Aktionstag gegen Repression in Freiburg

Protest und Demonstration

Am 12. Dezember fand in Freiburg ein dezentraler Aktionstag gegen Repression statt. Hintergrund waren die verhinderte Antifa-Demo am 14. November und die Angriffe auf linke Freiräume wie die KTS und die Wagenplätze „Schattenparker“ und „Kommando Rhino“. Hunderte Bullen durften sich bei sanften 3 Grad Celsius die Beine in den Bauch stehen, während wir Informationen über das martialische Aufgebot, deren übliche Übergriffe und die aktuelle Lage der Freiburger Freiräume unter die Bevölkerung brachten.

 

Nichts Spektakuläres passierte an dem vom Aktionsbündnis „Kinderpunsch mit Sicherheit“ ausgerufenen Aktionstag gegen Repression am 12. Dezember. Dennoch fanden dezentral so einige kleine und informative Aktionen statt.  Bereits am 11. Dezember hatten Linke den Spatenstich des gentrifizierungs-wütigen Grünen-OB Salomon auf dem Fahnenmastplatz im Vauban gestört. Dort soll der V8-Prestigewohnkomplex entstehen, was wütende AnwohnerInnen sogar zu einem Farbbeutelwurf auf die Veranstaltung veranlasste.

 

Am Vormittag des 12. Dezember gab es erste Sprühereien und Transparente an verschiedenen Plätzen Freiburgs zu sehen. Auf dem Weihnachtsmarkt sammelte sich ein „Konsum statt Bildung Zombie-Flashmob“, der daraufhin in der Stadt auf Kaufhaus-Jagd ging.  Eine mit weißen Transparenten, unbeschriebenen Flugblättern und Tesa-Maulkörben ausgestattete Zensur-Demo lief stillschweigend durch die Shoppingmeilen, während AktivistInnen der KTS Flugblätter zu Repression, Koraktoren und die aktuelle Indymedia linksunten-Printausgabe verteilten. Auch WäglerInnen brachten ein gemeinsames Flugblatt der autonomen Wagenplätze Rhino und Schattenparker an die WeihnachtströdlerInnen.


An jeder Ecke waren Bereitschaftsbullen und Ziften zu sehen, die sich offenbar auf einen weiteren Großeinsatz vorbereitet hatten. Mit Parolen und Liedern gegen den Polizeistaat zog eine Polonaise rund um die Würstchen- und Glühweinstände –  ab und zu schallte es „Alerta-Alerta, Antifascista!“, mit Bezug auf die verhinderte Demo am 14. November.


Parallel zum Weihnachtsmarkt-Trubel zog eine Demo des Mesopotamischen Kulturvereins vom Augustinerplatz aus durch die Innenstadt. Unter anderem wurde die Freilassung des Kurden-Führers Öcalan gefordert.


Vor dem Café Aspekt wurde ein Umsonstladen aufgebaut. Ab 17 Uhr stieß dann die VoKü-Gruppe dazu, was die Bulleneinsatzleitung kurzzeitig auf den Plan rief. Es blieb jedoch stressfrei. Rund 100 Leute konnten den Abend bei Gemüseeintopf, Kürbissuppe und Salat ausklingen lassen. Ein paar Feuerwerksraketen stiegen hier und da in den Nachthimmel und alles ward wieder ruhig. Von weiteren Aktionen ist der (apa) bei Redaktionsschluss nichts bekannt.  

 

Samstags gehört Vati uns!

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Adventssamstag

 

Antifa-Demo über den Weihnachtsmarkt verläuft friedlich


Die angekündigte Demonstration der Antifa in der Freiburger Innenstadt ist bislang durchweg friedlich verlaufen. Die angereisten Fans des 1.FC Köln waren lautstärker vertreten.

Rund 50 Demonstranten der Antifa tummelten sich von 14 Uhr an auf dem Freiburger Weihnachtsmarkt.Ursprünglich sollte am Adventssamstag der Markt gestürmt werden, doch davon keine Spur. "Wir gehen davon aus, dass alles friedlich verlaufen wird", sagte Harry Hochuli, Leiter des Freiburger Polizeireviers Nord.

Einige Demonstranten verteilten "Anti-Fleisch-Flyer" oder postierten sich hinter Wurstständen und gaben laute Grunzlaute von sich. Gegen 14.25 Uhr enthüllten sie ein leeres Transparent, zückten blanke Schilder und drehten eine Runde über den Weihnachtsmarkt. Das Motto der Aktion: "Eine Demo ohne Inhalt." Danach proklamierten sie "Samstags frei für die Polizei!" Die Reaktion der Ordnungshüter darauf war durchweg positiv. "Endlich setzt sich mal jemand für uns ein."

Kurden-Demo

Ebenfalls angekündigt war ein Protestzug von Kurden um 15 Uhr. 100 Demonstranten zogen über den Augustinerplatz, doch auch hier verlief alles friedlich. Mehr Kopfzerbrechen dürften der Polizei da die zahlreichen Köln-Fans bereitet haben, die angereist waren, um ihre Mannschaft im Spiel gegen den SC Freiburg zu unterstützen. Ausgerüstet mit Schals und Bierflaschen zogen sie schon am frühen Mittag singend durch die Innenstadt. Hochuli vermutete unter ihnen den ein oder anderen türkischen Fan, den man wegen der Kurden-Demo im Auge behalten müsste.

Die Besetzer der Freiburger Pädagogischen Hochschule hatten für 15 Uhr einen Flashmob am Bertoldsbrunnen angekündigt. Sie wollten offenbar den Tramverkehr zum Erliegen bringen – was wiederum dem ein oder anderen Fußballfan auf dem Weg zum Dreisamstadion übel aufgestoßen wäre. Doch die Aktion fiel aus. Warum, ist nicht bekannt.

Mehr Fotos von der kurdischen Demonstration gibt es auf flickr.com.

der kurdische Nationen und Personenkult konnte wohl mal wieder ungestört demonstrieren, typisch freiburger linke...

seit kreativ, seid aktiv, verhindert nationalistische aufmärsche...

Solidarität mit den unterdrückten Kurden

 

Für jeden fortschrittlichen Linken ist ja wohl klar, dass man Stellung gegen die Unterdrückung der Kurden durch den türkischen Staat. Die Solidarität richtet sich an die kurdische Befreiungsbewegung, sei es nun die am Freitag verbotene links-sozialdemokratische DTP oder die Arbeiterpartei PKK oder Öcalan, der in unmenschlicher Isolationshaft auf der türkischen Gefängisinselsteckt.

Der Kampf gilt den Faschisten und der Bourgeoisie!!!

 

 

Hoch die internationale Solidarität

eine demo ohne inhalt ???
was hat es damit aufsich

 

wurden bei einer freibruger demo inhalte verboten ??

oder zensiert