DO: Silvester Anti-Knast Kundgebung

Silvester Antiknastkundgebung 2014 1

Antiknastkundgebung an der Dortmunder JVA - Am frühen Silvesterabend fanden sich ca. 20 Menschen zu einer unangemeldeten Kundgebung vor der JVA im Dortmunder Osten zusammen. Mit Feuerwerk und Sprechchören "Freiheit für alle Gefangenen" wurden die Gefangenen auf die Kundgebung aufmerksam gemacht. In einem kurzen Redebeitrag wurde auf die Knastgesellschaft und die Situation der Gefangenen sowie die zunehmende Repression gegen politische Aktivist*Innen, Menschen die sich in der Gefangenwerkschaft organisieren und generell eine verschärfung des Strafprinzips eingegangen.

 

In der JVA ist direkter Sichtkontakt zu den Gefangenen möglich; nur wenige Meter Sichtlinie trennte die Kundgebung mit den Eingesperrten.
Die Gefangenen zeigten durch jubeln, gestreckte Fäuste und weiteren lauten Geräuschen ihre Freude und Solidarität mit der Kundgebung. Auch vereinzelte zustimmende Rufe während des Redebeitrags waren vernehmbar.
Die kurze stattgefundene Komunikation zwischen drinnen und draußen konnte auch durch die Zwischenrufe der Schliesser Bullen nicht verhindert werden. Die Kundgebung verlief ohne direkten Bullen Kontakt und es gibt keine Festnahmen zu vermelden.

Währendessen wurden die Wände des Knastes mit anarchistischen Symbolen und Parolen verschönert - zum Abschluss wurde den Gefangenen ein gutes neues Jahr gewünscht. Wir hoffen zumindest ein kleines Zeichen gesetzt und den öden Knastalltag bereichert zu haben.

GEGEN EINE GESELLSCHAFT DIE KNÄSTE BENÖTIGT - SILVESTER ZU DEN KNÄSTEN - WIR KOMMEN WIEDER, KEINE FRAGE.

 

Anarchist*Innen aus Dortmund

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"Freiheit für alle" gilt auch für Gefangene aus der rechtsradikalen Szene, oder? Bitte um Erläuterung. Btw, das Geschmiere ist leider unter der Kategorie Toy zu führen.

freiheit für alle bedeutet aber nicht, dass nicht auch gegen autoritäre vorgegangen wird, im gegenteil! eine gesellschaft die menschen aus egal welchen gründen einknastet aber wird niemals frei sein können.

in der gesellschaft die ich anstrebe gibt es weder faschist*innen noch knäster, sicherslich probleme aber mit problemen muss eine gesellschaft anders umgehen als leute einfach nur wegzusperren. nazis wegzusperren löst ünbrigens auch in keinster weise naziprobleme da die ideologie schlussendlich bestehenbleibt und kanst nur dazu dient zu bestrafen und zu brechen, knast verhindert nicht. zu dieser toy geschichte die menschen die dort etwas an die mauern geschrieben habe wollten sicherlich eher etwas makieren, ihren unmut äußern und auf ein unrechtssystem ausmerksam machen (ob das nun das geignete mittel ist, ist meiner meinung nach ein anderer diskurs) und keinen schönheitswettbewerb im graffitisprayen gewinnen. also scheiß drauf wies aussieht, ich finds gut.

Feuer den Knästen sprayen aber mit Farbe ankommen? Wunschtraum und Realität gehen in Dortmund mal wieder weit auseinander... :/

Menschen mit Tieren gleichzusetzen ist Rassismus in seiner puren Form.

Bist du unter dem falschen Artikel gelandet? Dein Kommentar macht irgendwie keinen Sinn hier.

Bezeichnend für die schöne Stadt Dortmund ist vor Allem, dass sich, nach veranschaulichender Übertreibung, mehr Leute finden, die Internetkommentare schreiben, als selbst, zB einen Tag wie Silvester, abseits der mehrheitsgesellschaftlichen Norm mit Feierei und Feuerwerk zu begehen.

bzgl "mackerscheisze":

Feuer dürfte in diesem Fall tatsächlich eine Metapher sein, schließlich waren da Menschen drin.
Jetzt die Polemik:
Die antideutsche Feigheit, die sich nur allzuoft im absoluten Rückzug in theoretische und vertheoretisierte Diskurse ausdrückt, findet einen ihrer albernen Höhepunkte in der Schreibweise "sz". Relevante Intervention dort, was ich mal vereinfachend "die Straße" nenne, scheitern an mangelnder Bereitschaft zum Konflikt und dem reaktionären Bedürfnis, immer schon alles gut geplant und zuvor theoretisch fundiert zu haben.