Am 13. Juni fand bundesweit der "Tag der Bundeswehr" statt. Anlass war das 60-jährige Bestehen der Bundeswehr. An 15 Standorten veranstaltete die Bundeswehr ein öffentliches Spektakel bei dem Militärgeräte und Infrastruktur in Verbindung mit Hüpfburgen und Wurstbuden zur Schau gestellt wurden. Ziel und Zweck dieses Festes der Bundeswehr war es, sich als Teil der Gesellschaft zu legitimieren und als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren. Dagegen fanden in mehreren Städten Protestaktionen statt.
Mehrere AntimilitaristInnen und FriedensaktivistInnen kamen auch in Laupheim zusammen, um das Militärspektakel nicht ungestört von statten gehen zu lassen. Mit einem Infotisch und Flyern wurde versucht die BesucherInnen zu erreichen, um zu verhindern, dass die Bundeswehr mit ihrer Propaganda Erfolg hat. Auch sollten ihre Argumente kritisch hinterfragt bzw. als Lügen enttarnt werden. Begleitet wurde die Aktion von Polizeischikanen und überzogenem Einschreiten der Beamten. So wurde gegenüber zwei FriedensaktivistInnen Platzverweise ausgesprochen, da sie in der Nähe des Eingangs Flyer verteilten. Ihnen wurde auch nicht die Möglichkeit gegeben, zurück zum Infotisch zu gehen.
Die Bundeswehr tat alles, um ihre Veranstaltung zu schützen. So wurde an den Eingängen Taschenkontrollen von allen BesucherInnen durchgeführt – auch bei Kindern wurden davon nicht abgesehen. Als AntimilitaristInnen das Militärgelände betraten, hängten sich sofort mehrere Feldjäger an diese und ließen sie nicht mehr aus den Augen. Erst nach direkter Konfrontation zogen sie sich etwas zurück. Durch das Ausstellen von Hubschraubern und Flugzeugen, sowie das Zurschaustellen von Waffen versuchten sie sich als vielseitiger und abwechslungsreicher Arbeitgeber darzustellen. Auch wurde es am Stand der Kommando Spezialkräfte Kindern ermöglicht, verschiedene Waffen zu halten. Der Karrieretruck aus Stuttgart war ebenfalls vor Ort und versuchte neues Kanonenfutter für die Bundeswehr zu rekrutieren. Mit verschiedensten Werbegeschenken und Infomaterialien versuchten Jugendoffiziere die Jugendlichen zu ködern und diesen den Beruf als Soldaten schmackhaft zu machen.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass der Protest gegen das Militärspektakel in Laupheim durch Polizei und Bundeswehr stark eingeschränkt wurde. Allerdings konnten dennoch unzählige BesucherInnen durch Flyer und vereinzelte Gespräche erreicht werden. Zudem verlor das Event durch die Kontrollen, denen sich jedeR BesucherIn unterziehen musste, deutlich an Attraktivität.
Deutsche Kriegspolitik angreifen!
Bundeswehr abschaffen!
Mehr Infos: Offenes Treffen gegen Krieg und Militarisierung Stuttgart
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an den EU grenzen überall krieg oder armut. im inland verbarrikadieret sich das regime hinter maschendrahtzaun und firewalls. flugverbotszone in bayern. bilderberger in österreich. hauptsache fußball.
Ein attraktiver Arbeitgeber...
für Menschen die gerne Unschuldige Töten. Bundeswehr abschaffen!