Den Nazis Weihnachten vermiesen!
Auch der Nikolaus reißt FaschistInnen aus der Anonymität!


Lasst uns froh und munter sein, Und uns recht von Herzen freu'n!
Lustig, lustig, trallerallera, Bald ist Nikolausabend da!


V.i.S.d.P.: Jürgen Rieger, Walhalla-Platz 28, 22369 HH"

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