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Auch in dieser Woche gingen die Aktionen an einigen französischen Oberschulen und Unis weiter. Eingänge zu den Schulen und Universitätsgebäuden wurden erneut mit Büromaterial und Mülltonnen blockiert. In dem Pariser Vorort Saint-Denis, wo am 10. November ein Mob von 150 Menschen die Fassade der Schule angezündet und anschließend randalierend durch die Straßen gezogen war, haben sich seit Tagen die Bullen breit gemacht, nachdem sie in den folgenden Tagen mehrmals das Ziel von Angriffen wurden.

Für gestern wurde nun  zu einem landesweiten Aktionstag gegen die Bullengewalt aufgerufen. In Bordeaux z.B. beteiligten sich 500 Menschen, in Tours waren es 150, auch in Besançon zog mensch vor das zentrale Bullenrevier. Die beiden größten Demos fanden in Nantes und Toulouse statt. In Nantes waren es weit über tausend Menschen aus verschiedenen Spektren, die durch die Stadt zogen. Barrikaden wurden errichtet, die Bullen angegangen und einiges zerstört. Die Bullen antworteten mit massiven Reizgaseinsatz und dem für Frankreich eher ungewöhnlichen Einsatz eines Wasserwerfers. (Lange Video Reportage über den Tag in Nantes). In Toulouse waren um die 1000 Menschen unterwegs, auch hier massiv Reizgas, Wasserwerfer und Knüppel, was dann etliche Sachbeschädigungen u.a an Banken zur Folge hatte.

In den letzten Tagen kam es auch zu einigen Aktionen gegen Bullenreviere, wie in einem Vorort von Nantes, wo die Bullenwache zugenagelt und mit Farbe markiert wurde oder wie in Paris, wo einige Steine ihren Weg in die Fenster eines Reviers fanden. Der Zyklus der Kämpfe, der mit der Ermordung von Remi begann, scheint noch lange nicht vorbei. So hat z.B. eine gut besuchte Vollversammlung der Studenten in Toulouse für den 25. November zu neuen Aktionen und Blockaden aufgerufen. Verschiedene Spektren agieren in solidarischen Bezug aufeinander, in den Straßen finden sich überall Graffitis im Gedenken an Remi und  die Mauern sprechen vom Hass auf den Staat und die Bullen.